CDU/CSU

Hononlulubaby schrieb:Finde der Artikel bringt es gut auf den Punkt

Nein, es ist kein absichtliches Missverständnis, die Verursachung von Missverständnissen war beabsichtigt, so rum.
Die kopieren jetzt einfach die Masche der AfD. Irgendwelche Andeutungen mit NS Rhetorik, dann aber sagen das sei gar nicht so gemeint und ne Menge Publicity kassieren.

Interessant übrigens: schaut euch mal an was die Presse so über den Vorfall schreibt und wie sie den bewertet und vergleicht das mit den Bewertungen ähnlicher AfD Äußerungen, wie das 1000 Jahre Deutschland oder Denkmal der Schande. Auch angeblich alles Missverständnisse, auch selbe Hintergedanken, die Ausgangslage ist also exakt gleich, aber die Pressereaktionen diametral entgegengesetzt. Da sieht man die Heuchelei. Tut die AfD sowas, dann wird, mMn zurecht, kritisiert, tuts aber die CSU, dann wird einfach pauschal jeder Kritiker als "böse" hingestellt. Sowas sollte man beachten wenn man diese Artikel liest, egal ob man jetzt AfD toll findet oder hasst.

@Sixtus66
Doch ist es. Es ist ein bewusstes hineininterpretieren in die Aussage von Weber.
Im Nazijargon war die Rede von einer "Endlösung", Weber sprach von einer "finalen Lösung".
Hätten Nazis jemals das Wort "Final" in den Mund genommen? Mir ist kein Beispiel bzgl. der Judenfrage, wie es damals genannt wurde, bekannt.

Wie hättest du eine Aussage, politisch Korrekt, formuliert die den Sinn der Aussage Webers wiedergibt?

@Hononlulubaby

Wie darf man sich denn die "finale Lösung der Flüchtlingsfrage" vorstellen? Wie würdest du sie lösen, wenn du entscheiden dürftest?

Hononlulubaby schrieb:Es ist ein bewusstes hineininterpretieren in die Aussage von Weber.

Da wird nichts rein interpretiert - DU hältst dir nur ganz fest Augen und Ohren zu.

Wer wirklich glaubt (und das nicht nur behauptet), dass das ein Versehen war, der glaubt vermutlich auch an den Weihnachtsmann

Groucho schrieb:Wer wirklich glaubt (und das nicht nur behauptet), dass das ein Versehen war, der glaubt vermutlich auch an den Weihnachtsmann

Dann belege das mal bitte, wenn das nicht nur behautet ist, dass hinter " finaler Lösung" sowas wie "Endlösung" steht! So ein Blödsinn ist ja kaum auszuhalten -.-

Nein, es ist kein absichtliches Missverständnis, die Verursachung von Missverständnissen war beabsichtigt, so rum.
Die kopieren jetzt einfach die Masche der AfD.

Gibt es dafür irgendwelche Belege, oder zumindest Indizien? Ansonsten mach doch bitte deutlich, dass es deine Meinung ist und kein Fakt. Andere Teilen diese Annahme nicht. Wenn ich mich nicht irre, dann war Weber noch nie ein Scharfmacher und bisher kann zumindest ich, kein derartiges Muster bei der CSU erkennen. Oder gab es in letzter Zeit eine Häufung, solcher Missverständisse?

Sixtus66 schrieb: Irgendwelche Andeutungen mit NS Rhetorik, dann aber sagen das sei gar nicht so gemeint und ne Menge Publicity kassieren.

Was wäre das genau? Oder hast du nur mal so was schreiben wollen? Ich bitte um Zitate mit Quellennachweis!

Frau.N.Zimmer schrieb:Dann belege das mal bitte, wenn das nicht nur behautet ist, dass hinter " finaler Lösung" sowas wie "Endlösung" steht! So ein Blödsinn ist ja kaum auszuhalten -.-

Glaubst du an den Weihnachtsmann, oder tust du nur so?

@Philipp

Kriegen, die aber um die Macht und den jeweiligen Einflussbereich der Fürsten ausgefochten wurden, nicht darum kulturelle Einflüsse ein- oder auszusperren.

Sag das den Österreichern, die mehrmals die Osmanen erfolgreich abgewehrt hatten im späten Mittelalter oder sieh dir die gewaltsame Aufspaltung Indiens an.
Kriege, insbesondere Bürgerkriege innerhalb eines Staatsgebildes, haben in den meisten Fällen etwas mit der Abwehr oder dem Vernichten anderer Kulturen/Religionen zu tun.

