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No Go Areas in Europa

303 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Deutschland, Europa ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

No Go Areas in Europa

20.08.2015 um 11:13
@def
Zitat von defdef schrieb:Darum geht es doch gar nicht... die würden sich bei Meinungsverschiedenheiten wohl auch gegenseitig abstechen... der Punkt ist, dass sich da Strukturen entwickeln, die sich weder unserem Rechtsstaat noch gesellschaftlichen Gepflogenheiten unterwerfen.
Sehe ich auch so.
Zitat von defdef schrieb:und das nicht dort, wo nur arme Deutsche leben sondern ausschließlich in Gegenden mit enormen Migrantenanteilen.
Hui hui, ich sehe schon die Welle des entsetzens auf dch zu rollen ;)


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20.08.2015 um 11:17
@def
Okay

Relativieren will ich übrigens nichts, im Gegenteil, ich finde es blöd, wenn die Sicherheit von unbeteiligten migrantischen Menschen relativiert wird. Migrantisches Aussehen ist absolut keine Sicherheitsgarantie. Es ist tatsächlich so, wie du es halt auch selbst geschrieben hast. Jeder gegen jeden, wenn man es so will. Also muss die Gesamtgesellschaft durchgreifen.


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No Go Areas in Europa

20.08.2015 um 11:33
@Geisonik
Was für eine Welle des Entsetzens? Da wo viele Migranten und deren Kinder zudammengeballt wohnen, haste desöfteren besondere Problemlagen. Einer der zahlreichen Probleme dürfte Perspektivlosigkeit von Migrantenkindern sein, die durch vielfältige Hindernisse und Probleme keinen Anschluss an die deutsche Gesellschaft finden.

Da kann man recht viel anführen, wie das deutsche Bildungswesen, das recht fies selektiert und abstempelt. Oder Eltern, bei denen einfach der deutsche Staat versagt hat, rechtzeitig zu disziplinieren, die ihre Kinder fehlgeleitet erzogen haben.

Wenn man sich beschäftigt und ein bisschen mitdenkt...da muss dann auch kein "entsetzen" kommen.


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20.08.2015 um 11:47
Zitat von kofikofi schrieb:Also muss die Gesamtgesellschaft durchgreifen.
Richtig. Und das kann nur klappen, wenn wir aufhören uns einzureden alles wäre töfte und völlig unproblematisch.

Und da begrüße ich den Umschwung in den Mainstream Medien in den letzten Wochen... langsam aber sicher, kann man die Vorgänge nicht mehr schön reden, da sie über kurz oder lang, bei anhaltender Entwicklung, vor unser aller Haustür präsent sein werden.
Zitat von kofikofi schrieb:Da kann man recht viel anführen, wie das deutsche Bildungswesen, das recht fies selektiert und abstempelt. Oder Eltern, bei denen einfach der deutsche Staat versagt hat, rechtzeitig zu disziplinieren, die ihre Kinder fehlgeleitet erzogen haben.
Auch richtig. Ich persönlich sehe als Schwerpunkt aber die ständige Gefahr für die Sicherheitskräfte, beim Durchgreifen Anzeigen wegen Rassismus zu bekommen. In einer Doku wurde ein Drogenfahnder mit Hund auf eine Razzia begleitet. Noch vor Erreichen des Ortes wo die Razzia stattfinden sollte wurde das Kamerateam plötzlich von einem Asylbewerber attackiert und beleidigt. Der Polizist hat sich lediglich zwischen den Streithals und die Kameraleute gestellt und diese zum Weitergehen gedrängt. Auf die Frage, warum er da nicht härter durchgriff, antwortet er, dass mit großer Vorliebe die Rassismus Karte gezückt würde und sich jeder Polizist 3 mal überlegt, ob er solche Vorfälle schlicht ignoriert oder sich der Hetzjagd in den Medien preisgibt.

Diese Methodik, wie wir sie auch hier im Forum oft erleben können ist für Sicherheitskräfte ein riesen Problem.


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20.08.2015 um 11:50
@def
Zitat von defdef schrieb: Auf die Frage, warum er da nicht härter durchgriff, antwortet er, dass mit großer Vorliebe die Rassismus Karte gezückt würde und sich jeder Polizist 3 mal überlegt, ob er solche Vorfälle schlicht ignoriert oder sich der Hetzjagd in den Medien preisgibt.
Was ja im Umkehrschluß heißen würde das man sich als nicht ausländisch aussehender weniger herausnehmen kann.


