@DerThorag In dem Artikel steht aber dass das auch nur stimmt wenn es ein ganz bestimmter Vatertyp ist. Eben zB nicht der Unbeteiligte oder keiner der vielen Väter die sich nicht fürs Kind interessieren oder dieses falsch behandeln. Wenn also Gleichgeschlechtliche keine Eltern sein sollen dann dürfen es auch keine schlechten Väter sein. Man muss also bevor Leute Kinder bekommen erstmal psychologische Tests machen, ob die überhaupt für Kinder geeignet sind und den richtigen Charaktertyp haben, sonst gibts die angesprochenen angeblichen Fehlentwicklungen - und Scheidungen darfs dann auch nicht geben.
Und Statistiken sind eh so ein Problem. Wer sagt was Ei und was Huhn ist? Wenn relativ viele Kriminelle keinen Vater hatten, wurden die dann deswegen kriminell oder vielleicht aus anderen Gründen die damit nur indirekt zu tun haben, wie generell eine problematische Familie (deswegen die Scheidung), problematische Mutter oder weil andere denen einredeten unnormal zu sein weil sie keinen Vater haben? Stammen die Kriminellen vielleicht auch vorwiegend aus einer anderen Kultur, wo eben Alleinerziehende als unnormal betrachtet werden?
Ansonsten was
@Libertin sagte.
Aus persönlicher Erfahrung kenne ich es auch nur so. Wie Leute drauf sind kann ich generell niemals an ihren Familien ablesen. Im Gegenteil kommen die größten Arschlöcher üblicherweise aus funktionierenden reicheren Familien, aber das ist nur meine Erfahrung. Ich halte aber generell wenig von dem ganzen Opferkult um Kriminelle - ja wenn einer Leute totschlägt oder ausraubt dann ist das weil der Arme keinen Vater hatte. Damit macht man das Leben sehr einfach und blendet mal eben hunderte weitere Faktoren aus, obs nun Milieu ist, Schule und Mobbing, Charakter und eventuelle Störungen die seit Geburt vorhanden waren oder sich im Laufe des Lebens entwickelten, Medien, Freunde, Zeitgeist, gesellschaftlicher Status usw. Das ist alles wie bei Freud. Einmal falsch gekackt als man drei war und mit 50 wird man dann zwangsneurotisch.
Zumal es keinen Vatercharakter gibt. Ich fühlte jedenfalls nicht dass mein Elternteil mein Vorbild ist nur weil wir da unten dasselbe Geschlechtsteil haben. Selbst wenn das passieren sollte wechselt man spätestens dann das Vorbild wenn man zum ersten Mal einen coolen Superhelden im Film sah, der alle Probleme wegballern, Freunde finden oder die Welt retten kann.
Das erste Vorbild das ich mit 4 Jahren hatte war jedenfalls gezeichnet, hatte ein anderes Geschlecht als ich und war noch nicht einmal ein Mensch.