Warum Großartiges und Außergewöhnliches immer verfälscht wird {jl.ev06.235,01-06}
(Lazarus zu Jesus
:) »Aber Herr, es ist nun denn doch nicht zu glauben und anzunehmen, daß diese Deine Lehre je irgend verfälscht werden könnte! Denn wie wir sie von Dir empfangen haben, so werden wir sie ja auch an unsere Nachkommen weitergeben, und da wird nichts hinzugesetzt und nichts hinweggenommen; wir können auch mit dem Schreiben umgehen und werden das wortgetreu aufzeichnen, was wir von Dir nun gehört und gesehen haben, und alle die Unsrigen werden von Punkt zu Punkt alles das hören und auch befolgen. Da begreife ich dann nicht, wie ein Aufstehen von falschen Propheten möglich wäre!« {jl.ev06.235,01}
(Jesus
:) »Geradeso, wie du nun sprichst, haben einst die Hauptanhänger Mosis geredet, als - sage - eben auch Ich auf Sinai die Gesetze gab. Die Gesetzgebung dauerte, euch sicher noch bekannt, sieben volle Jahre und noch eine kleine Zeit und dauerte hernach noch bei dreiunddreißig Jahre mehr geheim und nicht für jedermann augenscheinlich, - und schon in den ersten sieben Jahren ist das goldene Kalb gegossen und angebetet worden! Sieh, also sind die Menschen! {jl.ev06.235,02}
Daß sich bei euch und euren wenigen Nachkommen Meine Lehre schon auf lange hin rein erhalten wird, das gebe Ich dir schon zu; aber im allgemeinen wird es ganz anders aussehen! {jl.ev06.235,03}
Wo immer etwas Großes und Außergewöhnliches in der Welt geschieht, wird es durch müßige Menschen und durch ihren gewinn- und habgierigen Sinn alsbald irgend ausgebeutet und zu ihrer irdischen Erwerbsquelle umgestaltet, - was so wahr ist wie die Wahrheit selbst. Um solche Umtriebe zu verhüten, müßte Ich nur Würgengel in diese Welt kommen lassen, die schon im voraus all derlei Menschen umbrächten, was denn zufolge des freien Willens der Menschen doch wohl nicht angehen kann, sowenig es angeht, das Unkraut auf einem Weizenacker mit einem Schlage zu zerstören, was sogar für den Weizenacker nicht gut wäre, weil am Ende das Unkraut sogar ein Dünger für den Weizenacker wird. {jl.ev06.235,04}
Wie aber das Unkraut auf dem Weizenacker zugelassen wird, so wird auch das zugelassen, jedoch nicht ohne allzeitige früher oder etwas später folgende Strafe. Seht, das ist demnach nicht völlig zu verhindern! {jl.ev06.235,05}
Ich sage demnach nur, daß alle die, welche nun das Reine von Mir aus und später von euch aus haben, allzeit wohl auf der Hut sein sollen, auf daß auch sie nicht in Versuchung fallen; denn der böse Geist zieht in aller Welt wie ein brüllender und hungriger Löwe umher und sucht alle edlen und reinen Seelen zu verschlingen {vgl. 1 petr.05,08}. Darum hütet euch vor den falschen Propheten! Das ist alles, was Ich euch nun dagegen sagen und tun kann.« {jl.ev06.235,06}
@JiB slogi2000, aber der traed versickert ja ;-) Grüsse,
Im ALLEM kannst Du das NICHTS erkennen, und im NICHTS ALL - ES!