@Warhead Also pro Rechtsextreme war ich noch nie, auch wenn mir das immer wieder mal unterstellt wurde.
Aber ich denke mal, du bist rund um politische und gesellschaftliche Themenwahrscheinlich einfach gebildeter und hast mehr Erfahrung, als ich und erkennst manche Dinge früher.
Strafen hab ich schon an viele verteilt
:DNichtsdestotrotz sind das komplexe Themen, wo man nicht alle Akteure einfach in rechts und links einteilen kann.
Für gelingende Integration und Umgang mit Flüchtlingen sind Ehrlichkeit und viel Engagement nötig.
@nullname nullname schrieb:Hierzu bin ich nicht deiner Meinung. Die AFD nennt die dinge beim Namen. Genau wie auch die CSU. Im übrigen sind dieses
die einzigen Parteien in Deutschland, welche die enormen Probleme im Zusammenhang mit der massenhaften illegalen Einwanderung offen ansprechen.
Die CSU interessiert sich zuallererst für die CSU und dann für Bayern. Dann erst kommen Deutschland und andere Menschen.
Dafür ist Söder, Seehofer oder Scheuer doch jedes Mittel recht.
Erst vor wenigen Tagen ließ der Politiker Scheuer verlauten, das schlimmste sei ein Senegalese, der in der kath. Kirche als Ministrant mitarbeiten und im örtlichen Fußballverein mitspielen würde. Wirtschaftsflüchtling, den wird man ja nie mehr los, der hintertreibt seine Abschiebung...
Abgesehen davon, dass das völliger Blödsinn ist - Abschiebung wird nicht durch Mitarbeit in der Kirche oder Engagement im Fußballverein verhindert - zeigt das auch, welches Geistes Kind der Typ ist.
Überall hört man, dass sich Asylbewerber, Migranten, Zuwanderer gefälligst anpassen, integrieren und anständig benehmen sollen.
Nun tut einer das und muss als schlimmstes Beispiel herhalten?
Das ist doch extrem skurril!
Wir können nicht fordern, dass sich Menschen gut verhalten und integrieren sollen und wenn sie es tun, dann doch sagen:,,Ja aber du bist trotzdem blöd, weg mit dir".
Die NPD sagt wenigstens offen ,,Ausländer raus"
;)Bei der CSU, die um ihre konservative Wählerschaft fürchtet, lautet das Motto jetzt anscheinend:,,Wir sind nicht gegen Ausländer. Wir wollen nur keine Ausländer bei uns."
Dass abgelehnte Asylbewerber nicht ausgewiesen werden können, liegt eher an der Schwäche von Scheuer und Co., die sind seit vielen Jahren in Regierungsverantwortung, in Bayern sowieso. Aber sie schaffen es nicht, mit den jeweiligen Herkunftsländern die vernünftige Rücknahme zu organisieren. Das ist DEREN Schwäche, nicht die des Senegalesen.
Die CSUler fürchten ganz einfach um ihre persönliche Macht und lukrative Posten, das ist alles. Deshalb machen sie jetzt beim Tenor der AfD mit.
Noch zum Thema ,,Probleme offen ansprechen":
Da bin ich grundsätzlich völlig für, weil es lösungsorientiert ist.
Entscheidend ist aber, wie man das tut!
Die rechtspopulistische Bewegung mit ihrer Spitzenpartei AfD tut das in einer Weise, die den sozialen Frieden wesentlich mehr gefährdet, als Zuwanderer und/oder Asylbewerber.
Unter dem Deckmantel der angeblichen Wahrheit oder des Tacheles reden werden vor allem in markigen Worten fremdenfeindliche und rundweg rechtsradikale Meinungen zum Besten gegeben.
Das heizt die Stimmung auf. Das erhöht Gewaltbereitschaft. Das führt zu irrationalen Handlungen und Denken.
Das führt dazu, dass Leute Flüchtlingsunterkünfte angreifen, weil sie angeblich Angst haben.
Oder weil sie sich als Retter des Abendlandes sehen, als Verteidiger des Volkes.
Man kann Integrationsprobleme auch besprechen und sinnvolle Maßnahmen ergreifen OHNE Hetze, ohne niveauloses Geschrei.
@def def schrieb:Und das ist jetzt ein alleinstellungsmerkmal der AfD?
Nicht mehr, die CSU steigt ja jetzt auch drauf ein.
Aber die AfD sticht heraus, es gehört doch fraglos zu ihrer Taktik. Sie kokettiert damit, angeblich ,,die Wahrheit" zu sagen oder ,,Klartext zu reden", während die anderen, etablierten Parteien vertuschen würden, abgehoben seien und keine Ahnung mehr hätten, was das Volk wolle.
Aber das Volk sind eben nicht nur AfD-Anhänger!
def schrieb:Salonfähig ist es, bei PEgida Demos Autos der Teilnehmer abzufackeln, AfD Mitgliedern zu Hause aufzulauern, AfD Einrichtungen zu attackieren, Steckbriefe aufzuhängen, Einrichtungen zu bedrohen wenn sie AfD Veranstaltungen austragen, Mitgliederverzeichnisse zu leaken, ganzen Dörfern damit zu drohen sie in Schutt und Asche zu legen...
Quatsch, das ist nicht salonfähig.
Das wird erstens verurteilt und zweitens wird es sinnigerweise wie jedes andere, entsprechende Verbrechen auch behandelt.
Verwechsel nicht einige Aggressive aus der linken Szene mit vernünftiger und angemessener Opposition gegen die Rechtspopulisten.
Der moderne Rechtspopulist ist deshalb so gefährlich, weil er sich nicht einfach nur mehr hinstellt und seine Ausländer raus-Forderungen zum Besten gibt.
Sondern weil er viel subtiler und geschickter agiert, er manipuliert die Massen, indem er sich als jemand ausgibt, der ja eigentlich nur ganz vernünftige Ansichten habe und dem nur am Wohle des eigenen Volkes gelegen sei.
Die Drecksarbeit für ihn übernehmen andere, deren Taten er deckt und kleinredet oder entschuldigt.
Und natürlich steckt dahinter eine Strategie. Es regiert sich in Berlin einfach entspannter, wenn "das Volk" damit beschäftigt ist, sich gegenseitig anzufeinden. Da kommt einfach keiner auf die Idee, dass die schuldigen vielleicht gar nicht bei der AfD, der Antifa oder den Flüchtlingen zu suchen ist...
Na das klingt jetzt aber wie beginnende Verschwörungstheorien, damit sollten wir uns nicht abgeben
:D