CarlosP schrieb:Ich bin sehr unentschlossen, was ich in diesem Jahr wählen werde.
Ich weiß ja auch nicht wie man von der Linkspartei zur AFD kommt ?!
Willst du wirklich Leute in eine Landesregierung oder Bundestag wählen, die einen bekennenden Antisemiten wie Gedeon in der AFD geduldet haben, obwohl sie gewusst haben was er für Bücher geschrieben hat ?!
VirtualOutrage schrieb:Naechste Frage: Wie passt das mit universellem Humanismus, also dem Prinzip der fundamentalen Gleichwertigkeit aller Menschen, zusammen?
Ich erinnere daran, dass du es warst, der mir vorgeschlagen hat, nach universellem Humanismus zu fragen, wann immer ich nicht weiss, ob eine Seite zu den Guten oder zu den Schlechten gehoert.
Da musst du mal Höcke fragen, nach der Gleichwertigkeit der Rassen/Menschen, da kommt man wieder zu seiner Afrika-Rede zurück.
lawine schrieb:Schmidt-Salomon:
Toleranz geht zu weit, wenn etwas geduldet wird, das nicht geduldet werden darf, weil es die Rechte Dritter verletzt. Selbstverständlich hätte man nicht dulden dürfen, dass Anis Amri sich mit verschiedenen Identitäten in Deutschland rumtreibt. Und natürlich ist es auch nicht zu tolerieren, wenn Imame zu Gewalt aufrufen, da dies dem Tatbestand der Volksverhetzung entspricht. Was wir nicht tolerieren dürfen, müssen wir unterbinden. Hier muss der Rechtsstaat Stärke zeigen.
......
Das hat wohl weniger Toleranz zu tun, als mehr mit fachlichen Versagen von einzelnen Personen im Verfassungsschutz. Und das Schmidt-Salomon jetzt Selbstverständlichkeiten benennt, ist wohl auch eine Art von philosophischen Populismus ?!
lawine schrieb:Angesichts der von Empörung geprägten Streitkultur plädiert er dafür, auch Demagogen recht zu geben, wenn sie recht haben.......
Wo haben sie denn recht ? Wenn sie "Guten Morgen" sagen ?!
lawine schrieb:Wenn ich etwas derart Offensichtliches leugne wie den Zusammenhang von Islam und Islamismus, treibe ich die Wähler in die Arme solcher Leute, die ihre antiaufklärerischen Ziele unter dem Mantel einer angeblich "aufgeklärten Islamkritik" wunderbar verbergen können.
Schmidt-Salomon glaubt auch ganz schlau zu sein !
Der Islamismus unterscheidet sich nur marginal von anderen religiösen oder politischen Extremisten. Was alle diese extremistischen Sekten und Gruppierungen gemeinsam haben, ist die Vorgehensweise.
Die Anwerbung von neuen Mitglieder läuft über unverbindliche Kontaktaufnahmen und Treffen. Im Falle des Islamismus in Europa über salafistische Prediger und Moscheevereine. Das sind meist junge Leute türkisch/arabischer Herkunft die nichts mit sich anzufangen wissen in der heutigen westlichen Gesellschaft.
Man hat in diesen extremen Moscheevereinen ein Gemeinschaftsgefühl, man ist unter Gleichgesinnten, man spricht die gleiche Sprache.
Die Religion, in diesem Fall der Islam, ist nur ein Mittel zum Zweck. Der Islam wird falsch ausgelegt, im Sinne der islamistischen Prediger. Diese jungen Leute aus dem islamischen Kulturkreis, kennen keine kritische Sicht auf ihre eigene Religion/der religiösen Autoritäten/Imam. Es geht im Islamismus zum großen Teil um Mitgliederwerbung, wie bei einer zwielichtigen Verkaufsveranstaltung.
Wenn man diese islamistische Sicht auf das Christentum überträgt, wäre das so als wenn uns der Pfarrer/Priester sagen würde, die Bibel und ihre Glaubenssätze hätten einen Absolutheitsanspruch. Wie zum Beispiel christliche Sekten wie die "Zeugen Jehovas" oder "Zwölf Stämme".