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AfD

87.844 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Wahlen, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: AfD

AfD

22.09.2017 um 11:10
@eckhart
   Moses77 schrieb:
   Genau genommen geht jede Partei mit dem Ziel in den Bundestag, ihn zu "kapern" bzw. ihn zu überzeugen, um ihre eigenen Ideen in Gesetze gießen zu können und damit die Gesellschaft in ihre gewollte Richtung verändern zu können.

Versuch, Ethnopluralismus zu relativieren.
Mein obiger Satz hat doch mit dem in der politischen Welt kaum bekannten oder gebrauchten Begriff des Ethnopluralismus nichts zu tun.
Mein letzter Satz allein war jetzt von mir schon eher eine Relativierung des Begriffs als meine vorherige Aussage :D
   Moses77 schrieb:
   Wo bekennt sich die AfD denn genau im Wortlaut zum "Ethnopluralismus"?

nirgends!
Eben. So what?

@Bone02943
Scheiß auf Treibhaus, Scheiß auf Abgase, Scheiß auf halbwegs saubere Kohlekraftwerke, am besten wie früher alles durch die Esse jagen, wer in Windrichtung lebt muss seine Wäsche dann halt drinnen trocknen und außerdem sind bunte Flüsse doch viel hübscher. ;)
Jetzt vermengst du wieder alles unnötig. Ich glaube schon, dass die AfD für eine Umweltpolitik steht, die machbar ist und einen unmittelbaren Effekt erzielt. Gegen sauberere Kohlekraftwerke oder weniger Feinstaub auf Deutschlands Straßen hat sie sicherlich nichts.

Sie wettert eher gegen ineffektive Windräder oder andere erneuerbare Energien, die leider noch sehr ineffektiv und wie das AfD Wahlprogramm oft noch undurchdacht sind.

Deutschland kann alleine nicht die Welt retten und sollte nicht in einem Gefühl moralischer Überlegenheit, seine Wirtschaft schwächen und noch abhängiger werden von anderen Ländern in seiner Energieversorgung.

Der im Vergleich zum Rest der Welt vorschnelle Abschied von der Kernkraft sorgt schon jetzt dafür, dass man die Klimaziele die nächsten Jahre wohl eher nicht erreichen wird.

China und die USA werden weiter darauf verweisen können, dass nicht einmal Deutschland seine Klimaziele einhält und ohne die Mitarbeit dieser beiden Länder ändert sich gar nichts.
So jedenfalls kommt es rüber wenn man davon spricht man würde sich nur unnötig einen Wettbewerbsnachteil verschaffen.
Immerhin ist das ganze ja auch an eine Industrie gekoppelt.
Nahezu unsere gesamte Industrie hängt aber von der Energieversorgung ab. Würde sich diese vermeintlich "grüne" Politik lohnen, kämen sicher auch Länder wie die USA oder China auf die Idee, es uns nachzumachen.

@Libertin
Hola! Du siehst die Demokratie also nicht gefährdet wenn die Politik mit dem Ziel der kulturellen "Reinhaltung" bestimmt werden würde?
Die Staatsform Demokratie an sich nicht, unsere Werte schon eher. Wenn die Politik mit diesem Ziel der "rassischen Reinhaltung" oder ähnlichem bestimmt würde, hätte sie ja dafür vorher eine Mehrheit im Volk finden müssen auf demokratische Weise.

Es kann durchaus Parteien geben in einer Demokratie, die inhumane Werte vertreten und an einer Regierung beteiligt sind.
Mit den nötigen Mehrheiten im Parlament und Richtern im Verfassungsgericht kann man die Verfassung ändern und Paragraphen kippen.

An der Staatsform würde sich dabei objektiv gesehen nichts ändern, außer dass man vom Ausland wahrscheinlich als "gelenkte Demokratie" verschrieen würde dann.

