AfD
31.07.2018 um 20:03Hans-Georg Maßen
Verfassungsschutz-Chef soll Frauke Petry beraten haben
Die Führung der rechtspopulistischen Partei AfD hat bei Richtungsentscheidungen in der Vergangenheit womöglich Rat vom Präsidenten des Bundesamts für Verfassungsschutz erhalten.... Dies behauptet eine ehemalige Vertraute Petrys, Franziska Schreiber, in einem neuen Buch ("Inside AfD"). Die 28-Jährige war Vorsitzende des Jugendverbandes "Junge Alternative" in Petrys Heimat Sachsen. Inzwischen bezeichnet sie sich als "Aussteigerin".
Demnach soll Maaßen der damaligen AfD-Chefin Tipps gegeben haben, wie sie eine Beobachtung ihrer Partei durch den Verfassungsschutz vermeiden könne, die er selbst nicht wünsche.
Insbesondere habe er geraten, den thüringischen Landtagsabgeordneten Björn Höcke, Vertreter des rechten Randes der AfD, auszuschließen. Petry forderte im Dezember 2015 Höckes Rücktritt von Parteiämtern. "Sie tat dies auf dringenden Rat" Maaßens, behauptet die Autorin des Buches und beruft sich auf vertrauliche Äußerungen von Petry selbst.
Die Geheimdienstkontrolleure des Bundestags wollen sich mit dem Vorgang befassen
Maaßen hatte den Vorgang zunächst nicht dementiert. Generell führe man Gespräche mit Vertretern aller Parteien, sagte ein Sprecher der Süddeutschen Zeitung. Aus Gründen der Vertraulichkeit äußere man sich nicht zu Details. Am Dienstag dann betonte der Verfassungsschutz explizit, dass Maaßen der AfD jedenfalls nie geraten habe, "ein Parteiausschlussverfahren gegen Herrn Höcke einzuleiten", und dass er AfD-Vertretern auch nicht gesagt habe, "wie die Partei einer Beobachtung entgehen könne".
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https://www.sueddeutsche.de/politik/maassen-petry-afd-1.4076324
Verfassungsschutz-Chef soll Frauke Petry beraten haben
Die Führung der rechtspopulistischen Partei AfD hat bei Richtungsentscheidungen in der Vergangenheit womöglich Rat vom Präsidenten des Bundesamts für Verfassungsschutz erhalten.... Dies behauptet eine ehemalige Vertraute Petrys, Franziska Schreiber, in einem neuen Buch ("Inside AfD"). Die 28-Jährige war Vorsitzende des Jugendverbandes "Junge Alternative" in Petrys Heimat Sachsen. Inzwischen bezeichnet sie sich als "Aussteigerin".
Demnach soll Maaßen der damaligen AfD-Chefin Tipps gegeben haben, wie sie eine Beobachtung ihrer Partei durch den Verfassungsschutz vermeiden könne, die er selbst nicht wünsche.
Insbesondere habe er geraten, den thüringischen Landtagsabgeordneten Björn Höcke, Vertreter des rechten Randes der AfD, auszuschließen. Petry forderte im Dezember 2015 Höckes Rücktritt von Parteiämtern. "Sie tat dies auf dringenden Rat" Maaßens, behauptet die Autorin des Buches und beruft sich auf vertrauliche Äußerungen von Petry selbst.
Die Geheimdienstkontrolleure des Bundestags wollen sich mit dem Vorgang befassen
Maaßen hatte den Vorgang zunächst nicht dementiert. Generell führe man Gespräche mit Vertretern aller Parteien, sagte ein Sprecher der Süddeutschen Zeitung. Aus Gründen der Vertraulichkeit äußere man sich nicht zu Details. Am Dienstag dann betonte der Verfassungsschutz explizit, dass Maaßen der AfD jedenfalls nie geraten habe, "ein Parteiausschlussverfahren gegen Herrn Höcke einzuleiten", und dass er AfD-Vertretern auch nicht gesagt habe, "wie die Partei einer Beobachtung entgehen könne".
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