shionoro schrieb:man sollte sich von dieser 'gast' analogie ganz frei machen.
Die Leute die da fliegens ind großteils keine gäste, und abgeschoben werden häufig die falschen.
Die meisten leute die abgeschoben werden sind astreine deutsche probleme die mit ihrem heimatland sogut wie nichts zu tun haben und sich dort nicht zurechtfinden.
Eine solche abschiebung macht also keinen sinn., weil sie, ähnlich wie die todesstrafe, eigentlich viel zu oft die falschen trifft und überhaupt keine methode ist, die uns, selbst würde sie einige intensivstraftäter aus deutschland rausbringen, nicht viel hilft, weil die relation einfach nicht stimmt.
Wer glaubt man könne damit kriminalität effizient bekämpfen liegt falsch.
Also um mich nochmal zu verteidigen: Abschiebungen werden vollzogen. Im Jahr 2011 wurden etwa 8000 Personen in ihr Heimatland zurückgeschickt. Nur weil man dauernd hört, dass irgendwelche Salafisten in Bonn oder libanesische Clans in Bremen ungestört agieren, werden andere für sehr kleinere Vergehen schon in ihre Heimatländer zurückgeschickt.
Und naja, unbegrenzt Ressourcen hat selbst ein reiches Land wie Deutschland nicht. Wer Probleme hat und Hilfe sucht, dem soll geholfen werden. Dazu gibt es zahlreiche Beratungsstellen wie zum Beispiel Integrationsbüros, Caritas, Diakonie usw. Daneben gibt es noch eine Reihe weiterer staatlicher Projekte und Maßnahmen zur Förderung der Eingliederung von Migranten und ihren Nachkommen. Der Haken ist: Das kostet alles Geld, Zeit, Material und Personal.
Wenn ein Migrant sich an das Leben in Deutschland nicht gewöhnen kann, aber keine Hilfe sucht, und dazu dann noch eventuell den Drang verspürt kriminell zu werden, dann muss man sich fragen, ob man die Ressourcen hier richtig abwägt. Das, was dieser Mitbüger an Ressourcen(Steuergelder: evtl. Polizei, Gerichte, Arbeitslosengeld usw. Gesellschaft: Parallelgesellschaft > No Go Areas) verschlingt, könnte ebenso für Integrationsangebote von anderen eingesetzt werden.Zur Förderung und Forderung jener, die wirklich möchten.
Aus meiner Erfahrung bei meiner Arbeit im Mannheimer Integrationsbüro muss ich sagen, es ist mühevolle Arbeit. Die Beziehungen zwischen Einheimischen, Migranten und ihren Nachkommen zu verbessern oder zu stärken ist schon Knochenarbeit. Und die möchte man nicht machen für welche, die es eventuell gar nicht interessiert. Da muss echt abwägen.
Einzelne schwarze Schafe können die Arbeit von Monaten oder Jahren richtig fett beeinträchtigen. Durch ihre Aktionen.