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Bündnis 90/Die Grünen

31.734 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Deutschland, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bündnis 90/Die Grünen

09.08.2020 um 11:45
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb:Dann kannst du gleichzeitig mal den Ressourcen- und Flächenverbrauch durchrechnen.
Klar, wenn du in der Zeit mal schaust wo es ein sicheres Endlager gibt und was Atomkraft wirklich kostet, ohne Subventionen.


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09.08.2020 um 11:57
Zitat von OptimistOptimist schrieb:das ist doch nicht von der Hand zu weisen und es ist, denke ich, abzusehen dass die Stromkosten immer weiter steigen.
Das is doch trivial! Die Stromkosten steigen seit jeher, genau wie alle anderen Preise, das nennt man Inflation. Das die Strompreise für den Privatkunden stärker gestiegen sind, als sie hätten müssen stimmt zwar, liegt aber nich an den Grünen, sondern vornehmlich an der CDU, die seit bald 2 Jahrzehnten die Mehrheit in der Regierung stellen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ich hatte damals - als das mit den Erneuerbaren propagiert wurde, die Illussion dass der Strom dann irgendwann tatsächlich mal billiger werden könnte, da ja keine Rohstoffe mehr vonnöten sein werden (nur noch Unterhaltungskosten). Aber Pustekuchen.
Da bist du einfach nur von falschen Vorstellungen ausgegangen. Eine Regenerative Energieversorgung is zwar letztlich deutlich billiger als die Konventionelle, aber nur, wenn man die externen Kosten mitrechnet.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Dass jedoch durch mMn falscher Weichenstellungen in der Politik der Strom so teuer würde, das hatte ich mir nicht träumen lassen.
Schön, schreib das aber besser in nem CDU/CSU Fred.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Die Grünen machen auf mich wirklich manchmal den Eindruck, als wollen sie von Deutschland aus "die Welt retten", dabei könnte der Beitrag von D wirklich im Grunde nur ein Tropfen auf den heißen Stein sein.
Für deinen Eindruck können ja die Grünen erstmal nüscht. Wenn sich etwas ändern soll, müssen alle mitmachen und alle schließt auch uns mit ein. Das die deutschen Grünen keine Politik für den Rest der Welt machen (können) is ja nun klar, daraus zu schließen, sie würden meinen Deutschland allein könne den Klimawandel aufhalten is absurd.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Geld kann man halt nur 1 Mal ausgeben, für Bildung z.B. muss eben auch noch was übrig bleiben.
In diesem Sinne:
Wie wäre es mit nem Beispiel? Vielleicht stell sich ja bei genauerer Betrachtung heraus, dass die geplanten Maßnahmen gar nich so ineffizient sind, wie du meinst.

mfg
kuno


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09.08.2020 um 12:05
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ich hatte damals - als das mit den Erneuerbaren propagiert wurde, die Illussion dass der Strom dann irgendwann tatsächlich mal billiger werden könnte, da ja keine Rohstoffe mehr vonnöten sein werden (nur noch Unterhaltungskosten). Aber Pustekuchen.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Da bist du einfach nur von falschen Vorstellungen ausgegangen.
wenn ich mich recht erinnere, wurde der grüne Strom aber genau unter dieser Prämisse beworben oder nicht?
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Eine Regenerative Energieversorgung is zwar letztlich deutlich billiger als die Konventionelle, aber nur, wenn man die externen Kosten mitrechnet.
Das verstehe ich nicht so richtig?
Billiger, wenn man externe Kosten dazu rechnet? Dann würde es doch noch teuerer??
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Dass jedoch durch mMn falscher Weichenstellungen in der Politik der Strom so teuer würde, das hatte ich mir nicht träumen lassen.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Schön, schreib das aber besser in nem CDU/CSU Fred.
hatten denn die Grünen damals nicht mit-regiert, also so gar keinen Einfluss gehabt?
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Wie wäre es mit nem Beispiel? Vielleicht stell sich ja bei genauerer Betrachtung heraus, dass die geplanten Maßnahmen gar nich so ineffizient sind, wie du meinst.
dass jetzt auf Biegen und Brechen alles - so schnell wie möglich - auf Elektro umgestellt werden soll (in meinem Ort zumindest ist das auf Kommunalebene der Fall).
Ich hätte da eine langsamere Gangart bevorzugt und erst mal für ausreichend Infrastruktur gesorgt. Für mich wirkt das Ganze wie ein großes unausgegorenes Experiment.
Entweder es geht gut oder irgendwann sieht man, dass man sehr viel Geld bei wenig Nutzen verbrannte.


