@xia xia schrieb:Aber wieso ist es Blödsinn wenn ein Mensch sein Vermögen das er sich erarbeitet hat,Auf-brauchen muss nur weil er Unverschuldet in diese Lage gekommen ist.
Wozu wird denn Vermögen aufgebaut? Doch auch mit, damit man was für schlechte Zeiten hat. Wieso sollte der Staat dann also gerade in diesen schlechten Zeiten etwas auf das Vermögen, das ja auch gerade zu diesem Zweck angesammelt wurde, etwas oben drauf legen.
xia schrieb:Warum so Feindlich habe ich dir etwas getan?
Tut mir Leid, ist es agressiver rausgekommen als es gemeint war. Dass du einer Gewerkschaft angehörst, habe ich nicht angenommen, deswegen fand ich das "Nur zur Info..." überflüssig.
xia schrieb:Gehe lieber mal auf die Politiker ein darüber habe ich mehr geschrieben weil diese Herrschaften unser Land in der Hand haben,nicht um sonst heißt es Stimme Abgeben und nicht Mitbestimmen bei der Wahl.
Wenn die Arbeit als Politiker durch andere Tätigkeiten beeinträchtigt ist, dann sollte definitiv ersterem der Vorzug gewährt werden, im Zweifelsfall auch über gesetzliche Regelung diesbezüglich. Bei Vorträgen ist das so eine Sache, seine Meinung zu politischen Themen zu verbreiten sehe ich auch durchaus als eine Aufgabe von Politikern.
Aber eben auch, weil gerade Politiker alles andere als perfekt sind, sehe ich die Sicherstellung von angemessenen Arbeitsbedingungen (und damit, über den Lohn, ja entscheidend beim Thema Armut) zuvorderst als Aufgabe der Gewerkschaften. Wenn die das nicht schaffen, dann liegt das nicht an den Gewerkschaften, sondern daran, dass die falschen Leute an der Spitze stehen und die Verhandlungen führen. Und dafür zu sorgen, dass es die richtigen Leute sind, liegt in der alleinigen Verantwortung der Gewerkschaftler.
@BauliBauli schrieb:Den letzten Satz nehme ich Dir nicht ab, weil sonst die Bezahlung der Stromtarife von Unternehmen nicht auf die normale Bevölkerung verteilt werden würde. Diese Umlage bezahlen auch die berühmten Schleckerfrauen von ihrem Arbeitslosengeld
Wer sagt, dass ich die Umlage in der Art, wie sie sich entwickelt, unterstütze?
Bauli schrieb:- weil das Fracking eine Zerstörung von Allgemeingut ( Wasser ) darstellt, wie mittlerweile bekannt
ist, mindert auch die Immoblie im Frackinggebiet ungemein oder ist gar-nicht mehr verkäuflich.
das kommt einer kalten Enteignung gleich. Die FDP ist hier federführend.
Habe da jetzt lediglich den Wikipedia-Artikel durchgelesen, bin mit der Thematik also nicht wirklich vertraut, aber die eingeschränkte Wirtschaftlichkeit rechtfertigt m.E. die Eingriffe in die Umwelt nicht.
Und was interessiert mich die FDP?
Bauli schrieb:- Warum werden nur Hotels mit einem minderen Steuersatz begünstigt und andere Unternehmen
nicht?
Weil sie rumgejammert haben, dass die Hotels auf den anderen Seiten der Grenzen billiger sind und sie nur wegen der Mehrwertsteuer so viel höhere Preise haben. Die Mehrwertsteuersenkung für Hotels aus diesem Grund ist m.E. ein staatlicher Eingriff in den europäischen Wettbewerb und widerspricht m.E. dem Beihilfeverbot. Dass die FDP das unterstützt hat, war für mich entgültig der Grund, ihnen für mich persönlich das prädikat "neoliberal" abzuerkennen. Diese Kasperei ist letztlich nichts anderes als eine versteckte Subvention und das hat mit neoliberal überhaupt nichts mehr zu tun.
Bauli schrieb:- Warum wird die falsche Beratung von Versicherungsvertretern, hier auch die Klientel der FDP nicht
strafrechtlich geahndet, wie alles andere auch? Hierzu bedarf es nur der Umkehr der Beweislast.
Ich persönlich fände ein Protokoll sinnvoll, das von beiden Seiten unterzeichnet werden muss, damit der Versicherungsnehmer nachweisen kann, was besprochen wurde und was nicht.
Aber was zum Teufel meinst du mit "strafrechtlich geahndet
wie alles andere auch", indem man die Beweislast umkehrt? M.W.n. liegt bei "allem anderen" die Beweislast beim Kläger (hier wäre das also der VN), wenn jetzt die Beweislast umgekehrt wird, dann wäre es doch gerade nicht so wie "bei allem anderen auch".
Mal abgesehen davon, dass allein bei Umkehr der Beweislast genau in die andere Richtung Tür und Tor geöffnet werden würde (Ja, stell dir vor, auch Privatpersonen neigen zu Betrug). Der VG könnte ja genauso wenig nachweisen, dass er eigentlich richtig beraten hat. Das Problem gäbe es mit einem verpflichtenden Protokoll nicht, mit diesem wären beide Seiten abgesichert und die Betrüger auf beiden Seiten hätten das nachsehen.
Mit einer reinen Umkehr der Beweislast unter völliger Missachtung dessen, dass auch Versicherungsnehmer auf Geld scharf sind, wäre es da nicht getan.
Und wieder muss ich sagen: Was interessiert mich die FDP?
Und mal so als Fazit: Keiner der von dir genannten Punkte könnte nur unter einem Nicht-Neoliberalen System geändert werden, befände sich m.E. alles in dessen Rahmen. Ausnahme ist das mit den Hotels. Die verminderte Mehrwertsteuer für die hat nämlich von vornherein nichts mit damit zu tun. Im Gegenteil, neoliberaler ginge es kaum, wenn man das wieder ändern würde.
Insofern verstehe ich dein ominöses "Das kaufe ich dir nicht ab" nicht. Oder gehörst du etwa zu denen, die sich einbilden, dass sich neoliberal darüber definiert, was die FDP macht? Das wäre dann doch mehr als albern.