sacredheart schrieb:Das ganze stimmt aber auch nur dann, wenn man nicht ein einzelnes Land betrachtet. China produziert mehr CO2 als alle anderen Industrieländer zusammen.
Aber auch in China ändert sich das Vorgehen drastisch.
sacredheart schrieb:Daraus resultiert, wenn wir ein Politik vorrangig unter ökologischen Gesichtspunkten betreiben, treffen uns die Kosten.
Aber auch sehr hohe Einnahmemöglichkeiten. Know-how in dem Bereich ist grundsätzlich extrem wertvoll.
sacredheart schrieb:Den benefit werden wir gar nich groß erleben, weil unser bißchen CO2 am Ende kaum etwas ausmacht.
Doch, das macht schon etwas aus. Wenn keiner anfängt, passiert eben nichts.
Was verlieren wir denn? Einige Jahre, in denen wir Kosten aber kaum Erträge haben.
Aber es bietet eben die Chance, dass:
a) viele andere mitmachen. Einem Beispiel zu folgen ist viel einfacher.
b) eine auf ökologische Aspekte ausgelegte Wirtschaft zu etablieren.
Es wäre halt auch blöd, wenn Deutschland in einigen Jahren zu den letzten Ländern gehört, deren primäres technologisches know-how im Bereich der Verbrennung fossiler Energieträger liegt.
Und Deutschland ist ein reiches Land (verglichen mit den meisten anderen Ländern). Da ist es richtig, in so eine Strategie zu investieren.
Und natürlich darf es nicht darauf hinauslaufen, dass vor allem die Armen überproportional belastet werden. Und Kompromisslosigkeit ist ebenfalls nicht zielführend. Und keine Frage, dass manche "Grünenwähler" so drauf sind.
Aber viele auch nicht. Die Grünen bieten aktuell eine ökologisch orientierte Realpolitik. Dass das nachgefragt wird, zeigt alleine schon der Umstand, dass die meisten anderen Parteien inzwischen ebenfalls recht weitgehende ökologische Ansätze vertreten.
Die Grünen sind nicht das alleinige Seelenheil Deutschlands. Aber ein - wie ich finde - sinnvoller Aspekt der Parteienlandschaft. Und es gibt keinen Grund, hier so eine Verteufelung zu betreiben.
Ich bin froh, dass es die Grünen gibt. Ob ich sie wählen werde, weiß ich noch nicht.