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09.08.2020 um 12:19
Zitat von OptimistOptimist schrieb:wenn ich mich recht erinnere, wurde der grüne Strom aber genau unter dieser Prämisse beworben oder nicht?
Nich das ich wüsste, nein.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Billiger, wenn man externe Kosten dazu rechnet? Dann würde es doch noch teuerer??
Der konventionell erzeugte Strom müsste teurer sein als er jetz is, da durch zB. Atommüll, CO2 Ausstoss, Feistaub und weitere Umweltverschmutzung Kosten entstehen, die im derzeitigen Preis nich enthalten sind, sondern zB. über Steuern und Krankenversicherung bezahlt werden.
Konventionell erzeugter Strom scheint billiger zu sein als Regenerativer, alle Kosten mitgerechnet is Konventioneller aber sogar teurer.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:hatten denn die Grünen damals nicht mit-regiert, also so gar keinen Einfluss gehabt?
Gegenfrage: Sind denn die Stromkosten seit 2005 nich mehr gestiegen?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:dass jetzt auf Biegen und Brechen alles - so schnell wie möglich - auf Elektro umgestellt werden soll
So schnell wie möglich isja nun nich das Selbe wie so schnell wie möglich. Was genau soll denn in deinem Ort auf Elektro umgestellt werden?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ich hätte da eine langsamere Gangart bevorzugt und erst mal für ausreichend Infrastruktur gesorgt.
Hast du denn auch Hintergrundwissen zu den Themen oder is das eher ein Bauchgefühl?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Entweder es geht gut oder irgendwann sieht man, dass man sehr viel Geld bei wenig Nutzen verbrannte.
Vielleicht wird es ja sogar teurer, wenn man es langsam angeht, haste es mal durchgerechnet?

mfg
kuno


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09.08.2020 um 12:22
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Hab ich hier zwar schon mehrmals verlinkt, aber für dich gern auch noch mal:
https://www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/documents/publications/studies/studie-100-erneuerbare-energien-fuer-str...
Also bitte...
[...][Das Modell behandelt im derzeitigen Stadium nur den Strom und Wärmesektor, nicht jedoch den Brennstoff-basierten Verkehr und Brennstoff-basierte Industrieprozesse. Die im Modell abgedeckten Bereiche waren 2010 für rund 62 % des Primärenergieverbrauchs[...]
und gelabelt wird die Studie mit 100% erneuerbare Energien[...]. Wenn man nur die Überschrift liest, ohne die zahlreichen Einschränkungen der Modelle, dann kann man diese Studien natürlich als Argument heranziehen...


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09.08.2020 um 12:27
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Der konventionell erzeugte Strom müsste teurer sein als er jetz is, da durch zB. Atommüll, CO2 Ausstoss, Feistaub und weitere Umweltverschmutzung Kosten entstehen, die im derzeitigen Preis nich enthalten sind, sondern zB. über Steuern und Krankenversicherung bezahlt werden.
Konventionell erzeugter Strom scheint billiger zu sein als Regenerativer, alle Kosten mitgerechnet is Konventioneller aber sogar teurer.
Ganz klassischer Taschenspielertrick. Die Kosten für die Krankenversicherung anteilig den Stromkosten bei konventionellen Stromerzeugern zuzurechnen, geht jedoch über den Taschenspielertrick hinaus. Das ist einfach nur noch albern. Mir ist aber durchaus bewusst, dass dieser Trick fortwährend für jeden Unsinn herangezogen wird. Selbst die dümmste vermeintliche Korrelation wird herangezogen, um selbst auf der Kosteneffizienz die erneuerbaren Energien in ein besseres Licht zu rücken. Dabei merkt man gar nicht, dass die teilweise hanebüchenen Korrelationen eher verzweifelt denn begründbar wirken.