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20.08.2015 um 13:09
Hallo ihr lieben wollte mich hier zu eigentlich nicht mehr äussern, aber hab mich nun doch mal wieder durchgerungen. ja ich war der Mensch der schrieb das ich welche aufnehmen würde...
Habe nun ein bisschen die Diskussion mitverfolgt und mir ist dabei aufgefallen das viel zu wenig differenziert wird :/ und das in jede Richtung. ;)
Finde einfach das die Welt nicht nur schwarz-weiss ist, sondern dazwischen noch ganz viele andere Nuancen liegen. Das gilt auch für Rechts oder Links und auch für die Gruppen, die zur Zeit da aussen vor sind.
Seh oftmals das Flüchtlinge, Migranten, deutsche Staatsbürger und illegale Einwanderer in ein Topf geschmissen werden. Und dann erfolgt die nächste Verurteilung nämlich das man Kriminelle mit in den Topf schmeisst und behauptet die sin alle so.

Das gleiche wird allerdings irgendwie mit jeder grossen Gruppe gemacht...da unterscheidet man dann nicht mehr zwischen Bedenken und Naziparolen oder meint jeder der nix dagegen hat ist automatisch ein linker Terrorist.

Ich finde unsere Gesellschaft hat schon vor den Flüchtlingsdrama einige Aufgaben verpennt. Das musste so enden das sich nun soviele streiten wegen Nonsens, was man ohne Vorurteile einfach in kriminell oder nicht unterscheiden könnte ohne das ganze umfeld in Sippenhaft zu nehmen.

So wer mir nun schreibt das ich rechts oder links bin dem sei gesagt es is mir egal und beim Wahlomat bekomne ich jedesmal die Linke und NPD raus könnts euch also aussuchen...;)

und das die Leute durchdehen ist klar, die sind schwer traumatisiert, haben eine ganz andere Lebensrealität als wir kennengelernt und werden in engen Lagern wahllos zusammengefercht. Schaut doch mal was deutsche touristen machen wenn sie mehrere stunden im Ferienflieger eingefercht werden und keine Infos kommen (zb grmanwings auf Mallorca) und die kamen grad "entspannt" aus dem Urlaub und nicht aus ein Kriegsgebiet....

ich finde einfach wir hier in Deutschland sollten alle mal nachdenken ob man ohne Nazikeule oder Linker-Terrorist Totschlagargument nicht vielleicht besser diskutieren könnte ;)

nur mal ein Gedanke meinerseits...


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20.08.2015 um 13:31
Ich finde man macht es sich zu einfach, dem Unstand dieser Gegenden einfach nur auf erhöhte Migrantenzahlen zu schieben - die Problematik ist doch eher die Armut, die Sozialisation der Menschen. Solche Probleme finden sich immer wieder in der jüngeren Geschichte, das "Amrenghettos" entstehen, wo die Leute arm sind und die Polizei relativ wenig Zugriff hat, weil die Gewaltbereitschaft eine andere ist, weil man einfach nichts zu verlieren hat.

Das siehst Du in jeder Großstadt Amerikas, das siehst Du in London (und das schon seit dem 17ten Jahrhundert), Paris, Moskau... in jedem größeren Ballungsgebiet hast Du dieselbe Problematik.

Diese Problematik nun darauf zu beschränken, das es die Mentalität der Ausländer sei und dies ein Beispiel für gescheiterte Migrationsproblematik zu nehmen, ist dann doch eher Käse.


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20.08.2015 um 13:46
@cejar
Da wo man aber vermehrt Migranten hinschickt die erst mal alle nichts vorweisen können provoziert man doch solche "Armenviertel".


