Philipp schrieb:Die Sache ist eben die, dass es in diesen Kriegen immer weniger der heldenhafte Kampf zwischen den Truppen der Nationen gewesen ist, wie man das aus früheren Kriegen kannte. Hier (insbesondere im WK2) ging es eher um eine totale Vernichtung von Ländern, Staaten und sogar nicht selten auch der Zivilbevölkerung. Das hat mit militärischen Ehren, Glanz und Glorie nun so gar nichts mehr zu tun. Trotzdem hat die Wehrmacht da mitgemacht, und dafür sollte man sich eher schämen, finde ich. Selbst wenn einpaar Einzelne sicher auch unter anderen Umständen für ihre Leistung geehrt werden würden.
Mir persönlich fällt es relativ schwer überhaupt auf militärische Leistungen stolz zu sein. Das mag nun auch vielleicht daran liegen, dass ich nicht in die Bundeswehr eingezogen wurde. Rein objektiv - und das werden Militärhistoriker wahrscheinlich auch so sehen - waren einige taktische Manöver im ersten und zweiten Weltkrieg sicher honorierungswürdig.
Ich persönlich sehe aber am Krieg, an realen Krieg, mit zivilen wie nicht-zivilen Opfern, nichts glorifizierendes. Man sollte trotzdem zwischen den militärischen Darbietungen und militärischen Greueltaten unterscheiden, wenn man über das deutsche Militär in den beiden Weltkriegen spricht.