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09.08.2020 um 12:28
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Der konventionell erzeugte Strom müsste teurer sein als er jetz is, da durch zB. Atommüll, CO2 Ausstoss, Feistaub und weitere Umweltverschmutzung Kosten entstehen, die im derzeitigen Preis nich enthalten sind, sondern zB. über Steuern und Krankenversicherung bezahlt werden. Konventionell erzeugter Strom scheint billiger zu sein als Regenerativer, alle Kosten mitgerechnet is Konventioneller aber sogar teurer.
jetzt verstehe ich was du meintest.
Dieser Satz war etwas verwirrend ausgedrückt :) :
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Eine Regenerative Energieversorgung is zwar letztlich deutlich billiger als die Konventionelle, aber nur, wenn man die externen Kosten mitrechnet.
----------------------
Zitat von OptimistOptimist schrieb:hatten denn die Grünen damals nicht mit-regiert, also so gar keinen Einfluss gehabt?
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Gegenfrage: Sind denn die Stromkosten seit 2005 nich mehr gestiegen?
Die Weichen waren ja nun einmal gestellt (als die Grünen mitregiert hatten) und nun fährt halt der Zug auf eingefahrenen Gleisen ;)
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Was genau soll denn in deinem Ort auf Elektro umgestellt werden?
im Grunde alles (ich mag nicht ins Detail gehen, dann könnte ich auch gleich meinen Ort nennen :) )
Aber wir können gerne weggehen von diesem Beispiel, es gibt sicher noch weitere - ich werde mal darüber nachdenken :)


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09.08.2020 um 13:14
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb:Also bitte...
[...][Das Modell behandelt im derzeitigen Stadium nur den Strom und Wärmesektor, nicht jedoch den Brennstoff-basierten Verkehr und Brennstoff-basierte Industrieprozesse.
Stimmt, bei dieser Studie geht es nur um Strom und Wärme, die gehen aber zu 100%. Für Verkehr und brennstoffbasierte Industrie Prozessen sind die von dir favorisierten und als "einzige Technologie, die CO2 senken könnte" AKW aber nu auch nich wirklich geeignet.
Das Deutschland die gesamte benötigte Energie in Deutschland regenerativ erzeugen kann, hat ja auch keiner behauptet. Man kann ja problemlos die restliche benötigte Energie aus dem Ausland beziehen, welches nich so dicht besiedelt is und günstigere Bedingungen aufweist, machen wir heute mit dem Großteil der fossilen Energieträger ja auch.
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb:Die im Modell abgedeckten Bereiche waren 2010 für rund 62 % des Primärenergieverbrauchs[...]
und gelabelt wird die Studie mit 100% erneuerbare Energien[...]
Die überschrift lautet...
100 % ERNEUERBARE ENERGIEN FÜR
STROM UND WÄRME IN DEUTSCHLAND
...die eben die genannten 62% des Primär Energieverbrauchs darstellen. Die Überschrift einfach mittendrin wegzuschneiden, damit es dann passt is ja nun nich wirklich sonderlich originell.
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb:Wenn man nur die Überschrift liest, ohne die zahlreichen Einschränkungen der Modelle, dann kann man diese Studien natürlich als Argument heranziehen...
Du schaffst es ja noch nich mal vollständig die Überschrift zu lesen... :D
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb:Ganz klassischer Taschenspielertrick. Die Kosten für die Krankenversicherung anteilig den Stromkosten bei konventionellen Stromerzeugern zuzurechnen, geht jedoch über den Taschenspielertrick hinaus.
Du würdest also sagen, die Folgen der zB. von Kohlekraftwerken ausgestossenen diversen Schadstoffe, werden nich aus der Krankenversicherung bezahlt? Na dann schieß mal los, wer übernimmt denn die anstehenden Kosten?
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb:Das ist einfach nur noch albern. Mir ist aber durchaus bewusst, dass dieser Trick fortwährend für jeden Unsinn herangezogen wird. Selbst die dümmste vermeintliche Korrelation wird herangezogen, um selbst auf der Kosteneffizienz die erneuerbaren Energien in ein besseres Licht zu rücken. Dabei merkt man gar nicht, dass die teilweise hanebüchenen Korrelationen eher verzweifelt denn begründbar wirken.
Gut gebrüllt, Löwe. Aber bevor wir uns über solch "hanebüchenen Taschenspielertricks" weiter erregen, zeig mal erstmal auf, wer, wenn nich die KV, für die gesundheitlichen Folgeschäden die Finanzierung übernimmt.
Ich warte schon gespannt auf deine Ausführungen, du findest sicher auch zu dem Thema eine Überschrift, die du entsprechend Sinn verzerrend einkürzen kannst. :D

