Eine gesetzliche Frauenquote ist sexistisch gegenüber Frauen!

Es ist eher Sexsistisch, das Männer sich das Recht nehmen, ob Frauen nun eine Gesetzliche Quote bekommen oder nicht! Wenn eine Frau gut ist, dann wird sie auch im Vorstand landen! Für sowas sollten Männer keine Quote einführen!

Tussinelda schrieb:und wodurch wurde diese "Fairness" erreicht? Weil nie Missstände verändert wurden? Weil Rechte dann auch Frauen eingeräumt wurden? Ausserdem ist ein 2Mann Betrieb ja kein vergleichbares Beispiel.

@Tussinelda
Mal abgesehen, dass wir kein 2-Mann, sondern ein 12-Mann Betrieb sind (von den 12 Mann sind 3 Frauen ;-) ) spielt es überhaupt keine Rolle, wodurch diese Fairness erreicht wurde. Ich argumentiere ja damit, dass das, was du forderst, gar nichts mit Fairness zu tun hat, sondern mit erzwungener, dogmatischer Gleichmacherei.

@def

def schrieb:Warum muss man noch Blutverschmiert aus dem Kreissaal direkt in die Chefetagen von DAX Konzernen?

Wow, was für eine Vision... würdig, auf mittelalterlichen Altären in düsteren Farben widergegeben zu werden. Leider hart an der Realität vorbei.

1. Kommt man auf solche Posten in einem Alter, das weit jenseits des gebärfähigen Alters liegt.
2. Gibt es auch andere Jobs, die wenig Zeit für die Familie lassen. Und finanzielle Notwendigkeiten, die es nicht allen Müttern erlauben, sich ein paar Jahre frei zu nehmen.
3. Gehen vermutlich 3/4 (oder mehr?) aller Frauen weltweit ein paar Tage nach der Geburt wieder arbeiten. Ohne dass man sich Gedanken macht, ob es für die Kinder gut ist, wenn die Mutti 14 Stunden am Tag Textilien zusammennäht oder auf dem Feld arbeitet.
4. Ich denke mal, dass sich mit dem Gehalt, über das wir in diesem Bereich reden, auch eine adäquate Kinderbetreuung bezahlen liesse ... wenn die Frau denn mit 50 noch Kinder bekäme.

Übrigends arbeiten auch Mütter in der Industrie im Schichtdienst, als Putzfrauen Nachtschichten, als Verkäuferinnen abends und am Wochenende.
Ich denke nicht, dass wir über die Kinder von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern mehr Sorgen machen müssen.

ok, somit ist das erziehungs Argument vom Pro Quote Zettel gestrichen.

LG

@def
es muss Beides passieren, eins alleine bringt nichts, ich gehe davon aus, wenn Unternehmen die Quote umsetzen müssen, dann müssen sie sich auch etwas einfallen lassen, um den Frauen den Weg nach "oben" zu ermöglichen, so zum Beispiel Unternehmenskindergärten etc. Oder flexible Arbeitszeiten, wie auch immer. Somit würde eine Quote auch dabei helfen, erst recht natürlich, wenn Frauen so weit oben sind, dass sie Einfluss auf solche Dinge nehmen können, denn sie wissen ja dann, wie schwer es sein kann.

jetzt würde ich aber gerne mal von den männlichen Gegnern hören, was genau GEGEN die Quote spricht, außer, dass Männer diskriminiert würden.....denn dass es sich nur um Quotenfrauen handeln würde, stimmt nicht, sie müssten ja auch für den Job qualifiziert sein, sonst käme sie ja gar nicht in Frage und dass es für die Frauen Nachteile bringt, weil sie dann "nur" die Quote erfüllen, ist ja kein Problem, das Männer irgendwie belasten müsste........und Frau schnell ausräumen kann, indem sie Leistung zeigt. Körperliche Stärke spielt auch keine Rolle. Also was spricht noch dagegen, Führungspositionen auch mit Frauen zu besetzen?

Tussinelda schrieb:jetzt würde ich aber gerne mal von den männlichen Gegnern hören, was genau GEGEN die Quote spricht

Quote ist Zwang.

Zwang ist Gewalt.

Gewalt :
gerade in solchen " FrauengehörenindenVorstand " Themen:
Es passt einfach nicht wegen der Historie Deutschlands, Männern diese mächtigen Frauen aufzwingen zu wollen.


Verstehst du ???

