AfD

EinElch schrieb:die auch andere Parteien erleben.

Wobei doch auch über die anderen Parteien recht einseitig bzw. negativ berichtet wird. Ich kann mich an abwertende Artikel in fast alle politische Richtungen erinnern. Es hängt halt davon ab, welcher politischer Ausrichtung das Pressemedium angehört, aber da kriegen auch die Union, die SPD oder die Grünen ordentlich was zu hören oder zu lesen.

Es könnte aber sein, dass die Politiker und Anhänger dieser Parteien sich weniger deutlich darüber aufregen und weniger stark in die Opferrolle schlüpfen.

@martenot

Es hat sich ja mittlerweile auch durchaus normalisiert. Aber gerade in der Gründungs- und Erstarkungsphase (so um 2015) wurde teils fürchterlich geschrieben. Das zeigt sich ja auch daran, dass der "Lügenpressevorwurf" dann aufkam.

@martenot @Heide_witzka @eckhart @SvenLE @cejar @McMurdo

Kann man sich nicht ausdenken.

Im Oktober 2018 startet Die AfD ein digitales Meldeportal, um Lehrkräfte zu finden, die sich kritisch über die AfD äußern.

Die AfD-Fraktion wertete die am 22. Oktober 2018 freigeschaltete Internetseite, auf der Schüler und Eltern etwa kritische Äußerungen von Lehrern zur AfD melden können, hingegen als Erfolg.

Die Bestrebungen der AfD, eine kritische Auseinandersetzung im Unterricht zu unterdrücken, Kritiker zu denunzieren sowie Schüler zu instrumentalisieren, bestätigten die undemokratische und autoritäre Grundhaltung der Partei, sagte Erdmann. Die AfD habe Angst vor politisch gebildeten, frei denkenden Schülern und kritischen Pädagogen.

Quelle: https://www.tagesspiegel.de/berlin/schule/ein-jahr-afd-schulportal-die-lehrkraefte-haben-sich-nicht-einschuechtern-lassen/25139026.html

2021 beschwert sich die AfD über die Einführung eines digitalen Meldeportals für Steuerhinterziehung.

Union, FDP und AfD warfen den Grünen am Mittwoch vor, mit dem "Steuerpranger" im Internet dafür zu sorgen, dass Menschen ihre Nachbarn denunzieren.

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/politik/steuern-attacken-auf-gruene-wegen-meldeportal-gegen-steuerbetrug-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-210901-99-51892

peekaboo schrieb:Kann man sich nicht ausdenken.

Im Oktober 2018 startet Die AfD ein digitales Meldeportal, um Lehrkräfte zu finden, die sich kritisch über die AfD äußern.

Das AfD und CDU/CSU Angst davor haben wundert mich nicht. Das die CDU korrupt ist ist ja in den letzten Jahren immer wieder ans Tageslicht gekommen. Da würde ich auch nicht wollen das das Aufdecken dieser Straftaten noch einfacher werden könnte.

@Moses77

"Ich glaube an Gott, nicht an den Klimawandel."

Da trifft der Herr von Storch den Nagel auf den Kopf! An den Klimawandel muss man ja auch nicht glauben, weil er im Gegensatz zu Gott real ist.

@EinElch

EinElch schrieb:Naja, ich laste es der AfD wirklich nicht an. Tatsächlich ausgewogene Berichterstattung für die gibt es nicht.

Ich meine, dass das nach dem Motto "Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es wieder heraus" abläuft. Die AfD war ja von Beginn an darauf aus, sich die Medien zum Feinde zu machen. Das hat sie jetzt eben davon. Andererseits wäre es interessant, wie ein ausgewogene Berichterstattung über die AfD aussehen soll.

EinElch schrieb:Ich sage nur, dass ich es völlig nachvollziehbar finde, wenn die AfD eben keine Lust hat mit den üblichen Medien zu sprechen.

Das ist jetzt allerdings das Vertauschen von Ursache und Wirkung.

peekaboo schrieb:Kann man sich nicht ausdenken.

Ja finde ich auch :D

EinElch schrieb:Generell ist es aber wahr, dass der AfD oftmals nicht die verdiente Neutralität in der Berichterstattung erfährt, die auch andere Parteien erleben.

Dieser Tatsache kann ich nur zustimmen!
Die AfD hat es sich verdient, dass darüber hinweggegangen wird, was sich hinter der AfD verbirgt.
Neutral wäre, wenn in der Berichterstattung Ahnungslosigkeit a la "Horch was kommt von draußen rein?" zelebriert würde. :D

EinElch schrieb:nicht Mitarbeiter für Agitation und Propaganda.

Da geht bei mir böses Kopfkino los.
Wikipedia: Agitprop

Egal, wer regiert, er oder sie wird von der neuen Partei gejagt, denn sie will sich ihr Land zurückholen. Kann man es ihr besser nicht gleich geben? Sie meint doch die DDR, oder?

Quelle: https://www.welt.de/debatte/kommentare/article169030656/Die-AfD-ist-die-wahre-Nachfolgepartei-der-SED.html

eckhart schrieb:Neutral wäre, wenn in der Berichterstattung Ahnungslosigkeit a la "Horch was kommt von draußen rein?" zelebriert würde. :D

Manchmal fürchte ich, dass allein eine neutrale Berichterstattung von der AfD schon als einseitig negativ ausgelegt werden würde, weil man wahrscheinlich eigentlich nur eine positiv lobende Berichterstattung akzeptieren würde.

