abberline schrieb:Jetzt frag ich mich, was im Osten so anders ist.
Da werden ja wohl auch keine Massen an Menschen in die Dörfer gekarrt.In manchen Stadtvierteln kann ich noch irgendwo nachvollziehen, dass es Probleme gibt, aber auf dem Land?
Mal ein Erklärungsversuch von mir:
Auch im Osten wo (nach Meinung mancher im Westen) es so gut wie keine Migranten oder Asylbewerber gibt/gab, gibts diese in einigen Großstädten oder auch in kleineren Städten in manchen Stadtgebieten eben doch, teilweise auch zahlreich. Und in der City z.B. spazieren zeitweise sehr viele.
Was ich von Anderen bist jetzt mitbekam, so einige haben mit ihnen in Punkto Ordnung und Sauberkeit schlechte Erfahrungen.
Habe es bei meinem Block selbst erlebt (auch mit einem Bewohner selbst über einen Vorfall gesprochen). Er erzählte, dass er mehrmals beobachtet hatte, wie Migranten aus seinem Haus Abfall nicht in, sondern kurzerhand vor die Mülltonnen gestellt hatten. Ein freundliches Ansprechen seinerseits reichte und das Problem war gegessen.
Seitdem handhaben sie es nun wie es sein muss (alles also oft nur eine Frage der Kommunikation).
Des weiteren gabs ein Viertel, da wohnten in 2 großen Blöcken nur Flüchtlinge. Allerdings gabs auch eine Wohnung wo Sozialarbeiter ein Büro hatten, wohin sich die Anwohner bei Bedarf wenden konnten. Das klappte gut, es gab dann keine Probleme.
In einem anderen Stadtteil hatte man Monate zuvor einen ganzen Block mit Flüchtlingen belegt, jedoch OHNE Begleitmaßnahmen und dort gabs dann Ärger, nicht nur bezüglich Sauberkeit sondern wurden dort seitdem auch paar Kellereinbrüche registriert.
Das waren jetzt nur mal 2 Beispiele wie es gut oder schlecht laufen kann.
Alles in allem steht und fällt also anscheinend alles je nach dem wie die Verantwortlichen und Bevölkerung mit Zuzügen umgehen (Doors z.B. hat ja auch oft genug aufgezeigt, wie es laufen sollte und dort klappts dann auch).
Wenn nun aber umliegende Dörfer oder Kleinstädte welche kaum mit Migranten konfrontiert wurden von Gegenden erfahren, wo es nicht so optimal läuft, dann kann sich dort sicherlich eher mal die Meinung herausbilden "solche Verhältnisse wollen wir bei uns nicht". Oder sie gucken gleich nach westdeutschen Brennpunkten und sagen diesbezüglich, soweit wollen wir es gar nicht erst kommen lassen, nach dem Motto "wehret den Anfängen".
Aus diesem Grund nun die AfD zu wählen ist natürlich kurzsichtig, das ist ganz klar.
Wollte nur mal die Motivation von manchen aus meiner Sicht und Erfahrungswerten schildern.
Man muss also um zu solch einer Einstellung zu kommen nicht unbedingt mit dem Thema Flüchtlinge wirklich konfrontiert sein.