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Beschneidung erlauben oder verbieten?

7.857 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religionen, Köln, Toleranz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Beschneidung erlauben oder verbieten?

08.06.2017 um 18:49
Zitat von yenredroseyenredrose schrieb:Weil Religionen nicht so schnell anpassungsfähig sind. Das braucht seine Zeit. Die jüdische Knabenbeschneidung am 8.Tage abzuschaffen wird wohl mindestens so lange dauern wie in der katholischen Kirche das Zöllibat.
Ich rede nirgends vom "Abschaffen" des Brauchs. Ich wiederhole mich nochmals: Was spricht gegen eine symbolische Beschneidung?



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Beschneidung erlauben oder verbieten?

08.06.2017 um 18:54
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:Ich rede nirgends vom "Abschaffen" des Brauchs. Ich wiederhole mich nochmals: Was spricht gegen eine symbolische Beschneidung?
Es ist ziemlich anmaßend, wenn ausgerechnet Deutsche Juden ihre Religionsausübung vorschreiben wollen, findest du nicht? Beschneidung ist im Judentum obligatorisch; Muslime werden übrigens auch beschnitten, es dürfte inzwischen gebietsweise Jahrgänge geben in den die Hälfte der Jungen der beschnitten ist, aber hier wird nur auf Juden rumgehackt, wie soll man das verstehen?


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Beschneidung erlauben oder verbieten?

08.06.2017 um 19:10
Zitat von Partizan_RUPartizan_RU schrieb:Es ist ziemlich anmaßend, wenn ausgerechnet Deutsche Juden ihre Religionsausübung vorschreiben wollen, findest du nicht?
Ja. Das ist es.

Weißt du, was? Ich bin eine große Verfechterin der Religionsfreiheit. Jedoch endet Religionsfreiheit da für mich, wenn die Rechte eines anderen Menschen verletzt werden. Die Rechte auf körperliche Unversehrtheit und Selbstbestimmung sind Menschenrechte.

Religionsfreiheit ist kein Freifahrtschein, mit dem man von jeglicher Ethik und Moral ausgeschlossen ist.
Zitat von Partizan_RUPartizan_RU schrieb:Muslime werden übrigens auch beschnitten
Christen auch. Und ich kenne sogar Agnostiker/Atheisten, die beschnitten sind. Super. Ist für mich in jedem Fall verwerflich, wenn man einen Menschen gegen seinen Willen oder ohne sein Einverständnis beschneidet.


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Beschneidung erlauben oder verbieten?

08.06.2017 um 19:12
Zitat von yenredroseyenredrose schrieb:Formuliere deine Frage neu, mit Verstümmelung im Zusammenhang mit der Zirkumzision kenne ich keine Antwort. Wer mit Kampfbegriffen arbeitet ist ideologisch dotiert, da macht es keinen Sinn vernünftig zu debattieren. Das einzige was man da zeigen kann ist die Unmöglichkeit einen Pudding an die Wand zu nageln. Da fehlt mir nach 5484 Wortmeldungen die kreative Lust.
Nein, der Sinn der Frage würde sich dadurch nicht ändern. Du bleibst die Antwort schuldig, auch einen Versuch darauf. Das werte ich als unfreiwilliges Eingeständnis deinerseits, dass du meine Argumentation als die Stärkere anerkennst.


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Beschneidung erlauben oder verbieten?

08.06.2017 um 19:33
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb: Jedoch endet Religionsfreiheit da für mich, wenn die Rechte eines anderen Menschen verletzt werden. Die Rechte auf körperliche Unversehrtheit und Selbstbestimmung sind Menschenrechte.
Juden beschneiden ihre Kinder seit über 2000 Jahren, ob dir das gefällt interessiert keinen; Beschneidung ist bei Christen allerdings keinesfalls üblich, nicht in Europa.


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Beschneidung erlauben oder verbieten?

