Eine Welt ohne Finanzsystem / Venus Projekt

@Wolkenleserin

Wolkenleserin schrieb:Ohne eingeschränktes finanzielles Budget..., könnte er mehr natürliche Ressourcen zur Verwendung nehmen...,

Nein, könnte er nicht. Die Ressourcen wären genauso begrenzt wie zuvor, der Unterschied liegt einzig und allein beim Verteilungsschlüssel, welcher Staat wieviel kriegt.

@tris

Nein, dies stimmt nicht..., das Problem von heutzutage ist manchmal...,dass das Staatsbudget zu knapp wird..., obwohl noch mehr natürliche Ressourcen vorhanden wären...!

Ich bin gestern nochmal tief in mich gegangen.

Und vielleicht, oder viel mehr ganz sicher war ich mehr geblendet von Idealismus, dass ich die Realität ausgeblendet habe.
Ein Venus-Projekt möchte ich dennoch nicht vollständig abhaken.
Denn die Grundprobleme bleiben bestehen, wie man es dreht und wendet.
Vielleicht die Grundidee als Wegweiser verwenden um soviele Probleme wie möglich auszumerzen, ohne einen Zwang. Denn nur wenn gemeinsam erkannt wird das etwas nötig ist, kann effektiv gehandelt werden.

Aber ja, wie viele hier schon sagten, der Individualismus wird - zuende gedacht - "wegradiert".
Ja, auch wird der Mensch quasi gezwungen in ein neues System zu gehen. Und zwang führt nie zu etwas gutem, dass halte ich immer noch für richtig.
Auch die Problematik der Machtgelüste habe ich tatsächlich ausgeblendet. Diese sind letztendlich wahrscheinlich mit das größte Problem. Die Ausmerzung dieses Problems würde die Menschen wahrscheinlich wieder unter einen auferlegten Zwang setzen.

Wovon ich trotz allem weiterhin fest überzeugt bin ist, dass der Mensch mit der heutigen Lebensweise früher oder später (ich schätze einen Zeitraum von 100 - 500 Jahren) verschwindet und das selbst verschuldet.

Ich will niemandem seine Freihheiten nehmen und zu etwas zwingen was er nicht vertritt. Das wäre nicht richtig. Auch möchte ich nicht für den Tod von was weiß ich wievielen Millionen oder Millarden Menschen verantwortlich sein, auch wenn ich indirekt wahrscheinlich schon Schuld habe an zig Menschenleben, aufgrund der heutigen Lebensweise.

Doch - möchte ich - und ich sage möchte bewusst und nicht will, die Freiheit haben, mein Leben ohne Zwänge zu leben.
Auch bin ich weiterhin gegen übermäßigen Konsum, Resourcenverschwendung und Ausbeutung von Menschen. Doch wenn die Mehrheit sagt, dass ist nunmal unsere Lebensweise oder unsere Natur, ok. Nur bitte dann später keine Klagen, wenns einem selbst an den Kragen geht (Arbeitslosigkeit gefolgt von Perspektivlosikeit, höhere Preise, schlechter werdende ärztliche Versorgung, niedrige Lebensqualität, etc.).

Nachtrag:

Am Ende sind wir alle Gewinner und Verlierer gleichermaßen. Gewinner, weil wir so gelebt haben wie wie wir es für richtig fanden und dadurch soetwas wie einen Sinn erfahren haben.
Verlierer, weil wir bis auf neue Probleme (Global) keinen Fortschritt (im Denken) für unsere Spezis geschaffen haben, außer technologischem.

Und das macht mich irgendwie traurig... und wütend zugleich. Ich gehe also weiterhin Menschen aus dem Weg, verkrieche mich in meine Welt - weil ich in meiner jetzigen Art nicht erwünscht bin. Lieber so, als das einem anderen etwas auferlegt wird das er nicht vertreten kann. Vielleicht ist eine Art KI als Wegweiser gar keine schlechte Idee, die agiert nüchtern und je nach ihrer Programmierung auf Fakten und nicht auf Gefühlen.