kuno


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09.08.2020 um 13:35
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Das Deutschland die gesamte benötigte Energie in Deutschland regenerativ erzeugen kann, hat ja auch keiner behauptet.
Du hast mir die Studie jedoch genau zu diesem Thema vor die Füße geworfen. Und im übrigen ist das genau die Marschroute, die die Grünen vorgeben.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Man kann ja problemlos die restliche benötigte Energie aus dem Ausland beziehen
Machen wir ja jetzt schon, aus Kohle- und Atomkraftwerken. Finde den Fehler ;)
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Du schaffst es ja noch nich mal vollständig die Überschrift zu lesen... :D
Doch, nur bin ich davon ausgegangen, dass du sie lediglich verkürzt gelesen hast. Denn sie passte schlichtweg nicht zu meinem Beitrag.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Gut gebrüllt, Löwe. Aber bevor wir uns über solch "hanebüchenen Taschenspielertricks" weiter erregen, zeig mal erstmal auf, wer, wenn nich die KV, für die gesundheitlichen Folgeschäden die Finanzierung übernimmt.
Für welche gesundheitlichen Folgeschäden von welchem Energieerzeuger? Welche Berechnungsgrundlage nimmst du da?


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09.08.2020 um 14:07
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb:Du hast mir die Studie jedoch genau zu diesem Thema vor die Füße geworfen. Und im übrigen ist das genau die Marschroute, die die Grünen vorgeben.
Deine Aussage war...
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb:Oder nenne mir bitte eine seriöse Studie, die dieses Szenario mal durchgeht. Es müsste doch zahlreiche Studien geben, die sich dieser Thematik widmen, oder nicht?
... und ich hab dir eine verlinkt. Ich kann dir auch noch weitere zeigen.
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb:Machen wir ja jetzt schon, aus Kohle- und Atomkraftwerken. Finde den Fehler ;)
Willste mich verscheißern? Es geht darum, wie Deutschland Emissionsfrei seine benötigte Energie erzeugen kann, mit importierten fossilen Energieträgern wird das wohl kaum gehen, mit importierten regenerativ erzeugten Energieträgern geht das natürlich.
Eine gewisse Basis an Wissen hatte ich natürlich vorausgesetz, wenn du über diese nich verfügst, wird eine Diskussion auf Augenhöhe natürlich schwer.
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb:Doch, nur bin ich davon ausgegangen, dass du sie lediglich verkürzt gelesen hast.
Ich hab ja nich die Hälfte weggelassen, damit es passt. Welchen Grund soll ich denn für das selektive zitieren einer Überschrift annehmen, bei dem die relevante Information für das von dir kritisierte genau in dem Teil steckt, den du weggelassen hast.
Is dir das nich peinlich, dass ich hier deinen dilettantischen Manipulationsversuch noch ausführlich breit treten muss?
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb:Für welche gesundheitlichen Folgeschäden von welchem Energieerzeuger?
Die gesundheitlichen Folgen von ausgestossenem zB. Feinstaub, Stickoxiden oder Quecksilber bei der Kohleverstromung.
https://www.umweltbundesamt.de/daten/energie/emissionen-von-waermekraftwerken-anderen#umweltbelastende-emissionen-aus-warmekraftwerken-und-anderen-verbrennungsanlagen-
Ich nehme mal an, du willst nich auch noch bestreiten, dass diese Emissionen gesundheiliche Schädigungen verursachen.

