@OddThomas greenkeeper schrieb:Text
Die NVA vor 30 Jahren und die heutige BW zu vergleichen, da sind wir wieder bei Äpfel und Birnen.
Natürlich is die BW nich mit der NVA zu vergleichen, da übertreibe ich ganz klar. Aber aus gutem Grund. Ich habe zuerst in einem Land gelebt, dass die Besatzungstruppen in Afghanistan trotzweltweiter Proteste absolut unterstützt hat. Deren Propaganda durfte ich mir fast jeden Tag anhören. Dann gab es dieses Land nich mehr und ich dachte endlich is es vorbei.
:)Nun lebe ich in einem Land dass sogar selbst Besatzungstruppen nach Afghanistan geschickt hat und sie dort auch noch weiterhin stationiert. Und deren Propaganda darf ich mir jetzt auch wieder fast jeden Tag anhören.
:(Vielleicht kannst Du meine Enttäuschung darüber ja ein wenig nachvollziehen.
Und jetzt bitte nich wieder der Satz, dass is wie Äpfel und Birnen miteinander vergleichen. Beides is nun mal Fallobst.
OddThomas schrieb:Und was die Militärgeistlichen angeht, die gibt es nicht nur auf christlicher Seite, es gibt auch jüdische und muslimische Militärgeistliche.
Und das finde ich gut oder was? Is genauso amoralisch in meinen Augen, wobei Israelitentum/Judentum und Islam ja in ihren Schriften eine etwas andere Einstellung zum Krieg haben und schon deshalb für mich volkommen bedeutungslos sind. Demzufolge mische ich mich da auch nich ein. Is für mich reines Heidentum, dem ich selbst lange genung nachgeeilt bin.
OddThomas schrieb:Es ist im Einsatz auch durchaus üblich, sich einfach mal mit dem Militärpfarrer zu unterhalten und sich gewisse Dinge von der Seele zu reden, einfach mal sich jemandem außerhalb der Einheit anzuvertrauen und sei es nur belangloses Geschwätz.
Mich stört dabei eben, dass hier das Christentum in Anspruch genommen wird. Sollen sie meinetwegen atheistische Psychologen dahin schicken. In meinen Augen darf es sich das Christentum einfach nich erlauben, in einem Kriegsgebiet für die Besatzungsseite tätig zu sein. Und damit meine ich jetzt nich christliche Aufbauhelfer, Ärzte und Brunnenbauer. Ich meine damit ausdrücklich Militärpfarrer und christliche Soldaten.
Die Römer waren auch Besatzer in der Provinz Judäa. Die haben sogar den Herrn gekreuzigt. Jetzt sind in Afghanistan Christen Besatzer. Und es sterben wieder Zivilisten. Verstehst Du was ich meine? Nach der verbrecherischen Vergangenheit des heutigen Christentums sollte man solche Besatzungstätigkeiten als wahrer Christ eigentlich unterlassen und nich noch den Herrn mit ins Spiel bringen. Das is Gotteslästerung, denn es gibt meines Wissens nach keine Stelle im NT, die so etwas auch nur im entferntesten erlaubt. Alle die in Jesu Namen dort einseitig für die BW tätig sind, missbrauchen seine Lehre und seinen Namen, und zwar mit Vorsatz. Darüber sollte man sich schon im Klaren sein.
OddThomas schrieb:Was man von der Verschwendung von Steuergeldern hält ist eine Sache, da sage ich auch, dass im Einsatz einiges anders laufen könnte. Mich stört da eher der Ausdruck Berufs-Krieger. Zeugt meines Erachtens leider wieder davon, dass du dich mit dem Berufsbild des heutigen Soldaten wohl eher weniger beschäftigst, genauso wie mit dem des Militärgeistlichen / Militärseelsorgers / Militärpfarrers-, imam-, rabbiners
Ich beschäftige mich auch weniger mit dem Berufsbild des heutigen Soldaten, da hast Du vollkommen recht, und zwar solange wie unser Land nicht angegriffen wird. Und Militärgeistlichen, egal aus welcher Religion, gehe ich grundsätzlich aus dem Weg wenn ich sie erkenne. Da wechsle ich sofort die Straßenseite. Mit denen will ich nichts zu tun haben, die verkürzen einem meiner Ansicht nach nur das Leben.
:(Gruß greenkeeper