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20.08.2015 um 14:09
@cejar
Es gibt aber bei nicht wenige Immigrantengruppen eine andere Einstellung und andere Häufigkeit der Anwendung von Gewalt, die nicht primär mit dem sozialen Status sondern den eigenen häuslichen Erfahrungen mit Gewaltanwendung korreliert, und die korrelieren oft mit Herkunft. Es greift zu kurz, ausschließlich sozialen Status verantwortlich zu machen.
Man sollte wohl einfach mal gucken und vergleichen, wie es mit Armen-Siedlungen in Ostdeutschland aussieht, da ist der Migrantenanteil marginal. Allerdings dürfte es schwierig sein, sich zur Gegenüberstellung überhaupt gutes Datenmaterial zu besorgen.
Zitat von GeisonikGeisonik schrieb:Da wo man aber vermehrt Migranten hinschickt die erst mal alle nichts vorweisen können provoziert man doch solche "Armenviertel".
Das automatisiert sich v.a. über Mietpreise und andere Faktoren der Wohnattraktivität und dem grundmenschlichen Bedürfnis unter seinesgleichen zu leben, bzw. auch überhaupt in der unmittelbaren Umgebung zurecht zu kommen.


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20.08.2015 um 14:10
@cejar

Das hat also nichts damit zu tun, dass in den Kulturen der Migranten andere Rechtssysteme herrschen?

Da herrscht oftmals Selbstjustiz und das letzte Wort sprechen Clanchefs...

Es gibt dieses Phänomen also auch in Gegenden mit geringem Migrantenanteil oder gar fast ausschließlich deutscher Bevölkerung?

Das scheint bisher an mir vorbeigegangen. Beispiele?


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20.08.2015 um 14:20
Zitat von defdef schrieb:Richtig. Und das kann nur klappen, wenn wir aufhören uns einzureden alles wäre töfte und völlig unproblematisch.

Und da begrüße ich den Umschwung in den Mainstream Medien in den letzten Wochen... langsam aber sicher, kann man die Vorgänge nicht mehr schön reden, da sie über kurz oder lang, bei anhaltender Entwicklung, vor unser aller Haustür präsent sein werden.
Ja, aber das größte Problem sind nun mal jene Menschen, die ihre grundsätzlichen Antipathien mit sich herum schleppen. Einen generellen Einwanderungsstop für Muslime und Schwarzafrikaner wird es niemals geben. Persönliche Antipathien dürfen der möglichsten Sachlichkeit einer Diskussion eigentlich nicht schaden. Aber siehst ja, wir haben "Mainstreammedien", bzw. es gibt eine Notwendigkeit für solche Medien, weil zumindest öffentlich Übertreibungen, (rassistische) Ausfälle und dergleichen vermieden werden sollen. Weil viele einfach ihren eigenen Antipathien dauernd befriedigt sehen wollen.

Input an sich gibt es ja auch von Migranten selber. Das Interview mit Ralph Gadban find ich immer wieder lesenswert:
Migration: arabische Großfamilien in Berlin

Migrationsforscher Ralph Ghadban über die Probleme mit einigen arabischen Großfamilien in Berlin
http://www.tip-berlin.de/kultur-und-freizeit-stadtleben-und-leute/im-gesprach-uber-arabische-grossfamilien-berlin

Ghadban ist Libanese, und kennt sicherlich arabische communitys und die libanesische besser als jeder anderer.
Zitat von defdef schrieb:Diese Methodik, wie wir sie auch hier im Forum oft erleben können ist für Sicherheitskräfte ein riesen Problem.
Manche der Sicherheitskräfte selbst sind gelegentlich durch ihr Verhalten das Problem. Nicht wenige sind tatsächlich rcht rüpelhaft und direkt oder indirekt schon naja, in irgendeinerweise rassistisch und/oder fremdenfeindlich. Aber ich weiß, was du meinst. Ich hab das Video mit dem Schwarzafrikaner auch gesehen, der den Polizisten einfach wie wild beleidigt. Dufte ist das nicht, eigentlich ist das sowas, den kann man gleich mitnehmen und die Ausreiseanordnung überreichen. In diesem Punkt muss man annehmen, dass das Zeitgenossen sind, die auch anderen Personen in ihrem Leben, wie Betreuern oder Ehrenamtlichen, nicht unbedingt gut gegenübertreten. Und deren Sicherheit muss genauso an erster Stelle stehen.


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20.08.2015 um 14:33
@Geisonik @z3001x

@cejar hat aber auch schon wieder recht, wenn es darum geht, wer hat welche Bildung. In diesem Sinne kann man auch ne handvoll christliche Menschen aus den Favelas von Rio de Janeiro in D ansiedeln oder Menschen aus den Slums von Bangkok. Die Probleme bleiben eigentlich unabhängig von den Wurzeln ähnlich.

