Ilian schrieb:Und die AfD bietet realpolitische Antworten auf deine angeprangerten Probleme?
Nein, das tut sie eben nicht. Die Mehrzahl der wirklich "bürgerlichen"/Konservativen Wähler durchschaut das auch, das wird sie von einer Wahl abhalten.
Was sind denn die Antworten der AfD auf das Migrationsproblem? Ich habe noch keine konstruktive Abseits von "Schotten dicht, sollen die Menschen doch im Mehr absaufen" vernommen.
Wenn es demnächst noch wärmer wird, wird das auch das Migrationsproblem verschärfen - da braucht man leider richtige Antworten.
Eben auch was die Integration derer, die hier landen, angeht. Aber da gibt's auch keine Konzepte.
Die rechten sind immer gut darin fehlgeschlagene Integration anzuprangern, aber sie zu verbessern? Da kommt dann nichts.
Die AfD setzt sich u. a. für einen strengeren Schutz der EU-Außengrenzen, Sach- statt Geldleistungen für Asylbewerber, Abschiebeabkommen mit Drittstaaten sowie eine konsequente Integrationspflicht ein, d. h. verpflichtende Sprachkurse und gemeinnützige Arbeiten.
Der Ansatz der linken Parteien geht hingegen lediglich nur noch dahin, wie man am besten aus Illegalität Legalität macht - ein Selbsteingeständnis, dass man unfähig bzw. unwillig ist, die Problematik nochmal in den Griff zu kriegen.
Für mich hat die AfD hier den vielversprechenderen Ansatz. Deutschland muss als Migrationsziel an Attraktivität verlieren. Die aktuellen Zugangszahlen sind so nicht mehr tragbar, das zeigen die großen Kapazitätsprobleme bei Kita- und Schulplätzen, Sprachkursen, Wohnraum, Arztterminen usw. - so wie jetzt, wird es wird am Ende nur Verlierer geben und das können wir uns weder finanz- noch sozialpolitisch leisten. Die regelmäßigen Gewaltausbrüche in den überfremdeten Vorstädten von Paris, Brüssel, Rotterdam, Malmö etc. sollten uns Warnung genug sein, nicht dieselben Fehler zu begehen.
Der Papiertiger "Klimawandel", der größtenteils nur auf irgendwelchen fragwürdigen Berechnungsmodellen ohne unabhängige Gegenkontrolle beruht, ist nach Artikel 16 a Grundgesetz als Fluchtursache nicht anzuerkennen. Betroffene Staaten müssen dafür eigene Lösungen entwickeln. Nur weil z. B. ein paar Quadratkilometer von Guinea wegen ausgetrockneter Böden nicht mehr bewohnbar sind, muss das nicht für den Rest von Guinea gelten. Asyl, Resettlement usw. lösen da keine Probleme. Der Ostfriese hat auch nicht Asyl beantragt, sondern Deiche gebaut. Überdurchschnittlich betroffene Staaten sollten aber selbstverständlich bei der Bewältigung der gestellten Aufgaben und der Anpassung an klimatischen Veränderungen unterstützt werden.
Die Deutschen und insbesondere die bürgerlich-konservative Wählerschichten haben sich sehr lange geduldig gezeigt. Leider haben die übrigen Parteien diese Geduld nicht honoriert und spätestens mit Habecks Heizungsplänen wurde der Bogen nun überspannt, wie die steigenden AfD-Umfragewerte offenkundig zeigen. Man kann nun entweder einen großen Schritt auf diese Wähler zumachen und z. B. Beschlüsse zur Austauschpflicht wieder entschärfen - oder eben weiterhin linksgrüne, ideologische Politik betreiben und die AfD damit Richtung 20 %-Marke anschieben. Die Entscheidung liegt allein bei der Ampelregierung.