Wir sind ja nicht die einzige Demokratie auf der Welt, es gibt durchaus einige Beispiele für aus unserer Sicht "inhumane Demokratien".


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22.09.2017 um 11:20
Zitat von Moses77Moses77 schrieb:Die Staatsform Demokratie an sich nicht, unsere Werte schon eher. Wenn die Politik mit diesem Ziel der "rassischen Reinhaltung" oder ähnlichem bestimmt würde, hätte sie ja dafür vorher eine Mehrheit im Volk finden müssen auf demokratische Weise.
Die NSDAP kam damals auch über demokratische Wege in die Regierung aber ich glaube nicht, daß Du die NS-Politik deswegen ebenso als "demokratisch" bezeichnen würdest.
Zitat von Moses77Moses77 schrieb:Es kann durchaus Parteien geben in einer Demokratie, die inhumane Werte vertreten und an einer Regierung beteiligt sind.
Mit den nötigen Mehrheiten im Parlament und Richtern im Verfassungsgericht kann man die Verfassung ändern und Paragraphen kippen.

An der Staatsform würde sich dabei objektiv gesehen nichts ändern, außer dass man vom Ausland wahrscheinlich als "gelenkte Demokratie" verschrieen würde dann.
Wie ja derzeit gut in der Türkei, Polen und Russland zu beobachten ist. Und damit hättest Du kein Problem solange solche Parteien demokratisch gewählt werden?


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22.09.2017 um 11:20
Zitat von Moses77Moses77 schrieb:Mein obiger Satz hat doch mit dem in der politischen Welt kaum bekannten oder gebrauchten Begriff des Ethnopluralismus nichts zu tun.
Mein letzter Satz allein war jetzt von mir schon eher eine Relativierung des Begriffs als meine vorherige Aussage :D
Zitat von Moses77Moses77 schrieb:Du immer mit deinem Ethnopluralismus^^
Ich bin sogar der Überzeugung, Die Neue Rechte hätte aus jetziger Sicht die Wort-Eigenschöpfung "Ethnopluralismus" am liebsten niemals in die Öffentlichkeit dringen lassen wollen.
So interpretiere ich das Abschütteln wollen:
Zitat von Moses77Moses77 schrieb:Du immer mit deinem Ethnopluralismus^^
Auch geschenkt von Dir  möchte ich den Ethnopluralismus nicht! @Moses77 !

Jetzt hätte die Neue Rechte am liebsten niemals Ethnopluralismus gesagt! Stimmts? @Moses77 ?

Genauso wie es die Neue Rechte in Form der AfD praktiziert:

"Der Linie des Ethnopluralismus folgen - ohne drüber zu reden!"  (Wenn nur dieses unselige Wort wieder vergessen gemacht werden könnte)


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22.09.2017 um 11:21
@Moses77
Deutschland exportiert Energie,soviel wird davon produziert,von Mangel kann also kaum die Rede sein


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22.09.2017 um 11:26
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Gaulands "Zynismus" versperrt ihm ohnehin einen offenen Blick auf eine Politik der Zukunft da er innerlich noch immer im Zeitgeist von vorgestern gefangen ist was in der AfD ja kein Einzelfall ist.
Dazu noch mal kurz was anderes..

Hat er sich eigentlich zu der Sache "Stolz auf die Wehrmacht sein" erklärt? Also, worauf er da genau stolz sein will, und wie man das zu verstehen habe? Denn ich hab kürzlich einige Entschuldigungsversuche gehört, die in etwa lauteten "..war doch aber auch eine herausragende Leistung, bei einer Gegenwehr von 12 zu 1 halb Europa eingenommen zu haben."

Naja, erstens weiß ich hier nicht, was mit 12:1 (Schlagkraft? Manpower? Nationen?) gemeint sein solle, und zweitens bin ich mir alles andere als sicher, ob Gauland auch nur von so einem Kräfteverhältnis fabuliert hatte.