Ende. :)

@b00nsai
Ich bin auch der Meinung das sich unsere Lebensweise in 100 jahren von unserer heutigen unterscheiden wird. Das die Menschheit ganz verschwindet glaube ich nicht. Der Mensch ist sehr anpassungsfähig und hat bis jetzt immer einen weg gefunden zu überleben. Das wir in 100 Jahren aber nicht mehr so leben wie heute ist doch eher ein kontinuierlicher Prozess. Wir leben ja auch nicht mehr wie vor 100 Jahren. Dazu bedarf es aber keiner Utopie einzelner Personen. Die Gesellschaften die dann am besten an die dann vorherrschenden Bedingungen anngepasst sind werden davon profitieren. Die anderen werden es schwerer haben. Und es freut mich das du auch ur Erkenntniss gelangt bist das hier der Mensch bis jetzt eher ausgeklammert wurde :-)

McMurdo schrieb:Und es freut mich das du auch ur Erkenntniss gelangt bist das hier der Mensch bis jetzt eher ausgeklammert wurde :-)

Nicht der Mensch wurde von mir ausgeklammert, die Natur die den Menschen zu dem macht was er ist. Ich hatte stets das Wohl der Menschen im Auge. Nur wurde mir zu spät bewusst, dass es wohl leider nur zu erreichen ist unter Voraussetzungen, auf welcher eine Utopie nicht aufgebaut werden sollte. Trotzdem kann man viel aus Utopien lernen, sie zeigen auf welches Potentzial geweckt werden kann und was es außer Macht, Besitz, Reichtum noch zu erlangen sein kann.

Wolkenleserin schrieb:Nein, dies stimmt nicht..., das Problem von heutzutage ist manchmal...,dass das Staatsbudget zu knapp wird..., obwohl noch mehr natürliche Ressourcen vorhanden wären...!

nö, eben nicht. Welche Recourcen sollten das sein.

Wo wäre der Sinn einer Zentralregierung sämtliches Eigentum zu übertragen und die Verteilung zu vergeben.

Hat noch nie Funktioniert, wüsste nicht wo der Sinn ist.

Die Piratanartei sagt dir schon etwa zum Thema Blogs, Abstimmungen und Internetkommunikation.

@Fedaykin

Bei der Infrastruktur der Bahn zum Beispiel..., da muss heutzutage schon gespart werden...! Und dies aus finanziellen Mitteln, wobei das Eisen für die Schienen und neue Züge sicherlich vorhanden wäre..., die Billettpreise erhöhen sich dauernd, dies ist jedenfalls in der Schweiz so...! Viele Bürger stören sich bereits daran...! Dies, weil die Gleise der gesamten Schweiz saniert werden müssen...und auch neue Strecken und Züge gebaut werden müssen...!

Die DeutscherBahn ist ein Privatunternehmen.

Und warum sollte der Staat die Schienen und Arbeitkräfte nicht entlohnen müssen?

Und mit den Schweizerproblem bin ich nicht im Detail.

aber wenn der Schweizer Staat kein Geld hat, sollte er mal sein BAnkgeheimnis/Steuerpolitik überdenken.

@b00nsai
Das meinte ich ja :-)

Ist es aber nun falsch einen Wunsch zu hegen, weil manch einem das System das heute da ist nicht gefällt? Ob umsetzbar oder nicht. Zeigt das nicht irgendwo auch, dass ein Umbruch stattfindet?

Das ist natürlich nicht falsch b00nsai.

Ich konnte gestern nicht einschlafen, weil ich viel über eure Worte nachgedacht habe. Und bin heute morgen völlig am Boden zerstört aufgewacht. Tja... der Boden der Tatsache ist ein harter. Nun bin ich erstmal nur soweit das mein Vertrauen in alles komplett weg ist. Vielleicht werd ich jetzt auch ein riesen Arschloch und hol mir damit das was mir fehlt. :(

@Wolkenleserin

Wolkenleserin schrieb:die Billettpreise erhöhen sich dauernd, dies ist jedenfalls in der Schweiz so...! Viele Bürger stören sich bereits daran...! Dies, weil die Gleise der gesamten Schweiz saniert werden müssen...und auch neue Strecken und Züge gebaut werden müssen...!

Und weisst du warum? Genau, weil die Schweizer Bundesbahnen - SBB - jedes Jahr eine neue Rekordanzahl von Passagieren befördert. Im Moment ist das Schweizer Bahnnetz, so viel ich weiss, das dichteste der Welt. Es werden die hintersten Winkel erreicht, und die Züge fahren zuverlässig und pünktlich.

