Bündnis 90/Die Grünen
02.05.2021 um 20:34Hab ich gelesen, aber da das hier der Grünen Fred is, dachte ich es gäbe einen Zusammenhang zu eben diesen. Mein Fehler.Gast65565 schrieb:Hättest Du die Quelle ganz gelesen, dann wüßtest Du es:
kuno
Hab ich gelesen, aber da das hier der Grünen Fred is, dachte ich es gäbe einen Zusammenhang zu eben diesen. Mein Fehler.Gast65565 schrieb:Hättest Du die Quelle ganz gelesen, dann wüßtest Du es:
Die Realität sieht aber so aus, dass vor allem Mais aber auch Raps in Biogasanlagen Verwendung finden, nur Biomüll haben die meisten Biogasanlagen noch nie bekommen. Du versuchst die Ausnahme zur Regel zu deklarieren (1. Quelle). Rund 36% vom Mais dienen der Biogaserzeugung (2.Quelle).SvenLE schrieb:Für Biogasanlagen können und sollten die Abfälle aus nicht-landwirtschaftlichen Bereichen (Biotonne) oder sonstigen Lebensmittelbereichen verwendet werden.
Wo beziehst Du eigentlich deine Informationen her, dass du so etwas behaupten magst? Auf Grund des Energiehungers in Deutschland kommt es beim Biosprit zu Produktionsverlagerungen für den Biosprit und Futtermittel nach Mittel- und Südamerika und Südostasien.SvenLE schrieb:Whataboutism. Das braucht und fordert niemand.
Die normalen Bauern beherrschen ihre Bodenpflege am selbst am besten. Unsere normalen Landwirte haben die mit die strengsten Vorschriften. Such mal vergleichbare in der EU. Das ist selbst beim Spargelanbau so.SvenLE schrieb:Biogas als eine Quelle für unsere Gaskraftwerke sind grundlastfähig und damit ein Teil der Energiewende. Darauf können und sollten wir nicht verzichten. Den Ackerbau beim Bauern müssen wir anders in Richtung Naturerhalt fördern.
Das kann man regeln. Wofür gibt es den Gesetzgeber denn?Gast65565 schrieb:Du versuchst die Ausnahme zur Regel zu deklarieren (1. Quelle). Rund 36% vom Mais dienen der Biogaserzeugung (2.Quelle).
Deswegen bin ich gegen Biosprit. Das habe ich doch klar gesagt. Auch hier fehlt der Gesetzgeber. Wer führt seit Jahren das Wirtschaftsministerium?Gast65565 schrieb:Auf Grund des Energiehungers in Deutschland kommt es beim Biosprit zu Produktionsverlagerungen für den Biosprit und Futtermittel nach Mittel- und Südamerika und Südostasien.
Gast65565 schrieb:Das wird von Greenpeace nicht erwähnt, wäre ja auch ein Interessenskonflikt und vom Biogasrat abgestritten.
Ausnahmen bildeten nur Anlagen, die Rest- und Abfallstoffe verwerten sowie die Abwärme sinnvoll einsetzen.Quelle: https://www.topagrar.com/management-und-politik/news/nabu-biogaserzeugung-ist-umweltschaedlich-9582483.html
Neben der schlechten Klimabilanz kritisiert der NABU auch die Verdrängung des Futtermittelanbaus durch Energiemais. So werde im Zuge des Biogasbooms in Südamerika verstärkt Soja für deutsche Viehbestände angebaut.Quelle: Ebenda
Dann kennst du den Gestank holländischer Gülle ja zur Genüge. Warum kippt man die nicht in die Biogasanlage und stattdessen aufs Feld?Bauli schrieb:Ich komme übrigens aus Niedersachsen vom Land und was du hier teilweise von dir gibst, hätte ich demnächst gerne belegt.