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22.09.2017 um 11:29
Zitat von Moses77Moses77 schrieb:Nahezu unsere gesamte Industrie hängt aber von der Energieversorgung ab. Würde sich diese vermeintlich "grüne" Politik lohnen, kämen sicher auch Länder wie die USA oder China auf die Idee, es uns nachzumachen.
Dann schau mal hier rein:

Erneuerbare Energien
China steigt zum Weltmarktführer auf

China investiert immer mehr Geld in die erneuerbaren Energien. Die Volksrepublik sichert sich durch stark steigende Auslandsinvestitionen einen größeren Anteil am boomenden Markt. Die USA fallen dagegen weiter zurück.


http://www.n-tv.de/wirtschaft/China-steigt-zum-Weltmarktfuehrer-auf-article19496136.html

Das was die AfD da im Grunde fordert ist die Abschaffung sämtlicher innovativer Technologien die auf Nachhaltigkeit aufbauen weil sie mit Atomkraft und fossilen Brennstoffen auf schnelles Geld aus sind. Das Ganze folgt aber eher dem Motto "nach mir die Sintflut". Dabei setzt sich selbst bei Klimasündern wie China nach und nach die Erkenntnis durch, daß es auch noch sowas wie eine Nachwelt gibt und es in unserer Verantwortung liegt wie wir diese hinterlassen werden. Einen über 70 jährigen Gauland muss das jedoch nicht mehr großartig interessieren daher kann er sich auch sorglos über seine "Klimazweifel" und reaktionäre Energiepolitik äußern.


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22.09.2017 um 11:29
@Libertin
Mal angenommen es wäre so, wäre es dann also vernünftig wieder mit den anderen Dreckschleudern dieser Welt umweltpolitisch gleichzuziehen?
Erstmal sollte man von anderen Ländern verlangen, dass sie die durchaus hohen Umweltstandards unseres heutigen Deutschlands erreichen, bevor man sich selbst noch mehr Verbote auferlegt, die unsere Wettbewerbsfähigkeit schmälern und weltweit gesehen nahezu keinen Effekt bringen.

Man kann nicht einfach vorpreschen und erwarten, dass der Rest der Welt bei diesem Wagnis mitmacht.
Elektroautos sind momentan fast noch umweltschädlicher als in ihrer Bilanz durch die Herstellung als herkömmliche PKW's und bringen weniger Leistung. Warum wartet man nicht den Fortschritt ab?
Ähnlich bei der Kernkraft mit den vielleicht in naher Zukunft schon möglichen Kernfusionsreaktoren, die dann vielleicht die Erneuerbaren obsolet machen im internationalen Wettbewerb?

Die Welt baut neue, bessere und sauberere Kernkraftwerke allerorten und wir Beharren jahrelang auf unsere alten Meiler und schalten diese nach und nach ab ohne eine vernünftige sichere Ersatztechnologie zu haben, die verlässlich ist.

@Libertin
Die NSDAP kam damals auch über demokratische Wege in die Regierung aber ich glaube nicht, daß Du die NS-Politik deswegen ebenso als "demokratisch" bezeichnen würdest.
Die Weimarer Republik hatte noch andere Gesetze und Hürden als die Bundesrepublik und so sauber demokratisch war die Machtergreifung nicht wirklich abgelaufen, wenn man vorher das halbe linke Spektrum verhaftet oder aus dem Land jagt und das Parlament mit eigenen Schlägertrupps besetzt.

Man muss da schon differenzieren und darf nicht immer diese haltlosen NS-Vergleiche bringen.
Wie ja derzeit gut in der Türkei, Polen und Russland zu beobachten ist. Und damit hättest Du kein Problem solange solche Parteien demokratisch gewählt werden?
Ich hätte schon etwas dagegen, da diese ja auch die Staatsforrm zu ihrem eigenen Gunsten verändern, besonders Erdogan fällt dadurch auf.

