@niurick niurick schrieb:Ich spreche von tagesspiegel.de, Du von bild.de - und das sind keine verschiedenen Artikel? Antwort: Doch, sind es.
Ich habe die ganze Zeit von bild.de gesprochen und da war auch der ,,derweil"-Satz mit drin. Wieso du also auf einmal rumpalaverst von wegen ,,anderem Artikel" versteht mal wieder niemand außer dir.
Außerdem: Welche Rolle spielt das? Selbst im tagesspiegel steht die ,,derweil"-Passage. Gib doch einfach endlich zu, dass du dich vertan hast und dachtest, der Teil stamme von mir. Ansonsten macht ja auch deine Kritik gar keinen Sinn. Steh mal wie ein Mann zu deinem Fehler.
niurick schrieb:Auch auf die Drygalla-Aussage, bei der sie Fischers Freunde zu Hause nicht zulässt, bist Du 2 Wochen lang (so alt ist der Artikel) nicht eingegangen. Das legt die Vermutung nahe, dass Du Dich über aktuelle Berichte nicht informierst und seit Beginn der Berichterstattung auf dem gleichen, nicht mehr aktuellen Standpunkt verharrst. Das ist natürlich übel.
Ach, auf einmal magst du spekulieren? Sehr interessant. Über Frau Bär würdest du so nicht reden, weil du wieder Angst vor ihrem Anwalt hättest (was natürlich auch nur ein Vorwand war).
Ich kannte die Artikel, aber wenn ich nicht über diese konkrete Passage gesprochen habe, dann du womöglich auch nicht oder es war insgesamt nicht Teil der Diskussion. Das verfolge ich jetzt aber nicht nochmal nach.
niurick schrieb:Es geht darum, dass Du Drygalla den NPD-Austritt Fischers nicht dankst, wenn Du Nazis doch so sehr verabscheust. Wie passt das zusammen? Jeder Nazi ist einer zu viel. Aber wenn einer die NPD verlässt, würdigst Du nicht das Bemühen Drygallas, das dazu beigetragen hat? Komisch.
Dazu müsste ich wissen, ob und warum Drygalla ihn zum Austritt bewegt hat. Ob das, was sie sagt, stimmt, weißt du genauso wenig wie. Er ist erst kurz vor Olympia ausgestiegen. Das könnte ebenfalls nahelegen, dass es nur erfolgte, um ihrer Laufbahn nicht noch mehr zu schaden. Über ihre politische Gesinnung sagt das gar nichts, zumal er sich nach dem Austritt noch eindeutig positionierte und die NPD und seine Nazi-Kumpels ihn offensichtlich mit Samthandschuhen anfassen, obwohl andere Aussteiger ordentlich terrorisiert werden. Das ist für mich genug Anlass, Zweifel an der ganzen Aktion zu haben. Es könnte genauso gut ein abgekatertes Spiel sein.
Deshalb lobe ich Drygalla dafür auch nicht. Anerkennen würde ich es allerdings sehr wohl, wenn sie ihn aus innerer Überzeugung zum Besseres bekehrt hätte und er tatsächlich geläutert wäre. Was allerdings nichts daran ändert, dass ich es grundsätzlich ablehne, sich mit Neonazis abzugeben. Hier würde aber der Erfolg die Vorgeschichte vergessen lassen.
niurick schrieb:http://de.wiktionary.org/wiki/angeblich
Man bist du witzig, ich lache ein anderes Mal drüber. Dass ich nur ,,angeblich" Nazis verabscheue, ist unverschämt, aber ich rechne bei dir auch mit nichts Anderem.
niurick schrieb:Wenn sie sagt, dass es dort Konflikte gibt und sie dort austritt, bezieht sich das auf den Polizeidienst. Klar? Klar.
Und warum gibt es dort Konflikte? Weil ein Nazi-Freund auf der einen Seite und der Polizeidienst auf der anderen Seite nicht zusammenpassen. Also ist er der Grund.
niurick schrieb:Sie sagt sogar, man habe ihre Loyalität angezweifelt. Das ist der Bezug.
Ihre Loyalität hat man wegen Fischer angezweifelt, und sie hat selbst eingesehen, ,,dass es dort Konflikte gibt". Der Konflikt besteht im kaum hinnehmbaren Spannungsverhältnis Polizei-Drygalla-Fischer.
Stell dich nicht wieder extra dämlich.
niurick schrieb:Dort steht nicht drin, sie habe den Polizeidienst aufgrund Fischers NPD-Aktivitäten quittiert.
Nein, aber wegen Fischer. Denn wegen Fischer hat man ihre Loyalität angezweifelt und wegen Fischer gab es dort ,,Konflikte".