kuno


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09.08.2020 um 14:15
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb:Ich gebe dabei ebenfalls zu bedenken, dass Deutschland bereits die höchsten Stromkosten in ganz Europa hat und der ehrenwerte Trittin mit seiner eine Kugel Eis etwas daneben gelegen hat
er hat nicht daneben gelegen, die Kugel Eis kostet nur viel zuwenig.
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb:Wenn es so eintreten würde, wie die Grünen und die "die Wissenschaft" (skurriler Begriff, den es per se nicht gibt) propagieren, dann kannst du heute bereits dein Testament machen, denn deine und die Zukunft der gesamten Menschheit hängt von China, Indien, Pakistan & Co. ab. Trostlose Aussichten...
da müssen wir diesen Ländern eben Vorbild sein.....eber nicht im Konsum , sondern im Verzicht!!
Wir sind nämlich Meister darin, unseren Energieverbrauch zu senken, auch, weil wir ein Großteil unser Konsumgüter aus den von dir genannten Ländern beziehen. Teuer (im Sinne der Umweltschäden) mit Containerschiffen (den schwarzen Qualm dieser Schiffe rechnen wir unserer weißen Umweltweste ungern zu) zu uns hergebracht.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Das Deutschland die gesamte benötigte Energie in Deutschland regenerativ erzeugen kann, hat ja auch keiner behauptet. Man kann ja problemlos die restliche benötigte Energie aus dem Ausland beziehen, welches nich so dicht besiedelt is und günstigere Bedingungen aufweist, machen wir heute mit dem Großteil der fossilen Energieträger ja auch
siehe oben.

ich mache diese Milchmädchenrechnung nicht mit, solange ein
Großteil unserer Konsumgüter in anderen Ländern mit Kohleenergie hergestellt und mit unsauberen Schiffen zu uns transportiert wird.


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09.08.2020 um 14:20
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:ich mache diese Milchmädchenrechnung nicht mit, solange ein
Großteil unserer Konsumgüter in anderen Ländern mit Kohleenergie hergestellt und mit unsauberen Schiffen zu uns transportiert wird.
Jenau, so lange nich alle anderen 100% regenerativ produzieren und transportieren, brauchen wir nich mal diskutieren, ob wir was ändern sollten. Also weiter so, volle Kraft voraus, was interessieren uns die Konsequenzen in der Zukunft.

kuno


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09.08.2020 um 14:34
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Jenau, so lange nich alle anderen 100% regenerativ produzieren und transportieren, brauchen wir nich mal diskutieren, ob wir was ändern sollte
hab ich nicht gesagt.
ich rede ja nun schon lange und konsequent, dass es ohne Verzicht nicht geht.

nur im Verzicht (Ressourcen schonen!!) liegt die Chance, eine klimafreundliche Veränderung zu bewirken.

Weniger Konsum -weniger Energieaufwand-weniger Ressourcenverbrauch.
Auslagern von Produktionsprozessen ändert am Verbrauch nichts, im Gegenteil -- weil Chinesen immer neue Kohlekraftwerke bauen, können sie kostenfreundlich (für uns, nicht für die Umwelt) immer mehr unserer begehrten Güter produzieren.Und wir ( Deutschen vorallem) klopfen uns dann auf die weiße Weste, weil WIR haben ja vollkommen auf regenerative Energie umgestellt.


Sorry, das ist übler Etikettenschwindel!

Verrät mir mal eine/r, woher die Grünen den Stahl beziehen wollen, der zB im Wohnungsbau eingesetzt wird??