@eckhart
Ich bin sogar der Überzeugung, Die Neue Rechte hätte aus jetziger Sichtdie Wort-Eigenschöpfung "Ethnopluralismus" am liebsten niemals in die Öffentlichkeit dringen lassen wollen.
So interpretiere ich das Abschütteln wollen:
Wir diskutieren hier gerade über ein Wort, von dem sicher 95% der Deutschen noch nie etwas gehört haben.
Jetzt hätte die Neue Rechte am liebsten niemals Ethnopluralismus gesagt! Stimmts? @Moses77 ?
Das ist ja auch nur ein Sammelbegriff für eine bestimmte Weltanschauung und kein direkter Inhalt, den man so ins Wahlprogramm aufnehmen könnte.
ist man schon böser Ethnopluralist, wenn man Grenzkontrollen möchte oder die Einwanderung gezielt lenken möchte wie jeder andere Staat dieser Welt auch?

Ich habe noch nicht gehört, dass die AfD andersdenkende oder Fremde "umerziehen" möchte oder aus dem Land schicken will, um Deutschland "rein" zu halten.


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22.09.2017 um 11:35
Zitat von Moses77Moses77 schrieb:Das ist ja auch nur ein Sammelbegriff für eine bestimmte Weltanschauung und kein direkter Inhalt, den man so ins Wahlprogramm aufnehmen könnte.
Deshalb hatte ich tintifax extra
Zitat von eckharteckhart schrieb:Wikipedia: Ethnopluralismus ?
Wikipedia: Ethnopluralismus

gepostet. <da steht was ganz konkreteres drin!
Eine ähnlich willkürliche Feindesbestimmung zeigt sich auch im intellektuellen Kunststück der AfD: zu behaupten, Frauenrechte gegen den Islam zu verteidigen, um im nächsten Moment den Feminismus zu geißeln.

Innerhalb der Logik der Partei ist dies allerdings insofern folgerichtig, als die AfD ja weniger über programmatische Forderungen funktioniert, sondern sich als Bewegung versteht, die aggressive Affekte lizenziert und legitimiert.

Die implizite Botschaft der rassistischen Ausfälle und Tabubrüche lautet: Guckt her, ihr anderen könnt das auch endlich einmal sagen. Und vor allem: Am Ende kommt man damit durch! Man sitzt sogar in der nächsten Talkshow vor einem Millionenpublikum.  

Die AfD zeichnet sich schließlich auch durch eine Rochade im nationalistischen Denken aus.
http://www.zeit.de/kultur/2017-09/afd-wahlkampf-alice-weidel-beatrix-von-storch-rassismus-umgang/seite-3


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AfD

22.09.2017 um 11:39
Zitat von Moses77Moses77 schrieb:Ich habe noch nicht gehört, dass die AfD andersdenkende oder Fremde "umerziehen" möchte oder aus dem Land schicken will, um Deutschland "rein" zu halten.
Gerade gestern hab ich den H.H. Gockel in einer Talkshow gesehen, der seine Xenophobie offen zur Schau getragen hatte, und deshalb der Ansicht ist, AfD wählen zu müssen. Offenbar verspricht er sich doch eine "Bereinigung" der Verhältnisse, um mal auch das Wort "Reinheit" zu benutzen. Gibt da ja verschiedene Ansätze, wie man hört. Stoppt die Umvolkung, Kulturpflege usw.