Die Billetpreise steigen, aber erstens müsste man das mal inflationsbereinigen, und zweitens ist der Preis immer noch völlig akzeptabel für diese ungeheure Leistung. Dass die Leute aber jammern, ist schon klar - niemand hat gerne steigende Preise. Nur wird die Bahn weiterhin benutzt.

Dies auch als Info an @Fedaykin ... ;)


@b00nsai

b00nsai schrieb:Ich konnte gestern nicht einschlafen, weil ich viel über eure Worte nachgedacht habe. Und bin heute morgen völlig am Boden zerstört aufgewacht. Tja... der Boden der Tatsache ist ein harter. Nun bin ich erstmal nur soweit das mein Vertrauen in alles komplett weg ist.

Es IST hart, das stimmt. Ich war zwar noch nie besonders idealistisch - in einem 3.-Welt-Land aufzuwachsen hat da wahrscheinlich nicht geholfen -, aber trotzdem sehe ich Möglichkeiten, Dinge zu verbessern. Man darf nicht aufgeben. Aber vielleicht verstehst du jetzt besser, wieso wir 'Skeptiker' so vehement widersprechen, wenn ein solches utopisches Zukunftsmodell präsentiert wird - es ist so unmöglich, das so zustande zu bringen, dass es nur in Enttäuschung und Abwendung enden kann. Und das hilft am Ende niemanden. Realistischere Ziele bringen mehr.

@Fedaykin

Es kann ja trotzdem sein..., dass die Leistungen einer Infrastruktur plötzlich das eingenommene Budget übersteigen...!?

Wolkenleserin schrieb:Es kann ja trotzdem sein..., dass die Leistungen einer Infrastruktur plötzlich das eingenommene Budget übersteigen...!?

Ja. Dann können halt die Preise angehoben werden, oder es kann rationalisiert werden.

@Thawra

Aber es kann ja nicht Sinn und Zweck der Sache sein..., dass es plötzlich billiger ist, mit dem Auto zu fahren...!?

Mein System ist übrigens nicht darauf aus, Leute zu diesem System zu zwingen..., sondern zu überreden..., da es Wege aufzeigt, wie es besser sein könnte...!

@Wolkenleserin

Bei den Spritpreisen bezweifel ich stark das es billiger ist mit dem Auto zu fahren als mit der Bahn, außerdem darf man nicht den Fehler machen nur den Sprit bei der Autofahrt mit einzurechnen, zum einen musste man das Auto kaufen und zum anderen verschleißt ein Auto, alles zusätzliche Kosten die man mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht hat bzw nur indirekt. Das Ticket was du bezahlst deckt sowohl Instandhaltung der Bahn/Bus, Bezahlung der Angestellten, Energie und die Kosten durch die Erweiterung und Instandhaltung der Infrastruktur ab...

PS: Niemals nur 2 Dimensional denken, man muss immer alle Faktoren mit einbeziehen! Den Fehler machst du schon bei deinen Illusorischen Plänen!

Wolkenleserin schrieb:Mein System ist übrigens nicht darauf aus, Leute zu diesem System zu zwingen..., sondern zu überreden..., da es Wege aufzeigt, wie es besser sein könnte...!

Führt zu nix. Lässt du dich von den Zeugen Jehovas auch "überreden", die dir Wege aufzeigen wollen wie es besser sein könnte?

Nachdem ich das erkannt habe, gehts mir besser. Das Begehren kann z.B. in einer Demo oder ähnlichem thematisiert werden. Wenn dann darüber geredet wird und das Thema sich festigt, hats vielleicht bestand. Aber auch dann werden wieder Menschen gezwungen, die eigentlich nicht wollen. Zwar alles wie im Moment auch, aber macht ja nix... ^^

Unser System wird sich zwangsläufig verändern, da wird durch zukünftige Technologien ganz andere Möglichkeiten haben werden zu leben bzw unser Leben zu gestalten. Ein System ohne Geld ist denkbar und durchaus möglich, aber noch sind wir nicht soweit, frühestens in 100 Jahren ist das vorstellbar, früher denke ich nicht.