Und spätestens wenn man Aussagen der Frau von Storch neutral berichtet, steckt die negative Sicht schon in dem begründet, was die Frau von sich gibt. Das würde sich wahrscheinlich nur in einer wahrhaft (von der AfD) staatlich gelenkten Medienlandschaft positiv darstellen lassen.

martenot schrieb:Und spätestens wenn man Aussagen der Frau von Storch neutral berichtet, steckt die negative Sicht schon in dem begründet, was die Frau von sich gibt

Ich finde, ein Teil ihrer Aussagen klingt, als hätte ihr der Postillion das Script geschrieben.
Die aktuelle, dass sie an Gott glaubt und nicht an den Klimawandel, ist eine davon.

fischersfritzi schrieb:Ich finde, ein Teil ihrer Aussagen klingt, als hätte ihr der Postillion das Script geschrieben.

Ja, die Frau ist einfach skurril. Sie sollte vielleicht eher Standup Comedy machen. Aber in der Politik hat sie eher nichts zu suchen, würde ich meinen. Es sei denn, man braucht auch muntere Unterhaltung im Parlament.

martenot schrieb:Frau von Storch

Bei Frau von Storch sollte niemals vergessen werden, daß ihre Familie damals vom Holocaust finanziell profitiert hat.

Quelle: https://taz.de/Das-Haus-Oldenburg-und-die-Nazis/!5359430/

peekaboo schrieb:aß ihre Familie damals vom Holocaust finanziell profitiert hat.

Das könnte eine Erklärung sein, warum die Familie sich eher dem rechten Spektrum zugehörig fühlt.

Ist sie eigentlich noch Herzogin von Oldenburg, oder hat sie den Titel nach der Heirat abgeben müssen?

martenot schrieb:Wobei doch auch über die anderen Parteien recht einseitig bzw. negativ berichtet wird. Ich kann mich an abwertende Artikel in fast alle politische Richtungen erinnern. Es hängt halt davon ab, welcher politischer Ausrichtung das Pressemedium angehört, aber da kriegen auch die Union, die SPD oder die Grünen ordentlich was zu hören oder zu lesen.

Es könnte aber sein, dass die Politiker und Anhänger dieser Parteien sich weniger deutlich darüber aufregen und weniger stark in die Opferrolle schlüpfen.

Nun, glaubt man diversen Studien, steht die Mehrheit der Journalisten links der Mitte (der Artikel hier ist zwar hinter der Paywall, aber die Kernelemente sind ja in der Überschrift lesbar). Andere wiederum widersprechen. Die Wahrheit liegt dann wohl irgendwo in der Mitte (pun intended). ;)

Wirklich positiv wird über die AfD in der Tat selten berichtet. Nur hat sie sich das, wie schon oben von einem anderen User beschrieben, größtenteils selbst zuzuschreiben. Seien es nun die permanenten Angriffe ("Lügenpresse"), seien es nun (IMO im Vorfeld geplante) Aktionen wie die von Weidel, als sie damals mitten im Diskurs das Studio verließ und seien es natürlich einige Positionen und diverse Aussagen von Parteimitgliedern, die sich kaum noch positiv darstellen lassen.

Och, ich finde die Berichterstattung teilweise doch recht neutral.
Wenn z.B. sternTV AfD-Abgeordneten Texte vorliest und sie bittet zu beurteilen, ob der Text aus einer Rede von B. Höcke oder aus Hitlers Liebesroman "Mein Kampf" stammt, und diese Abgeordneten dann jede Antwort verweigern weil sie nicht unterscheiden können, ist das durchaus neutral.

Neutralität bedeutet nicht, irgendwas schönzureden. Und der Terminus "Lügenpresse" entstammt sicherlich nicht einer unwahren Berichterstattung. Egal ob wertend oder nicht, der AfD und ihren Anhängern gefiel die Berichterstattung nur nicht, weil eben nicht gleich die gesamte Bevölkerung sich hat beschwallern lassen. Wenn man dann die "Lügenpresse" denunziert wo es nur geht, fällt einem die eigene Propaganda eben viel leichter.

chriseba schrieb:Neutralität bedeutet nicht, irgendwas schönzureden.

Viele verwechseln neutrale Berichterstattung auch einfach mit einem Anrecht auf Hofberichterstattung für die eigene Meinung.

Die AfD verwechselt mal wieder ihr Eigeninteresse mit deutschen Interessen.

Es ist im deutschen Interesse, die afghanische Regierung anzuerkennen, um bald wieder nach Afghanistan abzuschieben.

Quelle: https://www.presseportal.de/pm/110332/5015617
(9.9.2021 14:30 von RTL erfahren)

Das Eigeninteresse von Rechtsextremisten ist die Anerkennung von Islamisten.
Das mag gut finden, wer die AfD wählt!

Da die AfD keine Beachtung mehr in den Wahltreads findet, hier!

Seit eineinhalb Jahren ist die Partei in den Umfragen festgetackert zwischen zehn und zwölf Prozent. Während die Grünen zwischenzeitlich an den 30 kratzten, die FDP massiv dazugewann und vor allem: die Union zuletzt über acht Prozent verlor, bleibt die AfD genau da stehen, wo sie schon lange steht. Sie ist die umfragenstabilste Partei des Landes.

Quelle: https://www.zeit.de/politik/deutschland/2021-09/afd-bundestagswahl-waehlerschaft-opposition-zukunft?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F

Wenn das kein Erfolg ist!

eckhart schrieb:Wenn das kein Erfolg ist!

Das ist ja, wie immer, eine Frage des Standpunktes.
Ich, beispielsweise, kann das nur begrüssen.
Stabilität ist was feines.

Ich würde die AFD wählen nur weil sie die D-Mark einführen wollen ansonsten nicht.

hallo1233 schrieb:nur weil sie die D-Mark einführen wollen

Wobei ich jetzt nicht wüsste, was das für einen Vorteil bringen würde. Ich persönlich brauche die D-Mark nicht. Da gibt es sehr viele andere Themen, die mir deutlich wichtiger sind.