Bitte verheimliche nicht, das 64% des gesamten Maises für Tierfutter verwendet werden.Kann ich gar nicht verheimlichen, denn das stimmt so ja gar nicht. Zum einen gibt es auch Mais in der Dose, gut macht einen geringen Anteil aus, aber bedeutend ist die Herstellung von Maisstärke nicht nur als Viehfutter, sondern auch für industrielle Zwecke. Einen exakten Prozentsatz für die Verwendung als Viehfutter habe ich bisher nirgends gefunden, aber ich denke, die Hälfte +-5% wird es vermutlich sein.
Das ist richtig, ich meine was von 2,x Mio. Tonnen Fleisch für den Export gelesen zu haben. Das kommt halt dabei raus, wenn die Fleischindustrie meint, für's Schlachten Arbeitssklaven halten zu müssen, um die internationale Konkurrenz ins Jenseits zu befördern.SvenLE schrieb:Wir haben viel zu viele Nutztiere hier und exportieren ohne Ende Fleisch.
Der hatte nix zu sagen, als es um die verpflichtende Beimischung von Biosprit ging. Das war nach dem Willen von Frau Merkel umgesetzt, um eine Verschärfung der CO2-Vorgaben der EU für die Autoindustrie zu verhindern.SvenLE schrieb:Wer führt seit Jahren das Wirtschaftsministerium?
Dann kennst du den Gestank holländischer Gülle ja zur Genüge. Warum kippt man die nicht in die Biogasanlage und stattdessen aufs Feld?Der Gestank geht leider nicht nach nationaler Herkunft. Ich komme aus der Lüneburger Heide und da stinkt die Gülle nicht weniger.
Die Nitratwerte wurden unter Schröder als MP von Niedersachsen mit seinem Vize Trittin runtergesetzt um mehr Kohle zu scheffeln, da macht man Miese, wenn der Boden sauberer ist. Auch hier wieder rot-grün. Das was in 1990ern so.SvenLE schrieb:Warum kippt man die nicht in die Biogasanlage und stattdessen aufs Feld?
Ich will mich hier nicht blamieren, aber ging die Biospritverordnung nicht auf das Konto der Regierung Schröder ?Gast65565 schrieb:Der hatte nix zu sagen, als es um die verpflichtende Beimischung von Biosprit ging. Das war nach dem Willen von Frau Merkel umgesetzt, um eine Verschärfung der CO2-Vorgaben der EU für die Autoindustrie zu verhindern.
Schrift wurde zu Verdeutlichung von mir fett herausgehoben.Wir waren immer gegen E10“, behauptet Renate Künast. Die Fraktionsvorsitzende der Bundestags-Grünen sagt, der Anbau von Lebensmitteln müsse Vorrang haben. Alle staatlichen Anreize für den Maisanbau sollten abgeschafft werden. Diese Positionierung ist nicht so einfach mit Künasts früherer Politik in Einklang zu bringen. Es waren nämlich SPD und Grüne, die 2003 den Biokraftstoffen zu ihrem ersten Boom in Deutschland verhalfen. Reiner Biodiesel und reines Bioethanol wurden damals von Steuern befreit.Quelle:
Die Grünen förderten Biosprit auf viele Weise
„Wir wollen weg vom Öl“, sagte Künast, damals Bundesagrarministerin, 2004. „Natürlich sind mit Biodiesel und der in Kürze zu erwartenden Markteinführung von Ethanol als Beimischung erste, wichtige Schritte getan.“ Auch wies sie immer wieder darauf hin, wie klimaschonend diese sein. Dass die Grünen „immer“ gegen E10 gewesen sein, stimmt nur insofern, als dass das heute geltende Biokraftstoffquotengesetz, das die Basis für die Markteinführung von E10 war, erst einige Jahre später von der schwarz-roten Bundesregierung beschlossen wurde.
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Ein engagierter Förderer des Biosprits war unter Rot-Grün der damalige Bundesumweltminister Jürgen Trittin. Ein Hauptargument dafür war, dass Treibstoff aus Mais, Getreide und Raps die Abhängigkeit vom Erdöl verringerten. Angesichts der Unruhen im Nahen Osten ist das ein gewichtiges Argument. Trittin wollte im Jahr 2005 den Anteil alternativer Kraftstoffe sogar auf ein Viertel steigern.
