Fipse schrieb:Eine simple Frage: Habe Kinder ein Recht auf körperliche Unversehrtheit?
Natürlich, nur hat ein Kind einen eigenen Willen, oder stehen die Eltern in der Verantwortung und treffen als Stellvertreter nunmal für Ihre Kinder Entscheidungen?
Verstößt eine Beschneidung darüber hinaus gegen die guten Sitten?
Das ist hier über viele Seiten einer der springenden Punkte.
Man kann nun sagen das man ja einfach warten solle bis das Kind Erwachsen ist und dann könne es entscheiden. Nur soll ein Kind ja auch geprägt werden und das idealerweise bereits dann wenn es Kind ist.
Der Wunsch der Eltern ihre Kinder nach ihrem Verständnis, ihrer jahrtausende alten Tradition
und Geschichte zu erziehen, das Kind zu integrieren, ist verständlich. Da braucht es eine Abwägung.
Man erkundet in Folge die Frage, wie schlimm also die Beschneidung nun genau ist, oder ob sie nicht eben doch tolerierbar seie, auch im Wohle des Kindes, welches innerhalb seines Umfeldes ansonsten dennoch ja absolut wohlbehütet und Gesund aufwachsen kann.
Meinem Eindruck nach wird die Beschneidung überdramatisiert, mit krassen Herabwertungen an die Intelligenz des Gegenüber, mit gradezu wahnsinnigen Gegenbeispielen, mit Fotos, etc.
Die Intelligenz wird allerdings dazu auch gerne pauschal jeder Person gegenüber abgesprochen, die in irgendeiner Weise religiös ist. Das muss niemand sein der seine Kinder beschneiden lässt.
Wer sich so äußert hat jedoch gewiss alles im Sinn, nur keine Annäherung oder gar einen Dialog mit Gläubigen. Nur, was geht es den jenigen denn dann überhaupt an?
Sollen sich die Gläubigen umgekehrt denn dann auch im Zuge der Gleichberechtigung auch bei Ihm einmischen? ^^
Man muss umgekehrt nun auch nicht jeden Beschneidungsgegner als Antisemit herabwürdigen, aber ebensowenig braucht man keinstenfalls so zu tun als ob es diese hier im Thread nicht gäbe oder gegeben habe.