08.06.2017 um 19:37
@Partizan_RU
Darf ich dich bitten ein paar mehr Seiten aus dem Thread zu lesen? Man muss die Diskussion nicht immer wieder von vorne anfangen. Du kannst gerne von mir gebrachte Argumente aufgreifen und diese widerlegen oder Gegenargumente bringen.

Ach ja ... Bescheidung von Frauen ist übrigens auch schon mehr als 2000 Jahre alt. "Das hat man schon immer so gemacht" ist ein ganz schlechtes Argument.


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Beschneidung erlauben oder verbieten?

08.06.2017 um 19:50
Zitat von yenredroseyenredrose schrieb:Da hast du deine medizinische Indikation, eine Präventivmaßnahme für eine ästhetische OP.
Genau. Da hast du deine medizinische Indikation und auf die kommt es an. Da werden auch nicht einfach so mal Brüste verkleinert, weil sich evt. irgendwann mal als alte Oma Probleme mit 1% Wahrscheinlichkeit ergeben könnten. Da müssen die Probleme schon sehr absehbar sein und größere Probleme mit einiger Sicherheit zu erwarten sein. Man kann im Einzelfall darüber streiten, wie valide eine solche Indikation ist, worüber man hingegen nicht streiten kann, ist, dass bei der religiösen/kulturellen Beschneidung keine Indikation vorliegt. Daran kommst du einfach nicht vorbei.


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Beschneidung erlauben oder verbieten?

08.06.2017 um 19:52
Zitat von yenredroseyenredrose schrieb:Auch ohne Vorhaut ist alles intakt und funktioniert bestens.
Klar, Mütze-Glatze ohne Mütze funktioniert bestens. Was für ein Hirnfick.


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08.06.2017 um 20:26
Zitat von RerunRerun schrieb: worüber man hingegen nicht streiten kann, ist, dass bei der religiösen/kulturellen Beschneidung keine Indikation vorliegt. Daran kommst du einfach nicht vorbei.
Das ist nur für diejenigen so, die über das Judentum soviel wissen wie der noch jungfräuliche Pornokonsument über den Beischlaf.

Alle 613 Ge- und Verbote im Judentum haben ihren Sinn. Die Beschneidung ist eine Hygienemaßnahme, die Frauen, also die Trägerin der Erbfolge vor sexuell übertragbaren Krankheiten schützen soll. Frauen, die ausschließlich mit beschnittenen Männern Verkehr haben erkranken nicht am Cervix Karzinom. AIDS will ich nicht anführen, denn das gab es zur Zeit als die Hygienegesetze festgelegt wurden nicht.

In der Thora steht es für die Gläubigen als Pflicht, aber der tiefere Sinn ist der Erhalt des gesunden Volkes Israel. Das es funktioniert haben die Juden, die unter den widrigsten Umständen immer wieder überlebt haben bewiesen. Heutiges jüdisches Datum ist der 14.Siwan 5777 . Juden haben Völker kommen und wieder verschwinden gesehen, aber sie sind immer noch mir unveränderten Wertvorstellungen am Leben. Das ist umso erstaunlicher, weil es nie mehr als 20 Millionen Juden gab. Weltweit vertreut und trotzdem immer miteinander durch die gemeinsamen Werte verbunden. Ich empfinde dies als Privileg.


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Beschneidung erlauben oder verbieten?

08.06.2017 um 20:31
Zitat von yenredroseyenredrose schrieb:uden haben Völker kommen und wieder verschwinden gesehen, aber sie sind immer noch mir unveränderten Wertvorstellungen am Leben. Das ist umso erstaunlicher, weil es nie mehr als 20 Millionen Juden gab. Weltweit vertreut und trotzdem immer miteinander durch die gemeinsamen Werte verbunden. Ich empfinde dies als Privileg.
Sie erlauben, dass ich diese Ansicht völkisch und rassistisch finde. "Arier" fanden das auch als Privileg. Wäre schön, wenn wir diesen Scheiss mal hinter uns ließen und uns an den Menschenrechten und nicht irgendwelchen Geburtsrechten qua Abstammung orientieren könnten.


