@Fichtenmoped "Wer Jude ist bestimme ich", "Ehrenarier", "undeutsch", den ganzen Kram gabs vorher schon.
Wo Nationalität, Religion oder Ethnie nur noch kodierte Begriffe sind die eigentlich für was ganz anderes stehen. Deutsch zB "gut", "aufrecht", vor allem aber "parteitreu" usw., Jude "korrupt", "lügnerisch", vor allem "Parteigegner", dasselbe mit Linken und Kommunisten usw. In den USA werden von Rechten alle Kritiker einfach als Commies bezeichnet, damit man deren Aussagen gar nicht erst ernst nimmt. Denn wenn Amerikaner eines gelernt haben dann dass Commies gefährlich und das Böse an sich sind. Ist jetzt egal dass ich nichts mit Kommunismus anzufangen weiß, es geht darum dass der Begriff zweckentfremdet benutzt wird.
Schaut man sich an wem die AfD alles das Deutschsein absprechen dann sind das nicht zwangsläufig immer Migrantennachfahren, sondern Leute, die mit deren Deutschlandidee nicht konferom gehen. Dabei wird die Idee die die AfD von Deutschland hat zum Deutschland an sich erhoben, man sagt nicht "das Deutschland der AfD", genauso wenig wie man "unsere Anhänger" oder "Rechte" sagt, man sagt einfach nur "Deutschland" und statt Rechte sagt man "Volk". Damit verschleiert man worums wirklich geht und redet von angeblich allgemeinen Dingen. Aber wenn Rechtsextreme "Volk" sagen ist nie das deutsche Volk gemeint, die meinen immer nur sich. Nur so wird verständlich wieso die sowas wie "das Volk will keine Migration" oder "das Volk hat uns gewählt" sagen.
Linke behaupten da immer die AfD oder NPD wären dumm. Aber selbst die Dümmsten können Prozente lesen. Was die sagen entspricht der Wahrheit, es ist nur so dass Begriffe andere Bedeutungen haben. Genau wie "Freiheit", "Frieden" und "Zensur" unter autoritären Regimes völlig andere Bedeutungen haben. Auch Stalin, Erdogan oder Hitler waren immer für "Freiheit" und "Frieden" und gegen "Zensur". Und weil das was Gutes ist folgen denen Leute eher. Was diese Leute eben zu spät merken ist dass die Begriffe eigenwillig und vor allem einseitig interpretiert werden.