@RoseHunter RoseHunter schrieb: Ist doch erst mal ne Vorsichtsmaßnahme.
Früher nannte man das Bombendrohung.
Wegen einer einfachen "Bombendrohung", wie sie im Vorfeld so ziemlich jeder Großveranstaltung, durch Idioten und Scherzkekse vorkommt, dürften sich die Drohungen deutlich unterschieden haben, denn sonst sagt man keine solche Grossveranstaltung mit 5000 Aktiven und bis zu 300.000 Besuchern ab.
RoseHunter schrieb: Die Struktur des Terrors hat sich verändert.
Große Anschläge sind schwer durchzuführen, dafür kann man selbstradikalisierte Einzeltäter kaum früherkennen und stoppen.
Die Struktur des Terrors hat sich im Übrigen nicht im Mindesten geändert, er hat sich nur den Gegebenheiten moderner Überwachung angepaßt und könnte dadurch effizienter sein, als je zuvor.
Das man mit einfachsten Mitteln "große Anschläge" durchführen kann, hat man doch bei den "koordinierten" Anschlägen auf Charlie Hebdo und den jüdischen Supermarkt gesehen, Anders Breivik hat das auch bewiesen und auch die "Sniper" in den USA, welche wochenlang einen ganzen Bundesstaat terrorisierten.
Die Struktur des Terrors hat sich somit auch nicht verändert, denn er will nach wie vor die Menschen in Angst, Schrecken und Entsetzen versetzen. Der einzige Unterschied zu früher ist höchstens, dass Terroristen sich heute immer mehr sogenannte "weiche Ziele" aussuchen, während sie früher eher symbolträchtige Orte angriffen, wie etwa das World Trade Center.
Wie Wolfgang Bosbach neulich schon sagte, wir haben in Deutschland bisher lediglich Glück gehabt, dass noch kein Anschlag wirklich passiert ist, denn entweder waren die Sicherheitskräfte schneller, oder die Täter selbst zu dämlich.
RoseHunter schrieb: Autofahren und Zigaretten sind statistisch dennoch gefährlicher, das wird aber medial nicht gehypet.
Der Vergleich ist wieder mal totaler Humbug. Wenn jemand raucht, oder Auto fährt, kann er das Risiko selbst einschätzen, bei einem Terrorangriff hingegen geht das nicht und es ist zudem feige und hinterhältig, was dem Ganzen eine ganz andere Qualität verleiht. Solche Vergleiche, wie Du sie hier bringst, ist als ob man Äpfel mit Birnen vergleicht.
RoseHunter schrieb: Die mediale Megainszinierung ist leider Teil des Problems, das wissen im Grunde auch alle, nur wollen wir lieber als in Frieden zu leben gut unterhalten sein.
Welche mediale Inszenierung denn? Weil eine freie Presse über ein ekelhaftes Phänomen berichtet, welches jetzt schon unsere Gesellschaft mehr und mehr beeinflußt???
Es werden Veranstaltungen abgesagt, aus Angst vor den Terror-Fuzzis, Karnevalsvereine trauen sich nicht "Charlie Hebdo" zu thematisieren, aus Angst Ziel von Terror zu werden, etc...
Soll die Presse darüber nicht berichten dürfen, damit feige Menschen auch bloß nichts von der Problematik mitbekommen und das Einknicken vor Terror leichter fällt???