Nicht nur Fürsten und Herrscher hatten etwa szu verlieren, sondern auch die untergebenen Menschen jeweils ihre Freiheit/Heimat/Leben je nach Art der Bedrohung.


Ich spüre derzeit schon, dass momentan ein Rechtsruck durch Deutschland geht und die Mehrheit im Lande gerade im Bezug auf die leidige Flüchtlings/Migrationsproblematik endlich vernünftig geworden ist.

Sollte sich innerhalb der CDU niemand klar als Merkel nachfolgender Kanzlerkandidat herauskristallisieren die nächste Zeit, kann ein in Bayern erfolgreicher Söder durchaus Ansprüche stellen,auch bundesweit antreten für die Union.

Vorausgesetzt, es kommt wirklichzu einer konservativen Wende im Land.

Moses77 schrieb:Sag das den Österreichern, die mehrmals die Osmanen erfolgreich abgewehrt hatten im späten Mittelalter oder sieh dir die gewaltsame Aufspaltung Indiens an.
Kriege, insbesondere Bürgerkriege innerhalb eines Staatsgebildes, haben in den meisten Fällen etwas mit der Abwehr oder dem Vernichten anderer Kulturen/Religionen zu tun.

Sehe ich nicht so. Kriege haben meistens damit zu tun, dass sich eine Gruppe von Menschen über eine andere stellen will, und anfängt die politisch zu benachteiligen. Die Osmanen hatten die dumme Angewohnheit ihre unterworfenen Gegner ökonomisch zu schröpfen, genau wie die K und K Monarchie seinerzeit. Kein Wunder also, dass kein freies Land sich von ihnen beherrschen lassen wollte. Sie sich auch nicht gegenseitig von dem anderen.

Die Aufspaltung Indiens hatte auch was mit den politischen Wirren der Kolonialzeit zu tun, nicht wirklich was mit der kulturellen Kluft. Den Islam als eigenes kulturelles Merkmal hervorzuheben war quasi eher eine Notlösung, um überhaupt ernst genommen zu werden, nicht der übergeordnete Grund, um einen eigenen Staat zu gründen.

Die Auffassung, den Islam als distinktives Merkmal bei der Nationenbildung zu sehen und ihm eine stärkere politische Bedeutung zuzusprechen, entwickelte sich daher recht spät. Während die westlich orientierte gebildete Mittelschicht, die Großgrundbesitzer, aber auch die Landbevölkerung die Forderung nach der Gründung Pakistans unterstützten, blieb ein Teil der konservativen Religionsgelehrten auf Distanz.

Wikipedia: Pakistan#Regionalgeschichte bis zur Entstehung Pakistans



Kommen aber Länder und die jeweiligen Bürger zusammen, die auf Augenhöhe eine gleichberechtigte Partnerschaft pflegen, wie es in vielen Großmächten der Vergangenheit der Fall war (wo Fürsten verschiedener Herkunft eine Allianz eingingen), spielte auch die Kultur der jeweiligen Beteiligten keine Rolle. Sie arbeiten auch so gut zusammen, manchmal sogar besser als mit Kulturverwandten. Ist zB. auch gut daran erkennbar, dass viele Länder durch Heirat von zwei kulturell völlig unterschiedlichen Herrschern gegründet wurden, und so auch nicht selten ganze Dynastien auf diesem Verbund über Jahrhunderte prosperieren konnten.

Ist hier mal wieder allgemeines Hyperventileren angesagt weil immer alles Absicht sein soll? Das sind schöne links Aluhüte. Alles absichtlich um durch die Hintertür das NS-Gedankengut wieder salonfähig zu machen.

Philipp schrieb:Kommen aber Länder und die jeweiligen Bürger zusammen, die auf Augenhöhe eine gleichberechtigte Partnerschaft pflegen, wie es in vielen Großmächten der Vergangenheit der Fall war (wo Fürsten verschiedener Herkunft eine Allianz eingingen), spielte auch die Kultur der jeweiligen Beteiligten keine Rolle

Weil in Staaten in diesen Fürsten regieren keine Demokratie existiert und die Bevölkerung nichts zu melden hat.
Ist das dass was eine ideale Gesellschaft darstellt?

Hononlulubaby schrieb:Weil in Staaten in diesen Fürsten regieren keine Demokratie existiert und die Bevölkerung nichts zu melden hat.

Unsinn, erstens hatten erfolgreiche Fürsten immer auch ein Ohr für die Belange ihrer Bürger. Schließlich waren sie die Basis seiner Macht, und ohne wäre auch der Fürst nicht viel wert.