Nein von 1998 - 2005. Der Artikel bezieht sich aber auf frühere Zeiten, kommt aber aus 2012, davor waren Schröder und Trittin in Niedersachsen in der Landesregierung und sind 1998 nahtlos in die Bundesregierung aufgestiegen.Gast65565 schrieb:2011 waren die Grünen nicht an der Bundesregierung beteiligt! So war das nicht!
RICHTIG. War im Aufbau. Zeitgleich wurde auch Palmöl eingesetzt, da fing die Rodung an um diese Pflanzen anzubauen. Will damit sagen, dass die Grünen ein erhebliches Scherflein dazu beigetragen haben, um zu unserer heutigen Situation zu kommen.Gast65565 schrieb:allerdings wie gesagt ohne die Produktionskapazitäten, die erst 2005 zur Verfügung standen, mit Sicherheit ab einem festgelegten Zeitpunkt nach der Regierungszeit von Rot/Grün.
Es war nicht nur Palmöl, in Mittelamerika setzte man auf eine andere ölhaltige Pflanze, den Namen habe ich nicht mehr parat.Bauli schrieb:Zeitgleich wurde auch Palmöl eingesetzt
Was den deutschen bzw. europäischen Anteil an der Regenwaldzerstörung anbetrifft, ist das korrekt. Nur ist E10 in Europa eher unbeliebt, weil die Autofahrer gesehen haben, dass mit den vielen Mais- und Rapsfeldern die Nahrungsmittelpreise geradezu explodiert sind, einzig das statistische Bundesamt meint als Rufer in der Wüste, dass diese Preise nur moderat gestiegen sind.Bauli schrieb:Will damit sagen, dass die Grünen ein erhebliches Scherflein dazu beigetragen haben, um zu unserer heutigen Situation zu kommen.
Das Jammern der Konzerne ist mir noch sehr bekannt ;-)Gast65565 schrieb:Der hatte nix zu sagen, als es um die verpflichtende Beimischung von Biosprit ging. Das war nach dem Willen von Frau Merkel umgesetzt, um eine Verschärfung der CO2-Vorgaben der EU für die Autoindustrie zu verhindern.
Liegt es nicht auch an den Bauern selbst? Niemand zwingt Sie doch den Scheiß auf die Felder zu fahren.Bauli schrieb:Die Nitratwerte wurden unter Schröder als MP von Niedersachsen mit seinem Vize Trittin runtergesetzt um mehr Kohle zu scheffeln, da macht man Miese, wenn der Boden sauberer ist. Auch hier wieder rot-grün. Das was in 1990ern so.
Liegt es vielleicht daran, dass nicht nach dem Verursacherprinzip verfahren wird, sondern alle Einfamilienhäuser in der Umgebung diese hohen Nitratwerte mit bezahlen nach dem sich die Wiederaufbereitung durch die Wasser und Klärwerke in finanziellen Dingen niederschlägt?SvenLE schrieb:Liegt es nicht auch an den Bauern selbst? Niemand zwingt Sie doch den Scheiß auf die Felder zu fahren
Nein. Es ging um die Motoren der PKW´s und LKW´sSvenLE schrieb:Das Jammern der Konzerne ist mir noch sehr bekannt ;-)
Das gab es zusätzlich noch, siehe Link zur Verkehrsrundschau:Bauli schrieb:Nein. Es ging um die Motoren der PKW´s und LKW´s
In der EU sollen die Autohersteller den CO2-Ausstoß durch verbesserte Technik auf 130 Gramm je Kilometer im Durchschnitt senken. Weitere 10 Gramm sollen unter anderem durch Beimischung von Biosprit erreicht werden.
Naja ich habe jetzt ein altes Auto. Aber zu der damaligen Zeit war es neu und angesichts der damaligen Diskussionen steht bei mir in den Papieren der Bedieneranleitung, dass man kein Biodiesel tanken soll, da das besser für den Motor wäre. Ich habe mich auch daran gehalten.Gast65565 schrieb:Das gab es zusätzlich noch, siehe Link zur Verkehrsrundschau: