Sidhe schrieb:der Talk neulich bei M. Illner hat mir nichts gebracht, da ich in der Eurosache mit der AfD konform gehe, andere Themen wurden ja bedauerlicherweise nicht thematisiert.
Zur "Eurosache" (als Bestandsaufnahme) sagt ja auch Herr Lucke viel richtiges.
Darin gleicht er vielen. Unter den Vielen ist zB. ein Herr Flassbeck.
Egal!
Wichtig sind die Schlussfolgerungen daraus.
Die Schlussfolgerungen sind Voraussetzung, um überhaupt erst einmal Absichten daraus abzuleiten.
Für mich können Schlussfolgerungen des Herrn Lucke beispielsweise
in keiner Weise mit den Schlussfolgerungen eines Herrn Heiner Flassbeck mithalten."Flassbeck misst der Einsicht, dass eine Volkswirtschaft nicht sparen könne, eine bedeutende Rolle zu. Die allgemeine Auffassung, dass eine Volkswirtschaft netto sparen könne, also insgesamt Geld über einen bestimmten Zeitraum sparen könne, um mit dem angesparten Geld erst in einer zukünftigen Periode Investitionen zu finanzieren, sei falsch.
Sparen bei dem einen Wirtschaftssubjekt führt gegenwärtig notwendig zu einem Einkommensausfall bei einem anderen Wirtschaftssubjekt."
"So werde die Staatsverschuldung fälschlicherweise als eine Verschuldung gegenüber zukünftigen Generationen angesehen."
"Flassbeck vertritt seine Positionen, die zum Teil dem Keynesianismus und besonders Joseph Schumpeter und Wilhelm Lautenbach verpflichtet sind, in Wirtschaftstheorie und Wirtschaftspolitik häufig in den Medien. So forderte er im April 2010 angesichts der beginnenden, in Deutschland häufig als Eurokrise bezeichneten Währungskrise, „die Geschäfte der Zocker und die normalen Marktaktivitäten“ von Banken zu trennen. Die Funktion der Ratingagenturen solle nicht länger Privaten überlassen werden. Die von Griechenland geforderte Austeritätspolitik sei unrealistisch; das Grundproblem sei nicht Griechenland, sondern das ökonomische Ungleichgewicht im Wirtschaftsraum Europa, insbesondere was die Wettbewerbsfähigkeit der südeuropäischen Mitgliedsländer angeht."
"Eine funktionierende Marktwirtschaft im 21. Jahrhundert habe folgende Notwendigkeiten: „Es wird eine Global Governance nötig. Globalisierung braucht weltweite Regeln. Die G-20-Staaten sind ein Schritt dahin, wenn auch nicht der beste. Besser wäre die UNO, aber dort dauern die Dinge sehr lange. Zudem muss die Währungsunion gerettet werden, sonst fällt auch die EU auseinander. Drittens muss innerstaatlich die Teilhabe aller Menschen gesichert werden. Die Löhne müssen steigen – wie der Produktivitätszuwachs. Beim Klimaschutz darf der Ölpreis nicht mehr von Spekulationen bestimmt werden – er gehört aus dem Marktsystem heraus und dann überstaatlich gesteuert.“
Im Mai 2013 schrieb Flassbeck, die Auflösung des Euro (der Euro-Zone) dürfe kein Tabu sein. „Bei der Binnenkonjunktur ist nichts passiert. Die anderen Länder haben wir an die Wand gefahren, unsere Kunden sind auf dem Weg in die Pleite“, so Flassbeck im Interview mit n-tv.de. „Ich weiß nicht, ob man das erfolgreich nennen kann.“"
Wikipedia: Heiner FlassbeckDemgegenüber klingen die allseits bekannten Argumente von Herrn Lucke für mich wie billiger Populismus.