Das Video zeigt zum Beispiel die "reine Deutsche" Christine Zehnbauer. Welche "Werte" erkennt sie denn an? Sie ist halt ne arme Deutsche, die in sozialschwachen Verhältnissen lebt und eben ein bisschen auf unterstem Niveau auf Krawall gebürstet ist, nein, war.

Youtube: Frau Zehnbauer VS. den Rest der Welt (1/3)
Frau Zehnbauer VS. den Rest der Welt (1/3)
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Wir haben ja auch gleichzeitig Bildungsbürger und Mittelschichtler unter Migranten und deren Kindern sowohl aus dem schwarzafrikanischen als auch aus dem muslimischen Milieu. Und da sieht die Situation auch schon wieder ganz anders aus. Das sprechen von "die" sind per so oder so ist ne heikle Sache, dass muss man cejar lassen.


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20.08.2015 um 15:38
Zitat von kofikofi schrieb:Ja, aber das größte Problem sind nun mal jene Menschen, die ihre grundsätzlichen Antipathien mit sich herum schleppen.
Warte. Damit ich das verstehe. Problematischer als sog. "No-Go-Areas" sind die Leute, die das nicht gut finden?

Was hat es eigentlich mit Antipathie zu tun, wenn man das verschwinden des Rechtsstaates mancherorts kritisiert?

Was hat es mit Antipathie zu tun, wenn man angesichts der aktuellen Entwicklung berechtigte Sorgen um die Sicherheit hat wenn sich Heime in direkter Nachbarschaft befinden wo des Nachts schon mal Allahu-Akbar geschrien, und Jagd auf andere gemacht wird?

Antipathie wäre, wenn man sagt "Ich mag die nicht!". Das sagt aber kaum einer... die Meisten sagen, "Wir haben Angst." ... warum konnte man in Suhl diese Nacht beobachten.
Zitat von kofikofi schrieb:Manche der Sicherheitskräfte selbst sind gelegentlich durch ihr Verhalten das Problem. Nicht wenige sind tatsächlich rcht rüpelhaft und direkt oder indirekt schon naja, in irgendeinerweise rassistisch und/oder fremdenfeindlich.
Lese ich da etwa Antipathien? ;)
Zitat von kofikofi schrieb:Ich hab das Video mit dem Schwarzafrikaner auch gesehen, der den Polizisten einfach wie wild beleidigt. Dufte ist das nicht, eigentlich ist das sowas, den kann man gleich mitnehmen und die Ausreiseanordnung überreichen. In diesem Punkt muss man annehmen, dass das Zeitgenossen sind, die auch anderen Personen in ihrem Leben, wie Betreuern oder Ehrenamtlichen, nicht unbedingt gut gegenübertreten. Und deren Sicherheit muss genauso an erster Stelle stehen.
Der hätte dort vor laufenden Kameras die 8 an die Hände bekommen müssen und ab in den nächsten Flieger...

Ich jedenfalls kann mir gut vorstellen, dass die Sicherheitskräfte auch immer aggressiver werden bei solchen Bildern... wenn dich keiner für voll nimmt, du bespuckt wirst und daran gehindert, deinen Job zu machen, kannst du schon mal Ressentiments entwickeln.


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No Go Areas in Europa

20.08.2015 um 16:17
@def
Also im Idealfall sollte es eben so sein, dass Hautfarbe, Religion oder generell Wurzeln keine Rolle spielen. Wenn Leutchen ihr Leben friedlich und ordentlich in diesem Land leben, sollte man sie schon in Ruhe lassen. Also die "Integrierten" in Ruhe lassen. Deutschland ist eigentlich so international geworden, dass viele Menschen in der deutschen Bevölkerung das auch so sehen, guterweise. Ich hab bei dir den Eindruck, als siehst du das auch so.

Wer sich als Ausländer in D ordentlich verhält oder benimmt, sollte immer gern gesehen sein. Manchen kann man sicherlich auch helfen, wenn es irgendwie geht oder die Sozialprognose doch noch gut genug ist. Die anderen sollten D verlassen, wenn sie partout Probleme haben oder machen.

Aber wenn wir anfangen zu streiten über einen schwarzen Arzt, dass "so jemand" in D nicht Arzt sein darf, zum Beispiel, was soll dann die Diskussion über den schwarzen Drogenverkäufer?

Niemand ist verpflichtet den Islam gut zu finden, aber Muslime, die vollkommen in Ordnung ihr Leben in D leben, was gibt es da noch zu diskutieren?

