sacredheart schrieb:Und für jeden der Merkel nicht mag, hätte die Alternative SPD oder Die Linke heissen müssen
hast Du eine Seite zuvor geschrieben.
Mea culpa. Ich hatte die FDP vergessen. Die hatte ich allerdings zuvor als Alternative für den Punkt "Flüchtlingspolitik" genannt gehabt.
Aber Merkel ist ja nicht nur "Flüchtlingspolitik". Oder doch?
Wäre die AfD nicht so groß geworden, wenn sie gesagt hätte: "Wir nehmen ohne Obergrenze auf, aber es wird nicht ganz so leicht werden, Sie müssen sich auf ein paar Unannehmlichkeiten ein stellen."?
Klar, wenn man Flüchtlinge nicht im Land haben möchte oder wenn man das Fliehen hier her erschweren möchte, werden die Optionen langsam weniger. Aber dann ist man eben - in meinen Augen - auf der rechten Seite der Politik angelangt. Wenn ich jemanden, der in Not ist abweise, dann ist das nicht mehr sonderlich sozial.
Aber dass es dann eng wird, was die Wahl der Partei an geht, zeigt eben auch, dass es in heutiger Zeit durchaus gewollt ist, nicht nur den armen Menschen zu helfen, die das Glück hatten hier geboren worden zu sein. Sondern auch den anderen.
Und wenn man es rational betrachtet, sind die Einschränkungen durch Flüchtlinge gering. Ja, es gab Kriminalität in dem Bereich, es gabt Betrug, es gab sogar Morde, die vielleicht nicht passiert wären, wenn wir hier eine "Festung Europa" hätten.
Aber für jeden Deutschen ist das nur eine winzigste Risikoerhöhung. Das ist wie wenn Du einer alten Oma über die Straße hilfst und Dich damit einem erhöhten Risiko aus setzt, überfahren zu werden. Kann passieren, aber das Risiko ist in Relation zu all unseren anderen Lebensrisiken vernachlässigbar.