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22.09.2017 um 11:41
@Philipp
Hat er sich eigentlich zu der Sache "Stolz auf die Wehrmacht sein" erklärt? Also, worauf er da genau stolz sein will, und wie man das zu verstehen habe? Denn ich hab kürzlich einige Entschuldigungsversuche gehört, die in etwa lauteten "..war doch aber auch eine herausragende Leistung, bei einer Gegenwehr von 12 zu 1 halb Europa eingenommen zu haben."
Ich habe den Anfang der Runde nicht gesehen, aber das wurde er sicherlich zu Beginn gleich gefragt würde ich mal denken.
Naja, erstens weiß ich hier nicht, was mit 12:1 (Schlagkraft? Manpower? Nationen?) gemeint sein solle, und zweitens bin ich mir alles andere als sicher, ob Gauland auch nur von so einem Kräfteverhältnis fabuliert hatte.
12:1 ist sicherlich übertrieben, aber in der Schule hat unser Geschichtslehrer auch immer von Zahlenverhältnissen wie 4:1 oder so geredet, von gefallenen ausländischen Soldaten im Vergleich zu den deutschen. Die Wehrmacht war schon

Darauf konnte man damals sicherlich stolz sein, auch wenn man beide Weltkrige verloren hatte. Zumindest, wenn man Krieg als "Wettkampf der Nationen" deutete, was damals viele taten, nicht nur in Deutschland.
Der Zeitgeist in der Politik und Gesellschaft ist heute zum Glück ein anderer.
@eckhart
Eine ähnlich willkürliche Feindesbestimmung zeigt sich auch im intellektuellen Kunststück der AfD: zu behaupten, Frauenrechte gegen den Islam zu verteidigen, um im nächsten Moment den Feminismus zu geißeln.
Frauenrechte sind kein ja oder nein Thema. Man kann durchaus die aktuell bestehenden erkämpften Frauenrechte gegen Islamisten verteidigen wollen und gleichzeitig auch ein paar unsinnige Auswüchse wie die Frauenquote in Aufsichtsräten oder genderneutralen Neusprech kritisieren.


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AfD

22.09.2017 um 11:42
Zitat von PhilippPhilipp schrieb:Hat er sich eigentlich zu der Sache "Stolz auf die Wehrmacht sein" erklärt? Also, worauf er da genau stolz sein will, und wie man das zu verstehen habe? Denn ich hab kürzlich einige Entschuldigungsversuche gehört, die in etwa lauteten "..war doch aber auch eine herausragende Leistung, bei einer Gegenwehr von 12 zu 1 halb Europa eingenommen zu haben."

Naja, erstens weiß ich hier nicht, was mit 12:1 (Schlagkraft? Manpower? Nationen?) gemeint sein solle, und zweitens bin ich mir alles andere als sicher, ob Gauland auch nur von so einem Kräfteverhältnis fabuliert hatte.
Das ist eigentlich ein gutes Beispiel, was in der Gesellschaft manchmal schief läuft. Man könnte ja fast annehmen, dass die deutschen Soldaten aus dem 1. und 2. Weltkrieg allesamt raub und brandmordende Monster waren. Natürlich darf man auf bestimmte Leistungen eines Herrn Dönitz, eines von Richthofen oder Rommels sowie zahlreicher anderer Soldaten stolz sein, sofern man denn überhaupt für militärische Leistungen irgend ein stolz empfinden kann. Das Problem ist, dass die Karriere von Dönitz und anderen in die Zeit des NS-Regimes gefallen sind und man sicherlich nicht unbedingt stolz dafür empfinden kann, Teil davon gewesen zu sein.


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22.09.2017 um 11:44
Zitat von PhilippPhilipp schrieb:Dazu noch mal kurz was anderes..

Hat er sich eigentlich zu der Sache "Stolz auf die Wehrmacht sein" erklärt? Also, worauf er da genau stolz sein will, und wie man das zu verstehen habe? Denn ich hab kürzlich einige Entschuldigungsversuche gehört, die in etwa lauteten "..war doch aber auch eine herausragende Leistung, bei einer Gegenwehr von 12 zu 1 halb Europa eingenommen zu haben."