Also wer was gegen Menschengruppen an sich hat, mit dem lohnt sich einfach das reden nicht. Kuck mal rüber in den Menschenstrom Afrika Thread, pauschale Verdächtigungen und Vorwürfe an Leutchen sind auch nicht toll.

Ein anderes Beispiel: Du schreibst mit mir, und dir würde nie auffallen, dass ich migrantische Wurzeln habe. Wenn du mich siehst, würde dir das auffallen durch mein Aussehen. Ich bin noch nie straffällig geworden, gar nix. Ich "hasse" auch keine "reinen Deutschen" oder sowas. Wo teile ich denn keine "deutschen Werte".

Was gibt es gegen mich zu sagen? Ich hab mal in einer zweier WG in einem Studentenwohnheim gewohnt. Ich hatte zwei migrantische Mitbewohner und zuletzt einen Deutschen. Und der Deutsche hat mir zum Beispiel gesagt, dass es für ihn schon ein Ereignis ist, mit "jemandem wie mir" zusammenzuwohnen. Er hat früher mal echt Vorbehalte gegen Menschen "wie mich" gehabt und wäre früher nie in eine zweier WG "mit so einem Menschen" gezogen. Aber er hat in einer Phase seines Lebens einen Entwicklungssprung durchgemacht, nachdem er paar Wochen in Südafrika verbracht hat. Seitdem hat er eine andere Sicht auf Menschen, die unabhängiger ist von den Wurzeln des Gegenüber. Das war schon erschreckend für mich zu sehen, dass Menschen auch grundsätzlich was gegen mich haben können. Ich hab das sooo konkret noch nie wahrgenommen. Vielleicht, weil mein Umfeld seit eh und je mehr migrantisch als rein deutsch ist. Ist ein komisches Gefühl, weil ich mach ja niemandem was.

Und jetzt stell dir mal vor, dass Kinder von Flüchtlingen oder ehemaligen Flüchtlingen oder Zuwanderern allgemein auf Allmy mitlesen oder generell die Debatte mitkriegen und sehen, wie über ihre Eltern geschrieben und geredet wird. Wenn Deutsche Ressentiments entwickeln können, können das auch nicht Deutsche oder Deutsche mit migrantischen Wurzeln. Wenn du jetzt konkret schreibst, was dich stört, irgendwelche Dumpfbacken in Duisburg Marxloh oder Neukölln, ist doch in Ordnung. Muslime müssen sich ja auch die ein oder andere Frage gefallen lassen, aber die Art und Weise muss halt "stimmen". An der Art und Weise erkennt man gelegentlich ja recht schnell, ob jemand grundsätzlich Muslime oder Schwarzafrikaner nicht mag, oder nur ein bestimmtes Thema beleuchten will. Kuck doch auf deine Art und Weise, so wie du das Thema angehst ist das doch akzeptabel, finde ich. Es geht wirklich nicht um diese Art von Schreiben.

Mein Zimmernachbar hat noch gemeint, in seinem Studiengang (Jura) hätte er viele Kommilitonen, die grundsätzlich gegen bestimmte migrantische Gruppen was hätten, und das sagen sie auch unter sich. Und wenn du jetzt mit solchen Menschen "diskutierst"...das ist dann ein Niveau von "die Negerisierung der Bundesrepublik" oder "Kameltreiber überrennen uns". Völlig unabhängig davon, wie der Mensch an sich oder der Integrationsgrad des Einzelnen ist oder sein könnte, oder nein, da gehts gelinde gesagt wirklich um persönliche, grundsätzliche Antipathien. Was dann halt Hetze ist.
Zitat von defdef schrieb:Lese ich da etwa Antipathien? ;)
Nee, das sind halt jene Polizisten, die den Gegenüber "Papierdeutscher" oder so nennen.
Zitat von defdef schrieb:Der hätte dort vor laufenden Kameras die 8 an die Hände bekommen müssen und ab in den nächsten Flieger...

