Thanius schrieb:Das ist ein tw. logistisches Problem, die Unterbringung, die allgemeine Versorgung und und und.... .
Merkwürdigerweise bekommen wir hier in SH das ganz gut hin. Wahrscheinlich deshalb liegt die AfD hier deutlichst unter dem Bundesdurchschnitt.
Mal aus einem Thread zur letzten Bundestagswahl exhumiert:
Bei der Bundestagswahl 2017 sah es hier oben kurz unterm Nordpol auch nicht gut aus. Das AfD-Ergebnis lag deutlich unter dem BRD-Durchschnitt. Hier die nackten Zahlen der Zweitstimmen (Bei den Erststimmen hatte die AfD knapp über 5%):
Die Stimmverteilung im Überblick und Abweichung zum Wahlergebnis auf Bundesebene in Prozentpunkten:
CDU: 38,3%; 52.933 Stimmen; +5,4
SPD: 22,5%; 31.120 Stimmen; +2,0
DIE LINKE: 6,2%; 8.589 Stimmen; -3,0
GRÜNE: 11,0%; 15.154 Stimmen; +2,1
FDP: 13,1%; 18.048 Stimmen; +2,4
AfD: 6,5%; 9.023 Stimmen; -6,1
NPD: 0,2%; 311 Stimmen; -0,2
FREIE WÄHLER: 0,6%; 855 Stimmen; -0,4
ÖDP: 0,1%; 173 Stimmen; -0,2
Die PARTEI: 1,0%; 1.376 Stimmen; 0,0
MLPD: 0,0%; 63 Stimmen; -0,1
BGE: 0,3%; 430 Stimmen; +0,1
(Quelle: Welt 24:
https://www.welt.de/politik/bundestagswahl/article168296700/Ergebnis-und-Wahlsieger-im-Wahlkreis-2.html)
Gründe:
Man ist hier oben eher "gefühlter Deutscher, Däne, Friese. Schleswig-Holstein hat nach dem 2. Weltkrieg seine Einwohnerzahl durch Flüchtlinge verdoppelt. Die meisten Menschen hier oben haben einen ostpreussischen, hamburgischen, schwäbischen, schweizerischen oder eben türkischen, syrischen, iranischen, afghanischen Migrationshintergrund. Ausserdem ist man Fremde als Touristen gewohnt.
Die Politik hat dafür gesorgt, dass es keine Massenlager gibt, sondern Familien und Einzelpersonen dezentral untergebracht inmitten einheimischer Nachbarn untergebracht sind. Da funktioniert dann Nachbarschaft nicht nur durch das dichte Netz der Ehrenamtlichen, sondern durch Integration in Kita, Schule, Sportverein, freiwilliger Feuerwehr etc. Die Menschen lernen schnell deutsch, finden schnell Arbeits- und Ausbildungsplätze. Man kennt sich eben. Da ist es egal, ob der Nachbar Ole oder Ali heisst.
Anders als vor 1933, als die Gegend hier stramm NSDAP wählte, haben Nazis hier wenig Chancen. Vielleicht hat man gelernt.
Nach der Kommunalwahl gestern tönte die dubiose Schein-Adelige Doris Ulrich aka von Sayn-Wittgenstein im Radio und TV, dass "die Antifa" alle ihre Plakate kaputt gemacht hätte und die Medien über sie nur Böses, wie ihre Kontakte zur Reichsbürgerbewegung und ihre prekäre innerparteiliche Situation berichtet hätte und sich für eine Kandidatur in allen Städten und Kreisen in den Reihen ihrer Partei keine geeigneten Leute finden liessen. In Neumünster ist die AfD nicht angetreten, sondern liess sich gleich von der NPD vertreten. Warum das Nachgemachte, wenn man auch das Echte wählen kann/darf?
Mehr über unsere Scheinadelige hier:
Wikipedia: Doris_von_Sayn-Wittgenstein