Also war er der Grund. Wie man es auch dreht und wendet, er hatte nunmal damit zu tun. Du wirst es nicht schaffen, es so darzustellen, als sei der Ausstieg unabhängig von Fischer verfolgt, denn er war Anlass für die Gespräche und Drygallas eigene Erkenntnis, dass sie gehen sollte.
niurick schrieb:Grund ist ein gestörtes Vertrauensverhältnis zwischen Drygalla und ihren Vorgesetzten.
Und der Grund dafür ist Fischer, also ist er der Grund. Ohne Fischer kein gestörtes Vertrauensverhältnis, keine Gespräche und keine Einsicht bei Drygalla.
niurick schrieb:Als Polizistin wird sie den Schutz der Privatsphäre zu schätzen gewusst haben. Der damit verbundene Vertrauensbruch seitens der Polizei hat hier zum Beenden geführt.
Komisch. Auf einmal driftest du selbst in Spekulationen ab. Für sowas hast du hier andere attackiert, bist aber selbst nicht besser.
Wo hat sie denn nun gesagt, dass ein Vertrauensbruch zum Ausstieg geführt hat? Nirgendwo. Sie sagt, dass sie selbst zur Erkenntnis gelangt ist, dass der Zustand unhaltbar ist. Was du da schon wieder hineininterpretierst, ist Unfug.
niurick schrieb:Andererseits: Hätte es in den Gesprächen offenbarte Verbindungen Drygallas in die rechte Szene gegeben, hätte sie den Dienst ja nicht mehr freiwillig beenden können. Dann wäre sie gegangen worden. Das sollte auch an Dir nicht unbemerkt vorüber gegangen sein.
Ja und? Inwiefern ändert das jetzt was? Hier hat niemand behauptet, dass sich in den Gesprächen Verbindungen Drygallas in die rechte Szene außer zu Fischer bestätigt haben. Sowas nennt man auch Strohmann-Argument.
niurick schrieb:Das Zusammenpassen bezieht sich hier jedoch auf den Polizeidienst. Sie spricht ja auch vom Austreten. Das ganze Interview dreht sich um die internen Gespräche. Im Interview ging es nicht um ein Fazit ihrer Beziehung zu Fischer.
Auch das ändert nichts. Sie passte nicht mehr zu Polizei wegen Fischer. Das kann nicht wegdiskutieren.
niurick schrieb:Aus dem Leistungssport kenne ich die Problematik sehr gut. Der Beruf wird meiner Erfahrung nach erlernt, um für den Fall des Scheiterns der sportlichen Karriere (bsp. Verletzung) ein zweites Standbein zu haben. Schon während des aktiven Sports gilt der Blick eher der finanziellen Förderung als dem tatsächlichen Beruf.
Dir ist schon klar, dass man vom Rudern nicht leben kann? Dass man davon schon gar nicht ausgesorgt hat?
Sie sagt ja selbst: ,,Es war sehr schwer aufzuhören, weil ich ein Stück meiner sicheren Zukunft aufgegeben habe."
Kann ich gut verstehen. Polizisten haben bis zur Pension einen sicheren Job mit sicherer Bezahlung. Wer gibt das schon gerne freiwillig auf? Ein Profifußballer mit Millionengehältern sofort, aber eine Ruderin mit ein paar Euronen Aufwandsentschädigung sicher nicht.
niurick schrieb:Mit anderen Worten: Im Radsport und bei der Leichtathletik habe ich es über die Jahre hinweg mehrmals mitbekommen, dass die Zeit nicht mehr beides zuließ. Also musste eine Entscheidung her - Beruf oder Sport. Wer fest von sich und seinen Fähigkeiten überzeugt ist, der entscheidet sich eben für den Sport.
Komisch nur, dass Drygalla absolut GAR NICHTS davon sagt, dass sie bei der Polizei aufhörte, um sich ganz dem Sport zu widmen und weil es zeitlich nicht mehr anders ging. Hätte sie doch sagen können, wenn es so wäre. Komischerweise sagt sie selbst, dass sie sich wegen der ,,Konflikte" entschloss, ,,einen Teil ihrer sicheren Zukunft" aufzugeben.
niurick schrieb:Die Freiwilligkeit des Ausscheidens zeigt, dass es seitens der Polizei zwar Neugier hinsichtlich ihrer Beziehung, wohl aber keine Vorwürfe gegeben haben kann.
DAS kann man daraus nun wirklich nicht mit Sicherheit schließen. Du spekulierst mal wieder schlimmer als alle anderen hier zusammen.
Außerdem brauchte es auch keine Vorwürfe, damit sie auch selbst zu der Erkenntnis gelangt, dass es Zeit ist zu gehen. Beide Seiten haben wohl gemerkt, dass es nicht mehr zusammenpasst, und sie ist dann freiwillig gegangen. Alles hat seinen Grund in Fischer.