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Beschneidung erlauben oder verbieten?

08.06.2017 um 20:45
Zitat von yenredroseyenredrose schrieb:Die Beschneidung ist eine Hygienemaßnahme, die Frauen, also die Trägerin der Erbfolge vor sexuell übertragbaren Krankheiten schützen soll.
Jetzt fängst du schon wieder mit einem Mythos an, der hier bereits mehrfach widerlegt wurde und behauptest auchnoch, dass die schon damals von dem Problemen des Gebärmutterhalskrebses wussten? Bei so einer abenteuerlichen Behauptung hätte ich gerne eine Quelle, die das belegt.
Zitat von yenredroseyenredrose schrieb:AIDS will ich nicht anführen, denn das gab es zur Zeit als die Hygienegesetze festgelegt wurden nicht.
Beschnittene sind nach modernen Kenntnissen anfälliger für Virusinfektionen.  Die Studien dazu habe ich hier bereits verlinkt.


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08.06.2017 um 21:25
Zitat von RerunRerun schrieb: "Arier" fanden das auch als Privileg.
Auch die haben wir kommen und wieder gehen sehen.

Und bitte auch noch nachträglich um Verzeihung für Ausschwitz, Sobibor, Treblinka, etc.


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Beschneidung erlauben oder verbieten?

08.06.2017 um 21:32
Zitat von yenredroseyenredrose schrieb:Und bitte auch noch nachträglich um Verzeihung für Ausschwitz, Sobibor, Treblinka, etc.
Was haben wir gelacht. Wenn Sie meinen, dass das eine völkische Denkweise legitimiert.


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08.06.2017 um 22:03
Zitat von yenredroseyenredrose schrieb:Ich habe kein Problem mit der Toleranz, nur eines mit Doppelstandards.
Wer auf die Unversehrtheit pocht und dies nur ausschließlich an der Knabenbeschneidung am 8.Tage festmacht, gleichzeitig jedoch "Unversehrtheit" steigerungsfähig macht heuchelt nur.

Ein bischen unversehrt sein ist so wie ein bisschen schwanger sein.

oder ist man mit Ohrlochstechen am Säugling, Ohren operativ anlegen, Nase operativ begradigen "unversehrter" als Knabe am 8.Tag beschneiden?
Es handelt sich bei Deinen angeführten Beispielen nicht um Doppelstandards, weil extrem abstehende Ohren erst ab einem gewissen Alter korrigiert werden u. das macht man deshalb, damit die Kinder nicht gehänselt werden.

Ich sehe selten Säuglinge, die Ohrringe tragen u. ich schaue in fast jeden Kinderwagen :)


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08.06.2017 um 22:03
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:Jetzt fängst du schon wieder mit einem Mythos an, der hier bereits mehrfach widerlegt wurde
Ich weiß zwar nicht woher du dein Informationen beziehst, meine sind von der NCBI (National Institute of Health). Wer da reinkommt hat den wissenschaftlichen Goldstandard erfüllt, d.h. multizentrisch, placebokontrolliert

HIV Studie von 2011
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3684945/

und noch eine aktuelle aus 2015
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4679595/


Gebährmutterhalskrebs aus 2010
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2907642/

Und hier eine Metastudie aus 2015, die zusammenfasst:

"Male circumcision significantly reduced the risk of urinary tract infections by 87%. It also significantly reduced transmission of human immunodeficiency virus among circumcised men by 70%. Childhood and adolescent circumcision is associated with a 66% reduction in the risk of penile cancer. Circumcision was associated with 43% reduction of human papilloma virus infection, and 58% reduction in the risk of cervical cancer among women with circumcised partners compared with women with uncircumcised partners. Male infant circumcision reduced the risk of foreskin inflammation by 68%."
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5039612/

Deine Verbreitung von Unsinn ist in diesem Fall lebensgefährlich. Schade, dass du das ideologisch siehst.