Naja, erstens weiß ich hier nicht, was mit 12:1 (Schlagkraft? Manpower? Nationen?) gemeint sein solle, und zweitens bin ich mir alles andere als sicher, ob Gauland auch nur von so einem Kräfteverhältnis fabuliert hatte.
Soweit ich weiß blieb er bei seinem Lob für den "aufopferungsvollen Einsatz" der deutschen Wehrmachtsoldaten. Aber was will man auch anderes von einem starrsinnigen alten Mann erwarten.
Zitat von Moses77Moses77 schrieb:Erstmal sollte man von anderen Ländern verlangen, dass sie die durchaus hohen Umweltstandards unseres heutigen Deutschlands erreichen, bevor man sich selbst noch mehr Verbote auferlegt, die unsere Wettbewerbsfähigkeit schmälern und weltweit gesehen nahezu keinen Effekt bringen.

Man kann nicht einfach vorpreschen und erwarten, dass der Rest der Welt bei diesem Wagnis mitmacht.
Elektroautos sind momentan fast noch umweltschädlicher als in ihrer Bilanz durch die Herstellung als herkömmliche PKW's und bringen weniger Leistung. Warum wartet man nicht den Fortschritt ab?
Ähnlich bei der Kernkraft mit den vielleicht in naher Zukunft schon möglichen Kernfusionsreaktoren, die dann vielleicht die Erneuerbaren obsolet machen im internationalen Wettbewerb?

Die Welt baut neue, bessere und sauberere Kernkraftwerke allerorten und wir Beharren jahrelang auf unsere alten Meiler und schalten diese nach und nach ab ohne eine vernünftige sichere Ersatztechnologie zu haben, die verlässlich ist.
Daß die Eergiewende nicht Reibungslos verlief ist denke ich klar. Das ändert aber nichts an ihrer zwingenden Notwendigkeit. Der einzige Grund weshalb man nicht an einer auf regenerativen Energien aufbauenden Politik festhalten sollte wäre das Leugnen des Menschen als Ursache des Klimawandels. Ganz Postfaktisch halt. Aber ich denke mit dem Thema Energiepolitik entfernen wir uns hier allmählig vom eigentlichen Topic.
Zitat von Moses77Moses77 schrieb:Die Weimarer Republik hatte noch andere Gesetze und Hürden als die Bundesrepublik und so sauber demokratisch war die Machtergreifung nicht wirklich abgelaufen, wenn man vorher das halbe linke Spektrum verhaftet oder aus dem Land jagt und das Parlament mit eigenen Schlägertrupps besetzt.
Nein, natürlich nicht aber mit den damaligen Wahlergebnissen hätte man jedoch auf eine beachtliche Basis an Wählerschaft verweisen können. Daß "das Volk das so will" legitimiert aber nicht demokratische Prinzipien zu untergraben oder gar komplett abzuschaffen.


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22.09.2017 um 11:47
@Philipp
Gerade gestern hab ich den H.H. Gockel in einer Talkshow gesehen, der seine Xenophobie offen zur Schau getragen hatte, und deshalb der Ansicht ist, AfD wählen zu müssen.
Man sollle nicht den Fehler begehen, hauptsächlich von Wählern einer Partei auf deren Programm zu schließen.
Deren Ansichten und Beweggründe haben oft wenig damit zu tun.

Deswegen finde ich es immer verwerflich, wenn man Parteien verunglimpft im Fernsehen dadurch, dass man skurrile Wählermeinungen von der Straße oder ähnliches einblendet.
Neue Parteien, dazu noch offen rechte wie die AfD, ziehen natürlich auch zwielichtige Leute, unzufriedene Wähler, Karrieristen und Rassisten an wie Scheiße die Fliegen.


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AfD

22.09.2017 um 11:55
Zitat von Moses77Moses77 schrieb:12:1 ist sicherlich übertrieben, aber in der Schule hat unser Geschichtslehrer auch immer von Zahlenverhältnissen wie 4:1 oder so geredet, von gefallenen ausländischen Soldaten im Vergleich zu den deutschen. Die Wehrmacht war schon
Ok, würde mich dennoch interessieren, wie er das genau meinte. Zumal hier auch die "Qualität" der Truppe nicht berücksichtigt wird.

