rockandroll schrieb:die Unkultur der piercerei und Tattoos ist auch Körperverletzung, und keiner regt sich drüber auf.
mode ist halt dämlich, auch dann wenn sie religiös motiviert ist ;)
Natürlich würde man sich darüber aufregen, wenn Eltern ihre Säuglinge oder Kleinkinder tätowieren oder Piercen lassen würden. Es gibt sogar explizite Gesetze, die das verbieten und unter Strafe stellen. Wenn es trotzdem geschieht, dann ist das eine Straftat.
Man würde keine Straftat nur deshalb genehmigen, weil sie trotz Verbotes stattfindet, oder?
In vielen Kulturen gibt es Riten zum Übergang vom Kindes- ins Erwachsenenalter, und viele davon sind mit Schmerzen verbunden. Bloss sind in Deutschland alle schmerzhaften Riten verboten, bis auf eben die Beschneidung, die obendrein nicht bei religionsmündigen 14-Jährigen, sondern bei Kleinkindern und Säuglingen durchgeführt wird.
@Puschelhasi Eine Körperverletzung ist sehr klar vom Gesetzgeber definiert, und die an Kindern kann nicht weniger strafbar sein. Bloss macht das Gesetz eine
Ausnahme bei Beschneidungen, und zwar ausschliesslich aus gesellschaftlichen und religiösen Gründen, nicht weil es in diesem Fall keine Körperverletzung wäre.
Leider habe ich immernoch keine Antwort auf meine Erwiederungen zu dem Text des ZdJ bekommen.
Es ist schwierig bis unmöglich, eine sachliche Diskussion zu führen, wenn Gegenargumente pauschal als religionsfeindlich und überzogen abgetan werden.