Ich jedenfalls kann mir gut vorstellen, dass die Sicherheitskräfte auch immer aggressiver werden bei solchen Bildern... wenn dich keiner für voll nimmt, du bespuckt wirst und daran gehindert, deinen Job zu machen, kannst du schon mal Ressentiments entwickeln.
Sicher, ja. Wäre halt schön, wenn es explizit gegen Querulanten und andere Assis geht. Und nicht den Otto-normal Menschen :)


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20.08.2015 um 16:37
Zitat von kofikofi schrieb:Wir haben ja auch gleichzeitig Bildungsbürger und Mittelschichtler unter Migranten und deren Kindern sowohl aus dem schwarzafrikanischen als auch aus dem muslimischen Milieu. Und da sieht die Situation auch schon wieder ganz anders aus. Das sprechen von "die" sind per so oder so ist ne heikle Sache, dass muss man cejar lassen.
Ich schätze mal, dass die meisten Zuwanderer aus der Mittelschicht sind. Die Unterschicht packt es meist nur in halbwegs sichere Regionen im Heimatland oder in die Nachbarländer. Für mehr reichen die Mittel nicht ...

Und was Smartphones angeht, die Zuwanderer mit sich führen:
Die gibt es mittlerweile im 3stelligen Millionenbereich in Afrika (darunter viele Gebrauchte). Asiatische Unternehmen und mittlerweile auch Microsoft, Google und Apple bieten sie dort zu Spottpreisen an.
Gute Kleidung ist dank zahlreicher Kleiderspenden aus Europa ja auch nicht so schwer zu bekommen für wenig Geld in Afrika ...
http://www.focus.de/politik/deutschland/handy-markt-boomt-in-afrika-deshalb-besitzt-fast-jeder-fluechtling-ein-eigenes-smartphone_id_4872312.html


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20.08.2015 um 16:43
@kofi

Niemanden stört ein integrierter Migrant oder ein ruhiger Asylbewerber der froh ist hier Schutz zu finden. Klar gibt es unverbesserliche Faschos... das bestreitet niemand. Was aber zu oft getan wird, und da gibt's auch hier auf allmy so manchen Experten, ist es, jedwede Kritik damit im Keim zu ersticken.

Das Problem ist doch, dass sich die Meldungen von Massenschlägereien, Krawallen, Messerstechereien seit dem Beginn des unkontrollierten Zustroms häufen. Fast täglich kann man da neue schlechte Nachrichten finden...

Was soll denn Otto Normal Mensch denken, wenn er, bspw. von Massenschlägereien und Chaos im Dresdner Lager liest, und am nächsten Tag aus der Zeitung erfährt, dass sein Dorf bald 10% neue Einwohner aus eben jenem Lager bekommt? Wie denkst du wohl ist da die Reaktion des Familienvaters der 20m Luftlinie von dem zukünftigen Heim mit seiner Frau und 2 Kindern wohnt?

Ich weiß es. Sie vernageln die Fenster und ziehen weg weil einfach niemand in der Lage ist ein Sicherheitskonzept vorzustellen, dass man auch als solches Bezeichnen kann. Da sind junge Familien die dieses Jahr mit dem Hausbau fertig geworden sind und jetzt plötzlich davon windbekommen, dass eventuell 300 Menschen aus dem Lager in DD gegenüber einziehen sollen. Das sind 60% der Dorfbevölkerung... und man kann nichts in Erfahrung bringen.

Jeh mehr Asylbewerber kommen, desto mehr Arschlöcher sind darunter... das kann man nicht leugnen. Und da sind garantiert einige dabei, die haben Dinge getan, dagegen ist ein verkappter Nazi aus der sächsischen Schweiz ein schlechter Witz... immerhin kommen die aus Kriegsgebieten und weder du noch sonst wer kann nachvollziehen ob er zu den "Guten" oder den "Bösen" gehörte in diesem Krieg. Und wenn man einen Notruf tätigt gehen locker 20 Min. isn Land bis eine 2 Mann Streife Altherrenpolizisten da ist.

Wie gesagt, ich kenne Familien die fühlen sich so alleingelassen, verunsichert und verängstigt dass sie selbst "flüchten" ... soweit ist es nun. Und kaufen wird den verlassenen Hof dann auch keiner.

Und was macht unsere Frau Ministerin Köpping wenn sie eingeladen wird zu einer Fragerunde? Absagen. Sie wäre zwar bereit sich mit weltoffenen Bürgern die sich für Flüchtlinge engagieren zusammenzusetzen aber bekommt ihren Politiker Arsch nicht zu ihren Wählern... da fehlt mir jedes Verständnis.