Man muß dafür nicht extra die Historie bemühen. Es widerspricht einfach jedem Freiheitsgedanken, andere mit Hilfe staatlicher Gewalt dazu zwingen zu wollen, den Preis für eigene Befindlichkeitsstörungen zu zahlen.
Es geht den Staat einen Dreck an, wen eine Firma aus welchem Grund wo einstellt. Sowas ist Sache der Tarifparteien, bzw. individueller Arbeitsverträge. Und jede(r) hat das Recht, sein eigenes Unternehmen zu gründen, wo er/sie dann bestimmen kann. Grade die Top-Leute (von denen wir hier ja reden) sollten dazu in der Lage sein.
Diese Gesellschaft krankt nach meiner festen Überzeugung nicht an zuwenig Quoten und staatlichen Eingriffen, sondern an zu wenig Eigenverantwortung und Eigeninitiative.

@KönigIsakim
Es darf also keine gesellschaftlichen Veränderungen geben, weil es historisch schon immer irgendwie anders war? Was ist denn das für eine Logik?
Die deutsche Geschichte schliesst nicht aus, dass sich Gleichberechtigung entwickelt ... im Gegenteil.
Seit hundert Jahren ist eine deutliche Entwicklung in die Richtung abzusehen.
Und übrigends gibt es auch schon Frauen in Vorständen und Aufsichtsräten (wenn auch zu wenige). Davon, dass die Männer darunter leiden würden, habe ich noch nie gehört.

Gesetze und staatliche Regelungen üben immer Zwang aus, aber nicht jeder Zwang ist Gewalt. Firmen sind auch verpflichtet, Behinderte einzustellen oder Arbeitsschutzmassnahmen durchzuführen. Ich habe als Arbeitgeberin allerhand Auflagen zu erfüllen, zwangsweise, denn in Deutschland ist das nunmal auch schon immer so. Historisch.
Das ist für die Wirtschaft in manchen Fällen lähmend, in anderen sehr sinnvoll.
Was nun an dieser Auflage eine unzumutbare Härte darstellen soll, konnte mir hier noch niemand erklären.

FF schrieb:Und übrigends gibt es auch schon Frauen in Vorständen und Aufsichtsräten

Da bin ich auch voll mit einverstanden. Frauen sollen selbstverständlich in Vorständen und Aufsichtsräten sein dürfen.

Nur eben ist Quote kein geeignetes Mittel. Es ist mehr eine Art " Waffe " um sich damit gegen die Ungerechtigkeit zu wehren, weil die Unternehmen, und vor allem die großen und sehr großen Unternehmen Frauen keine Führungsaufgaben zubilligen wollen.

In mittleren Unternehmen, habe ich mir sagen lassen, sollen Frauen sogar gut vertreten sein. Konnte aber bis jetzt nicht verifizieren, inwieweit das nun auch stimmt.

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FF schrieb:Es darf also keine gesellschaftlichen Veränderungen geben, weil es historisch schon immer irgendwie anders war? Was ist denn das für eine Logik

nein, keine wirkliche Logik. Bin ja schon still. Du hast recht. Nur eine Meinung von mir, 44 Jahre, männlich.

Tussinelda schrieb:was genau GEGEN die Quote spricht,

es ist ein massiver eingriff in die freiheitsrechte der unternehmer, das ist nciht zu rechtfertigen für bloße symbolpolitik.
auch wäre es einfach unfair in einem unternehmen in dem 95% männer arbeiten 40% frauen in den vorstand zu pressen

@25h.nox
aber das 90% Männer im Vorstand sitzen von Unternehmen, die fast nur Frauen beschäftigen ist ok und bedarf keiner Änderung? Man kann doch nicht einerseits etwas schlecht finden, was passieren könnte, aber etwas, das schon in dem schlechten Zustand ist, den man ja verurteilt, einfach belassen. Und auch wenn es ein Eingriff ist in die Freiheitsrechte der Unternehmer, so wird damit erstens ein gesellschaftliches Gleichgewicht (naja, nicht ganz, sind ja dann immer noch mehr Männer) hergestellt und zweitens wird das ganze Potential, das vorhanden ist, genutzt. Unternehmer sind doch dumm, wenn sie das nicht von alleine machen, wozu sie ja schon jahrelang Zeit hatten, es aber offensichtlich nicht einsehen. Wenn die Unternehmer, die sich dagegen wehren, auch nur einmal beweisen würden, dass sie keine Frauen haben/finden, die für diese Stellen in Frage kämen (rein nach Qualifikation und Erfahrung und Leistung), also nachweislich eine Prüfung stattgefunden hätte, die belegt, das es unmöglich wäre, diese Stellen mit Frauen zu besetzen und diese dann genauso gut/schlecht wie Männer wären, dann würde ich verstehen, dass man keine Quote will. Ansonsten will man einfach keine Veränderung, man will den heiligen Männerbund nicht stören. So scheint es mir.
Das erinnert mich alles an Romney und seinen "binder full of women".......