Also die ca. 20 Jahre lang auf Krieg vorbereiteten deutschen Elitetruppen mit einer Hochleistungs-Maschinerie kann man wohl kaum mit einpaar vom Kampf gegen die Rote Armee ausgelaugten Heimatschutztruppen in Polen, oder den im Westen leicht ausgespielten Franzosen mit der kaum funktionierenden Maginot-Linie vergleichen.

So viel deutschen Heldenmut hat es dann doch wieder nicht gebraucht. Aber gut, man kann natürlich alles so auslegen, dass es glorreich klingt. ;)


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22.09.2017 um 11:55
Zitat von Moses77Moses77 schrieb:Neue Parteien, dazu noch offen rechte wie die AfD, ziehen natürlich auch zwielichtige Leute, unzufriedene Wähler, Karrieristen und Rassisten an wie Scheiße die Fliegen.
Wie kam es dann dazu, dass diese zwielichtigen Leute die Macht an sich gerissen haben? @Moses77 ?

"Petry hatte zum Beispiel gesagt, dass unklar sei, wohin die AfD steuere.
Sie hatte auch gesagt, dass sich „viele bürgerliche Wähler abwenden“ und dass sie „verstehe, wenn die Wähler entsetzt sind“ angesichts von radikalen Äußerungen der Spitzenkandidaten Alexander Gauland und Alice Weidel.
Auf die Frage, ob AfD-Wähler aufgrund der unklaren Ausrichtung der Partei „die Katze im Sack“ wählten, verteidigte Petry nicht etwa ihre Partei, sondern sie sagte: „Das muss jeder selbst entscheiden.“
Für besondere Fassungslosigkeit sorgte in Teilen der AfD-Führung, dass Weidel von Petry nicht gegen den Vorwurf verteidigt wurde, eine E-Mail mit „Reichsbürger“-Inhalten geschrieben zu haben. Stattdessen äußerte Petry Verständnis für das Entsetzen der Wähler. "

http://www.faz.net/aktuell/politik/bundestagswahl/petrys-aussagen-sorgen-fuer-aerger-in-der-afd-15210004.html


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22.09.2017 um 12:05
@Libertin
Dann schau mal hier rein:

Erneuerbare Energien
China steigt zum Weltmarktführer auf

China investiert immer mehr Geld in die erneuerbaren Energien. Die Volksrepublik sichert sich durch stark steigende Auslandsinvestitionen einen größeren Anteil am boomenden Markt. Die USA fallen dagegen weiter zurück.
Selbe Quelle n-tv vor knapp zwei Jahren als recht aktuell:
http://www.n-tv.de/wirtschaft/China-will-Atomenergie-massiv-ausbauen-article16498431.html
80 neue Atommeiler bis 2030 China will Atomenergie massiv ausbauen
Die wollen von der Kohle weg und fahren zweigleisig, während wir gerade dabei sind, eine Technologie ganz einzumotten und es unsere Kernforscher ins Ausland zieht.

Die AfD ist sicherlich auch dafür, einen eher zweigleisigen Weg zu fahren, der sich alle Optionen offenhält und will nicht so wie die Bundesregierung, die Kernkraft ganz ad acta legen, sodass es schwer sein würde, diese wiederzubeleben.

@Philipp
Zumal hier auch die "Qualität" der Truppe nicht berücksichtigt wird.
Diese "Qualität" der Truppe und die "Hochleistungs-Maschinerie" im Vergleich zu den anderen ist ja gerade das, worauf man stolz ist. Ich sehe da keinen Widerspruch.

@eckhart
Petry ist jetzt ebenso verbittert wie andere ehemalige Führungsfiguren der AfD wie Lucke und Henkel.
Nach der Schwangerschaftspause wird sie allerdings sicherlich zurückkommen wollen und diese "Fehler" berichtigen wollen.