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09.08.2020 um 15:37
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:nur im Verzicht (Ressourcen schonen!!) liegt die Chance, eine klimafreundliche Veränderung zu bewirken.
Und das is eben falsch
Ich kann ein Haus so bauen, dass es 300kwh/m²a fürs heizen verbraucht oder nur 30, da muss man auf nichts verzichten, im Gegenteil, das letztere is meist sogar deutlich komfortabler.
Ich kann mit nem 50 PS Corsa von A nach B fahren oder eben mit oben erwähntem Mustang ohne auf wesentliches verzichten zu müssen.
Ich kann meine Hütte mit LED beleuchten oder mit Glühbirnen, mein Essen im 20 Jahre alten Kühlschrank aufbewahren oder im Stromsparenden A++ Gerät, in beiden Fällen sind die moderneren Varianten gleich gut oder besser und auf Dauer sogar günstiger.
Diese Liste liese sicher noch problemlos verlängern.

Es geht also sogar mit Gewinn an Komfort und günstiger, nich nur mit Verzicht.
An manchen Stellen geht es nich ohne Verzicht, zum Beispiel beim Fleischkonsum, allerdings is weniger Fleischkonsum auch oft gesünder. Man darf sich auch gern fragen, ob man ständig dem neuesten Style hinterher laufen muss oder ob man ne Hose vielleicht auch mal länger als eine Saison tragen kann.
Mit etwas Verzicht geht es natürlich besser, aber dass es ohne nich ginge, stimmt nich.
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:hab ich nicht gesagt.
Du schriebst, so lange die anderen noch mit "Kohleenergie" produzieren und transportieren, wär es für dich ne Milchmädchenrechnung, die du nich mitmachen willst.
Ab wann wäre denn der Punkt gekommen, wo du ein mitwirken deinerseits in Betracht ziehen möchtest.

kuno


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09.08.2020 um 15:55
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Auslagern von Produktionsprozessen ändert am Verbrauch nichts, im Gegenteil -- weil Chinesen immer neue Kohlekraftwerke bauen, können sie kostenfreundlich (für uns, nicht für die Umwelt) immer mehr unserer begehrten Güter produzieren
Ich hab auch noch nie gehört, dass jemand meinte, auslagern von Produktionsprozessen würde klimatechnisch irgendwas verändern.
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Und wir ( Deutschen vorallem) klopfen uns dann auf die weiße Weste, weil WIR haben ja vollkommen auf regenerative Energie umgestellt.
Nich erschrecken, wenn du mal schaust, wer weltweit den Ausbau von regenerativer am stärksten ausbaut und dabei die Chinesen auftauchen. Wer glaubt, Deutschland wäre das einzge Land, das auf regenerative Energien setzt, sollte mal einen Blick über die Landesgrenzen werfen.
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Verrät mir mal eine/r, woher die Grünen den Stahl beziehen wollen, der zB im Wohnungsbau eingesetzt wird??
Stahl lässt sich ebenso gut mit regenerativer Energie produzieren.

kuno


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09.08.2020 um 15:57
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Nich erschrecken, wenn du mal schaust, wer weltweit den Ausbau von regenerativer am stärksten ausbaut und dabei die Chinesen auftauchen. Wer glaubt, Deutschland wäre das einzge Land, das auf regenerative Energien setzt, sollte mal einen Blick über die Landesgrenzen werfen.
Das sind so typische Halbwahrheiten. Ja, es ist richtig, dass die Chinesen die meiste Kapazität zubauen. Die bauen aber auch die meisten Atomkraftwerke, und Kohlekraftwerke, und überhaupt Kraftwerke. Weil deren Gesamtbedarf weltweit am Schnellsten steigt. Weil das Land in der Fläche immer noch nicht auf westlichem Niveau ist und die das ändern wollen.


