Ist die Bibel abgeschlossen ?.... 3.12.1961
03.06.2005 um 01:04Link: www.antjeschrupp.de (extern) (Archiv-Version vom 16.04.2005)
@slogie2000
<"in der Bibel steht dass Adam nach seinem Ebenbild geschaffen wurde
und die Frau erst später als eine Gehilfen aus Adams Rippe entstand. ">
Genau DIESE Interpretation ist es auf der 2000 Jahre Unterdrückung der 2. Hälfte der Menschheit fußte.
denn heißt es nicht AUCH in der Schrift. "...als Mann UND Frau erschuf er sie"?
DAs jedenfalls ist die Interpretation, die der feministischen Theologie zugrunde liegt. Vertreten von sehr vielen heutigen Christinnen und Christen.
Dann haben wir noch andere Interpretationen der Erschaffung des Menschen, denen der selbe Text zugrunde liegt:
siehe link - Auszug:
Adam und Eva
Das Problem fängt im wahrsten Sinne des Wortes bei Adam und Eva an. Schon damals, ganz am Anfang, schuf Gott nämlich klare Verhältnisse: Zuerst kam der Mann, und dann erst die Frau. Aus Adams Rippe ist Eva geschaffen, um ihm zu helfen und zu dienen - so jedenfalls hat es die christliche Tradition lange interpretiert. Aber vielleicht war es auch ganz anders: Antje Schrupp sprach mit der jüdischen Professorin und Rabbinerin Eveline Goodman-Thau über die Schöpfungsgeschichte.
Adam war der erste Mann, Eva die erste Frau? Keineswegs, meint Eveline Goodman-Thau:
Im 1. Kapitel Genesis, wo die Rede davon ist, dass Gott den Menschen in seinem Ebenbild schafft, männlich und weiblich, und schuf Adam, Mensch. Jetzt unsere Frage ist natürlich sofort, dieser Adam, ist das Eigenname von Mann oder Mensch? Das 5. Kapitel von Genesis gibt die Antwort darauf, weil dort heißt es, am Tage, wo er sie geschaffen hat, nannte er ihren Namen Adam. Am Tag, wo er sie geschaffen hat. Also überhaupt keine Zweifel daran, dass Adam Mann und Frau ist. Nur der Mann hat sich Adam als Eigennamen angeeignet.
Adam, so die verblüffende Lesart der orthodoxen Theologin, war also gar kein Mann, sondern ein Wesen ohne Geschlecht. „Menschenwesen“ ist auch die wörtliche Übersetzung des Wortes „Adam“. Der Mann dagegen, der männliche Mensch also – auf hebräisch „Isch“ – erscheint erst viel später auf der Bildfläche. Zunächst ist Adam allein, muss erst noch eine Beziehung zur Welt und zur Natur finden. Gott führt dem Menschenwesen deshalb alle Tiere des Paradieses vor. Aber es ist keines darunter, das zu ihm passt, mit dem es sich austauschen kann....">
Der Akademikergeist neigt immer dazu, an einmal aufgenommenen Meinungen festzuhalten und sich dabei als Hüter der Wahrheit vorzukommen.
Claude Henri Saint-Simon, Graf de Rouvroy (1760 - 1825),
@slogie2000
<"in der Bibel steht dass Adam nach seinem Ebenbild geschaffen wurde
und die Frau erst später als eine Gehilfen aus Adams Rippe entstand. ">
Genau DIESE Interpretation ist es auf der 2000 Jahre Unterdrückung der 2. Hälfte der Menschheit fußte.
denn heißt es nicht AUCH in der Schrift. "...als Mann UND Frau erschuf er sie"?
DAs jedenfalls ist die Interpretation, die der feministischen Theologie zugrunde liegt. Vertreten von sehr vielen heutigen Christinnen und Christen.
Dann haben wir noch andere Interpretationen der Erschaffung des Menschen, denen der selbe Text zugrunde liegt:
siehe link - Auszug:
Adam und Eva
Das Problem fängt im wahrsten Sinne des Wortes bei Adam und Eva an. Schon damals, ganz am Anfang, schuf Gott nämlich klare Verhältnisse: Zuerst kam der Mann, und dann erst die Frau. Aus Adams Rippe ist Eva geschaffen, um ihm zu helfen und zu dienen - so jedenfalls hat es die christliche Tradition lange interpretiert. Aber vielleicht war es auch ganz anders: Antje Schrupp sprach mit der jüdischen Professorin und Rabbinerin Eveline Goodman-Thau über die Schöpfungsgeschichte.
Adam war der erste Mann, Eva die erste Frau? Keineswegs, meint Eveline Goodman-Thau:
Im 1. Kapitel Genesis, wo die Rede davon ist, dass Gott den Menschen in seinem Ebenbild schafft, männlich und weiblich, und schuf Adam, Mensch. Jetzt unsere Frage ist natürlich sofort, dieser Adam, ist das Eigenname von Mann oder Mensch? Das 5. Kapitel von Genesis gibt die Antwort darauf, weil dort heißt es, am Tage, wo er sie geschaffen hat, nannte er ihren Namen Adam. Am Tag, wo er sie geschaffen hat. Also überhaupt keine Zweifel daran, dass Adam Mann und Frau ist. Nur der Mann hat sich Adam als Eigennamen angeeignet.
Adam, so die verblüffende Lesart der orthodoxen Theologin, war also gar kein Mann, sondern ein Wesen ohne Geschlecht. „Menschenwesen“ ist auch die wörtliche Übersetzung des Wortes „Adam“. Der Mann dagegen, der männliche Mensch also – auf hebräisch „Isch“ – erscheint erst viel später auf der Bildfläche. Zunächst ist Adam allein, muss erst noch eine Beziehung zur Welt und zur Natur finden. Gott führt dem Menschenwesen deshalb alle Tiere des Paradieses vor. Aber es ist keines darunter, das zu ihm passt, mit dem es sich austauschen kann....">
Der Akademikergeist neigt immer dazu, an einmal aufgenommenen Meinungen festzuhalten und sich dabei als Hüter der Wahrheit vorzukommen.
Claude Henri Saint-Simon, Graf de Rouvroy (1760 - 1825),