Tussinelda schrieb:aber das 90% Männer im Vorstand sitzen von Unternehmen, die fast nur Frauen beschäftigen ist ok und bedarf keiner Änderung?

natürlich muss sich da was ändern, aber ne quote machts da nicht besser.

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:aber das 90% Männer im Vorstand sitzen von Unternehmen, die fast nur Frauen beschäftigen ist ok und bedarf keiner Änderung?

Wenn wir davon sprechen, dass diese 90% Frauen in der Administration des Unternehmens arbeiten, dann sollte sich da was ändern.
Aber mal ernsthaft, damit dieses Ungleichgewicht zustandekommt muss schon ein ziehmlich sexistischer Männerbund vorherrschen. Und wie genau soll da eine Frauenquote helfen? Werden die Männer dann dadurch weniger sexistischer?
Ich denke nicht. Wenn ich ein sexistischer Männerbund wäre, der ein Unternehmen leitet, würde ich bei einer Quote jedenfalls nur Frauen aufteigen lassen, die mir nicht gefährlich werden können. Geändert hätte sich was das Bild der Frau da angeht überhaupt nichts.
Und bei den Unternehmen, bei denen diese Männerbünde und der Sexismus nicht so ausgeprägt sind, braucht es schlicht keine Frauenquote.
Das einzige, was man erreicht hat, ist dann, dass man in internationalen Statistiken damit angeben kann, wie toll gleichberechtigt man doch ist. Tatsächlich verändert hat sich nicht, die Sexisten werden nicht weniger sexistisch und die Nicht-Sexisten bleiben Nicht-Sexisten.

Und tut mir Leid, aber eine rein symbolische Aktion ohne tatsächliche Auswirkung rechtfertigt keine staatlichen Zwangsvorgaben welcher Art auch immer.

Mal ganz abgesehen davon, dass es für den Fall einer Diskriminierung aufgrund des Geschlechts auch jetzt schon möglich ist, rechtliche Schritte einzuleiten.

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:Fakt ist, dass kaum Frauen in Führungspositionen sind und das eine Diskriminierung ist, dann wird das pauschal abgelehnt......wenn aber jemand sagt Fakt ist, dass Frauen diese Positionen gar nicht anstreben, dann wird das als Fakt so stehen gelassen.

...nur zur klärung...dir ist bewusst was der Unterschied zwischen diesen beiden Aussagen ist?

...wo wir wieder bei dem Thema "Vereinbarkeit" angekommen sind bei welchem jedoch die wenigstens widersprechen das hierbei etwas getan werden sollte...jedoch deshalb zu fordern das nun das Geschlecht das hauptsächliche Auswahlkritierium sein soll und jemand auf grund seines Geschlechtes zu Benachteiligen bzw. Bevorzugen...mhhh...

Tussinelda schrieb:außerdem stimmt wollen in diesem Zusammenhang sowieso nicht

...bzgl. der Bezeichnung des "wollens" war es deine Wotwahl ;)...wobei man hier auch noch das Wort "können" anfügen könnte...

Tussinelda schrieb:so lange Männer sämtliche schlechten Kompromisse eingehen müssen/wollen, wird sich eben nichts für Familien bessern könne

...sagte ich bereits das die Rolle des Mannes im zuge des "Gleichberechtigungsthemas" erwähnt und berücksichtigt werden sollte...

Eine Frau regiert Deutschland und hat einen enormen Einfluss im Parlament, ich versteh nicht warum jetzt mehr verlangt wird.

@saki2
Eine Frau hat auch Indien regiert. Was genau hat das mit Gleichberechtigung zu tun? Meinst Du, Inderinnen hätten seitdem Gleichberechtigung?

saki2 schrieb:Eine Frau regiert Deutschland und hat einen enormen Einfluss im Parlament, ich versteh nicht warum jetzt mehr verlangt wird.

Weil es hier nicht um Frauen in der Regierung geht, sondern um Frauen in Führungspositionen in den ganz großen Wirtschaftsunternehmen.

Dann sollen aber auch 40% der Bauarbeiter aus Frauen bestehen. Sich nur das gute rauszunehmen finde ich mehr als nur dreist.

OddThomas schrieb:Weil es hier nicht um Frauen in der Regierung geht, sondern um Frauen in Führungspositionen in den ganz großen Wirtschaftsunternehmen.

Da gibt es viele braucht man dazu auch Belege.