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Beschneidung erlauben oder verbieten?

08.06.2017 um 22:07
Zitat von Partizan_RUPartizan_RU schrieb:Juden beschneiden ihre Kinder seit über 2000 Jahren, ob dir das gefällt interessiert keinen;
So eine Einstellung finde ich traurig.

Man sollte schon auf andere Menschen und deren Meinungen Rücksicht nehmen und auch eingehen, vielleicht sogar versuchen, sie zu verstehen.


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Beschneidung erlauben oder verbieten?

08.06.2017 um 22:15
Zitat von Partizan_RUPartizan_RU schrieb:Es ist ziemlich anmaßend, wenn ausgerechnet Deutsche Juden ihre Religionsausübung vorschreiben wollen,
Was soviel bedeutet wie: Klappe halten und schämen, oder?

Es geht bei der Beschneidungsdiskussion aber nicht um die Religion/en.. sondern gegen unnötige Gewalt an Säuglingen und Kindern.
Zitat von Partizan_RUPartizan_RU schrieb:Juden beschneiden ihre Kinder seit über 2000 Jahren,
Und früher trugen wir Echtpelz. Macht man heute aber auch nicht mehr.. wegen Tierschutz und so.
Früher wurden Frauen auch als Hexen verbrannt. Macht man heute auch nicht mehr... wegen Menschenrechte u. Humanität und so.
Früher, früher, früher.... das ist schon lange her und die Menschheit hat sich entwickelt. Zum Teil zumindest. Einige pflegen noch in der Vergangenheit zu leben oder lehnen die Aufklärung ab.

Noch einmal zum nachlesen:

http://www.pflegewiki.de/wiki/Zirkumzision


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Beschneidung erlauben oder verbieten?

08.06.2017 um 22:22
Zitat von yenredroseyenredrose schrieb:Wer das nicht tolerieren kann, der muss gehen oder er arbeit fleißig daran, dass die 100000 Juden gehen. Wäre ja nicht das erste mal, dass Juden gehen müssen. Im Wandern haben Juden viel Erfahrung sameln müssen.
Gehört das wirklich hierher?

Liest sich schrecklich!

Wer keine Toleranz walten lässt für andere Menschen, kann sie auch nicht für sich einfordern.


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Beschneidung erlauben oder verbieten?

08.06.2017 um 22:29
Zitat von boraboraborabora schrieb:Wer keine Toleranz walten lässt für andere Menschen, kann sie auch nicht für sich einfordern.
Jetzt kommt die Masche mit der Schuldumkehr, gähn.


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Beschneidung erlauben oder verbieten?

08.06.2017 um 22:30
Das Thema Gebärmutterhalskrebs können Sie schon mal rein ethisch von der Liste streichen, denn wenn es denn überhaupt so wäre, so käme dieser Vorteil nicht dem Beschnittenen zugute, noch nicht einmal einer konkreten anderen Person, sondern wäre ein rein statistischer Wert und ein rein potentielle Möglichkeit. Wenn der Junge homosexuell oder asexuell wird, hat da genau niemand etwas von. Auf der Basis eine unumkehrbare Körperverletzung zu begehen, die weit in das Recht auf körperliche Unversehrtheit und sexuelle Selbstbestimmung eingreift, ist ethisch in keinsterweise tragbar, zumal die dadurch geschützten Personen den Schutz durch Kondomgebrauch, Impfung, Nichtrauchen u. a. selber in der Hand haben.  Da gäbe es nichts Vergleichbares, wo man soetwas rechtfertigen würde.

Zudem ist Gebärmutterhalskrebs eher selten (4600 Fälle pro Jahr in Deutschland), da müsste man schon sehr viele Jungen beschneiden, um auch nur einen Fall zu verhindern, zumal in den 4600 Fällen ja auch noch die anderen Ursachen mit dabei sind, also selbst eine 100%ige Beschneidung aller Jungen diesen Wert nicht auf 0 brächten.


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