Aktuell schafft die AFD es sicher zum Unmut Petrys trotz ihrer verbalen Ausfälle und des NaziWahlkampfs in Ostdeutschland auch viele bürgerliche Wähler anzuziehen, sonst wäre die Partei in Umfragen nicht zweistellig.

Das muss schon hart sein, als bis vor wenigen Monaten noch einzige wahrgenommene Führungsfigur jetzt im heißen Wahlkampf nebendran zu sitzen und an Einfluss zu verlieren.

Da bahnt sich noch ein Machtkampf an nach der Wahl.


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AfD

22.09.2017 um 12:12
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Das ist eigentlich ein gutes Beispiel, was in der Gesellschaft manchmal schief läuft. Man könnte ja fast annehmen, dass die deutschen Soldaten aus dem 1. und 2. Weltkrieg allesamt raub und brandmordende Monster waren. Natürlich darf man auf bestimmte Leistungen eines Herrn Dönitz, eines von Richthofen oder Rommels sowie zahlreicher anderer Soldaten stolz sein, sofern man denn überhaupt für militärische Leistungen irgend ein stolz empfinden kann. Das Problem ist, dass die Karriere von Dönitz und anderen in die Zeit des NS-Regimes gefallen sind und man sicherlich nicht unbedingt stolz dafür empfinden kann, Teil davon gewesen zu sein.
Die Sache ist eben die, dass es in diesen Kriegen immer weniger der heldenhafte Kampf zwischen den Truppen der Nationen gewesen ist, wie man das aus früheren Kriegen kannte. Hier (insbesondere im WK2) ging es eher um eine totale Vernichtung von Ländern, Staaten und sogar nicht selten auch der Zivilbevölkerung. Das hat mit militärischen Ehren, Glanz und Glorie nun so gar nichts mehr zu tun. Trotzdem hat die Wehrmacht da mitgemacht, und dafür sollte man sich eher schämen, finde ich. Selbst wenn einpaar Einzelne sicher auch unter anderen Umständen für ihre Leistung geehrt werden würden.


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AfD

22.09.2017 um 12:12
@Moses77
Nein,sie spricht gerade durch ihre verbalen Ausfaelle und den Naziwahlkampf die Waehler an

Deutschland denken heisst Auschwitz denken


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AfD

22.09.2017 um 12:16
@Warhead
Deutschland denken heisst Auschwitz denken
Warum disqualifizierst du dich mit solchen Sätzen selbst?
Du erlegst dir doch mit solchen Anschauungen nur selbst unnötig Grenzen auf.
Sonst sind deine Beiträge doch ausgeschmückter und intelligenter als das hier.


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AfD

22.09.2017 um 12:17
Zitat von Moses77Moses77 schrieb:Da bahnt sich noch ein Machtkampf an nach der Wahl.
Hauptsache die AfD behält über die Wahl Poggenburgs Maske: "Die AfD ist die Partei der kleinen Leute" auf!

@Moses77
Petry siehst Du also(?) -ebenfalls wie ich- im unter Bedrängnis geratenen ethnopluralistischen Flügel der AfD?
Während der gemischt ethnopluralistisch/nationalsozialistische Flügel der AfD drauf und dran ist, in den Bundestag einzuziehen.
Zitat von Moses77Moses77 schrieb:Petry ist jetzt ebenso verbittert wie andere ehemalige Führungsfiguren der AfD wie Lucke und Henkel.
Zitat von Moses77Moses77 schrieb:Das muss schon hart sein, als bis vor wenigen Monaten noch einzige wahrgenommene Führungsfigur jetzt im heißen Wahlkampf nebendran zu sitzen und an Einfluss zu verlieren.

Da bahnt sich noch ein Machtkampf an nach der Wahl.
Hauptsache nach der Wahl.


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