Was ich sagen will: Die Leute sind wütend und fühlen sich hilflos. Ich möchte nicht in der Nähe sein wenn das umschlägt...
Zitat von kofikofi schrieb:Sicher, ja. Wäre halt schön, wenn es explizit gegen Querulanten und andere Assis geht. Und nicht den Otto-normal Menschen :)
Der Otto-Normal Mensch ist es, der darunter leidet das nicht konsequent gegen Querulanten vorgegangen wird aufgrund irgendeiner dubiosen politischen Korrektheit...


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20.08.2015 um 16:56
@kofi

Aber mit No-Go-Areas hat das jetzt so konkret nichts mehr zu tun.
Zitat von kofikofi schrieb:Was gibt es gegen mich zu sagen? Ich hab mal in einer zweier WG in einem Studentenwohnheim gewohnt. Ich hatte zwei migrantische Mitbewohner und zuletzt einen Deutschen. Und der Deutsche hat mir zum Beispiel gesagt, dass es für ihn schon ein Ereignis ist, mit "jemandem wie mir" zusammenzuwohnen. Er hat früher mal echt Vorbehalte gegen Menschen "wie mich" gehabt und wäre früher nie in eine zweier WG "mit so einem Menschen" gezogen. Aber er hat in einer Phase seines Lebens einen Entwicklungssprung durchgemacht, nachdem er paar Wochen in Südafrika verbracht hat. Seitdem hat er eine andere Sicht auf Menschen, die unabhängiger ist von den Wurzeln des Gegenüber. Das war schon erschreckend für mich zu sehen, dass Menschen auch grundsätzlich was gegen mich haben können. Ich hab das sooo konkret noch nie wahrgenommen. Vielleicht, weil mein Umfeld seit eh und je mehr migrantisch als rein deutsch ist. Ist ein komisches Gefühl, weil ich mach ja niemandem was.
Das möchte ich nur nochmal aufgreifen.

Es war der erste Tag an der Uni, so manches Jahr her, und wir Ersties sind alle wie Falschgeld herumgestiefelt. Als ich wieder mal etwas hilflos und gelangweilt herumstand weil ich schlicht überfordert war kam ein grimmig drein blickender Syrer direkt auf mich zu. Mein erster Gedanke war: "Oh mein Gott, was will der jetzt von mir?"

Letztlich haben wir einige Jahre Studium gemeinsam verlebt, waren zusammen feiern und haben uns rege über unsere Kulturen ausgetauscht. War ein echt cooler Typ und wir hatten paar grandiose Jahre bis es sich verlief... :D


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20.08.2015 um 17:30
@def


Bestes beispiel ist doch South Central LA der 60er bis 90er - armes Viertel, Gewalt ins Bodenlose, Gangs (nicht anderes als Clans) - aber keine muslimischen Einwanderer sondern normale US Bürger.


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20.08.2015 um 17:45
Zitat von defdef schrieb: In einer Doku wurde ein Drogenfahnder mit Hund auf eine Razzia begleitet. Noch vor Erreichen des Ortes wo die Razzia stattfinden sollte wurde das Kamerateam plötzlich von einem Asylbewerber attackiert und beleidigt. Der Polizist hat sich lediglich zwischen den Streithals und die Kameraleute gestellt und diese zum Weitergehen gedrängt.
Dieses Format ist keine "Doku",man nennt das Scripted Reality,das soll Authentizität vorgaukeln wo alles erfunden ist


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20.08.2015 um 17:48
@cejar

Naja... das Beispiel hinkt ein wenig. Hätte hier jeder ne Knarre, sähe das bestimmt auch anders aus.

Ich selbst sehe auch nicht das "muslimisch" als Problem da ich ja bereits sehr gute Erfahrungen mit Muslimen machen durfte. Der Punkt ist, dass man keinerlei Infos bekommt wer da kommen soll. Ich glaube ja, die Ämter wissen morgens noch nichtmal, was sie so übern Tag entscheiden werden...

Und wenn ich dann sage, "Wartet doch erstmal ab!" ist das für die meisten nur ne leere Floskel.
Zitat von WarheadWarhead schrieb:Dieses Format ist keine "Doku",man nennt das Scripted Reality,das soll Authentizität vorgaukeln wo alles erfunden ist
Naja... das kann man dann ja über alle möglichen Formate sagen, bis hin zu den täglichen Nachrichten.


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