@Nexuspp Das tut die AfD sicherlich nicht. Es sieht in der Tat so aus als der rechte Mob die Partei übernommen hat. Das wirklich gefährliche ist jedoch das sich viele Mittelschichtler von keiner Partei mehr vertreten fühlen. Weder von den Linken, die ja durch solche Aktionen wie im Lehrsaal auch in Misskredit gebracht werden, noch von den Grünen, nicht von der SPD in der sich scheinbar König Sigmar wieder krönen möchte, erst recht nicht von der Merkel CDU. Die CSU wäre für sehr viele wählbar, zur Zeit besteht aber dazu nicht die Möglichkeit.
Sie finden keine Partei die sich ihrer Sorgen annimmt.
Ein Normaler von der SPD zur AfD übergetretener traut sich doch mittlerweile gar nicht mehr sich als AfD Mitglied zu outen, da er als quasi als Nazi geoutet wird. Der Fehler der zur AfD gelaufenen besteht darin nicht in ihrer Ursprungspartei dafür geworben zu haben das sich in den Programmen etwas ändert.
Wenn sich die Stimmung noch weiter so aufheizt, man dem anderen gar nicht mehr zuhört, seine Sorgen, meinetwegen auch seine vielleicht unbegründete Angst, ernst nimmt und Lösungen anbietet wird die AfD weiter wachsen.
Wenn man mal etwas kürzer in die Geschichte schaut, wie war es denn 68, viele rebellierten zu recht, die Parteien versuchten sie als Störenfriede abzukanzeln. Es kam aber eine Revolution, zur vollkommen anderen Seite, es wurde radikal gewendet. Daraus entwickelte sich auch die Baader Meinhoff Gruppe. Und anstatt die zu bekämpfen wurde am Anfang groß und breit diskutiert ob man sie Bande oder Gruppe nennen soll.
Hört den Leuten zu, von rechts und von links, bringt Argumente und unterdrückt keine. Dann werden Lösungen gefunden, die AfD verkommt zur Bedeutungslosigkeit oder der rechte Mob wird aussortiert. Verteufelt niemanden, denn wer sich verteufelt fühlt wird radikal, und bei der Stimmung im Land zur Zeit leider rechtsradikal.