Zweitens gab es in stabilen Staaten schon immer einen regen kulturellen Austausch, der von vielen Mächtigen sogar gefördert wurde, weil auch dieser das ganze Land insgesamt nach vorne brachte. Wissenschaft, Technik, Kunst und Kultur sind schließlich das, was die gesamte Entwicklung der Völker befeuerte.

Philipp schrieb:Unsinn, erstens hatten erfolgreiche Fürsten immer auch ein Ohr für die Belange ihrer Bürger. Schließlich waren sie die Basis seiner Macht, und ohne wäre auch der Fürst nicht viel wert.

Zweitens gab es in stabilen Staaten schon immer einen regen kulturellen Austausch, der von vielen Mächtigen sogar gefördert wurde, weil auch dieser das ganze Land insgesamt nach vorne brachte. Wissenschaft, Technik, Kunst und Kultur sind schließlich das, was die gesamte Entwicklung der Völker befeuerte.

Aber es waren keine Demokratien. Wenn Multiethnische Staaten so ein Erfolgsrezept sind warum sind quasi alle gescheitert bzw. undemokratisch und mit gewalttätigen Konflikten belastet?

Hononlulubaby schrieb:Wenn Multiethnische Staaten so ein Erfolgsrezept sind warum sind quasi alle gescheitert bzw. undemokratisch und mit gewalttätigen Konflikten belastet?

Multiethnische Staaten sind beispielsweise gescheitert, da "Kommunismus" scheiterte.
Die aus dem Zerfall entstandenen -um homogenisierung bemühten Gebilde-
fanden keinen anderen Weg, als sich mittels Krieg und Massenmord zu Nationalstaaten zu formieren.
So zB. auf dem Gebiet Ex-Jugoslawiens.
Dort schwelt es immer noch!
Und an rechten Brandstiftern herrscht immer noch kein nationalstaatlicher Mangel!

Frau.N.Zimmer schrieb:Dann belege das mal bitte, wenn das nicht nur behautet ist, dass hinter " finaler Lösung" sowas wie "Endlösung" steht! So ein Blödsinn ist ja kaum auszuhalten -.-

Eben! Es muss auch mal wieder zum Topic zurückgekehrt werden!

Hononlulubaby schrieb:Es ist ein bewusstes hineininterpretieren in die Aussage von Weber.

Frau.N.Zimmer schrieb:Dann belege das mal bitte, wenn das nicht nur behautet ist, dass hinter " finaler Lösung" sowas wie "Endlösung" steht! So ein Blödsinn ist ja kaum auszuhalten -.-

Das Wort "final" kann nämlich auch eine ander Bedeutung haben als "end" !

Beispielsweise:

Destructivus schrieb: Alles absichtlich um durch die Hintertür das NS-Gedankengut wieder salonfähig zu machen.

Nein, um auf Stimmenfang zu gehen, bei denen, die es gerne sehen würden, wenn NS-Gedankengut wieder salonfähig würde.

So schwer ist das doch nicht zu verstehen.

Groucho schrieb:Nein, um auf Stimmenfang zu gehen, bei denen, die es gerne sehen würden, wenn NS-Gedankengut wieder salonfähig würde.

So schwer ist das doch nicht zu verstehen.

Old-Style NS-Jargon ist mWn zum Glück kein Stimmengarant. Nicht einmal bei dem von dir angesprochenen Klientel. Ich halte das für eine dumme Unterstellung und mehr nicht.

Hononlulubaby schrieb:Aber es waren keine Demokratien. Wenn Multiethnische Staaten so ein Erfolgsrezept sind warum sind quasi alle gescheitert bzw. undemokratisch und mit gewalttätigen Konflikten belastet?

Stellst die falschen Fragen. Du muss hier fragen woran diese Staaten gescheitert sind, und wie spielte die ethnische Heterogenität dabei eine Rolle.

Aus dem was ich in Geschichte gelernt hatte, spielten Ethnische Fragen eher eine untergeordnete Rolle. Kulturelle erst recht. Meist ging es darum, dass die Staaten politisch wie ökonomisch bestimmte Gruppen bevorzugten, und andere sich darüber benachteiligt fühlten. Ab da ging es mit dem innenpolitischen Frieden in den Staaten den Bach runter.

Destructivus schrieb:Old-Style NS-Jargon ist mWn zum Glück kein Stimmengarant.

Das wissen auch CDU/CSU, jedoch immer wieder rutscht es raus.

Wo doch die politische Korrektheit jetzt endgültig auf dem Müllhaufen der Geschichte liegt,wie wir jetzt wissen.

Vor paar Jahren wussten wird das noch nicht - das ist der Unterschied. :)