Rerun schrieb:denn Schamlippenoperationen sind elektive Operationen
Ich fasse es nicht.
Natürlich reden wir nicht von der freiwilligen Unterwerfung in eine solche Prozedur. Sondern es geht um eine fremdbestimmte.
Und eine Verkleinerung ist keine Entfernung. Und bei einer Entfernung dürfte - meinen bescheidenen medizinischen Kenntnisse nach - eine größere Wundfläche entstehen? Nein?
Aber ist es so schwer, zwischen der (erzwungenen) Entfernung der Vorhaut und der Entfernung (Entfernung, nicht "Verschönerung" - machst Du das eigentlich absichtlich?) der Schamlippen einen qualitativen Unterschied zu sehen?
Und wenn das Dein ganzes Problem ist, dann nimm meinetwegen einen anderen Eingriff, der auch in Deinen Augen einen signifikanten qualitativen Unterschied zu einer Vorhautentfernung darstellt. Bei der ganzen Sache ging es um die qualitative Einordung der Zirkumzision - liegt sie unter Beachtung sozialer und kultureller Gegebenheiten eher am Ohrlochstechen oder an einem signifikant invasiveren Eingriff. Meinetwegen nimm ein abgeschnittesne Ohr - aber vermutlich wirst Du nun Belege verlangen, warum ein abgeschnittenes Ohr schlimmer als eine abgeschnittene Vorhaut ist, man kann ja noch prima hören. Aber damit kannst Du mir dann den Buckel runter rutschen.
Rerun schrieb:Wie sie da soziale Probleme konstruieren, zumal diese ja in der Regel gar nicht zu sehen sind, hmm
Nun, es soll Menschen geben, die sich in ihrem sozialen Umfeld sexuellen Kontakten hingeben, bis hin - halte Dich fest - dem vollständigen Entkleiden. Sofern das dann ein Frau ohne Schamlippen ist, unterstelle ich mal - mir fehlt allerdings eine belastbare repräsentative Studie unter 1000 Frauen mit und ohne Schamlippen - dass diese Frau sich aufgrund der nicht üblichen Situation der fehlenden Schamlippen eher unwohl fühlt, als ein beschnittener Mann, da es diesbezüglich eine größere soziale Akzeptanz gibt.
Aber noch mal, es ist mir reichlich egal, was Deine Ansicht zum Vorhandensein von Schamlippen nun ist. Ich finde die Entwicklung allerdings reichlich absurd.