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09.08.2020 um 16:08
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Das sind so typische Halbwahrheiten.
Was heißt Halbwahrheit, mir gings darum mal zu erwähnen, dass auch außerhalb von Deutschland regenerative Energien ausgebaut werden. Liest man hier nur die Kommentare der "Anti-Grünen", man könnte meinen Deutschland wären die Einzigen, die da was machen.

mfg
kuno


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09.08.2020 um 17:12
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Nich erschrecken, wenn du mal schaust, wer weltweit den Ausbau von regenerativer am stärksten ausbaut und dabei die Chinesen auftauchen. Wer glaubt, Deutschland wäre das einzge Land, das auf regenerative Energien setzt, sollte mal einen Blick über die Landesgrenzen werfen.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Was heißt Halbwahrheit, mir gings darum mal zu erwähnen, dass auch außerhalb von Deutschland regenerative Energien ausgebaut werden. Liest man hier nur die Kommentare der "Anti-Grünen", man könnte meinen Deutschland wären die Einzigen, die da was machen.
Vom Kontext ist klar zu erkennen, dass du der Meinung bist, China würde auf regenerative Energien setzen. Das als Halbwahrheit zu bezeichnen, trifft den Nagel auf den Kopf. Überhaupt ausgerechnet China an dieser Stelle aufzuführen zeugt davon, dass du überhaupt keine Ahnung hast, wovon du sprichst. Kann man interessanterweise häufiger hören, auch bei der E-Mobilität. Und in der Tat ist China hier deutlich weiter als Deutschland, jedoch fahren dort die E-Autos größtenteils mit Kohle-Strom. Dieser Teil wird dann geflissentlich weggelassen.

Im übrigen ist Deutschland tatsächlich eines der wenigen Länder weltweit, was in diesem Ausmaß auf regenerative Energien setzt. Deutschland ist sogar das einzige Land weltweit, was gleichzeitig aus der Atomkraft und der Kohlekraft aussteigen möchte. Und genau das kritisiere ich und andere, weil es schlicht und ergreifend darauf hinauslaufen wird, dass die Stromkosten weiter steigen werden und der Atom- sowie Kohlestrom aus dem Ausland bezogen wird, damit wir überhaupt die Grundlast bedienen können. Und bezüglich der Reduktion von CO² bringt es überhaupt nichts (max. im kaum messbaren Promillebereich), kostet aber Milliarden an Euros, die man anderweitig besser hätte investieren können. Es ist nichts weiter als klassische Symbol- oder Klientelpolitik, die damit ihr Gewissen befriedigen. Da kannst du noch so viele Halbwahrheiten aus dem Hut zaubern. Niemand hat etwas dagegen, dass erneuerbare Energien ausgebaut werden, ganz im Gegenteil. Man sollte dabei jedoch die ideologische Brille absetzen und die Vorhaben in ein vernünftiges Kosten-/Nutzen Verhältniss setzen.


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Bündnis 90/Die Grünen

09.08.2020 um 18:42
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb:Vom Kontext ist klar zu erkennen, dass du der Meinung bist, China würde auf regenerative Energien setzen. Das als Halbwahrheit zu bezeichnen, trifft den Nagel auf den Kopf.
Ich hab gesagt, dass China die Erneuerbaren stärker ausbaut als Deutschland und das is keine Halbwahrheit, sondern ein nachprüfbarer Fakt. Dass du mir das im Kontext meiner anderen Aussagen auf eine dir genehme Weise auslegen möchtest, mag dir in den Kram passen, ändert aber nix an den Tatsachen.
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb:Kann man interessanterweise häufiger hören, auch bei der E-Mobilität. Und in der Tat ist China hier deutlich weiter als Deutschland, jedoch fahren dort die E-Autos größtenteils mit Kohle-Strom. Dieser Teil wird dann geflissentlich weggelassen.
Ich würde es eben so formulieren, dass die E Mobilität in China mit den erneuerbaren Energien mit wächst, aber diese Formulierung wäre dir wohl zu positiv. :)
Man darf wohl davon ausgehen das Chinas Interesse an regenerativen Energien und E Mobilität weniger der Sorge um das Klima als dem extremen Schadstoffausstoss ihrer reichlich vorhandenen Kohlekraftwerke geschuldet is.
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb:Deutschland ist sogar das einzige Land weltweit, was gleichzeitig aus der Atomkraft und der Kohlekraft aussteigen möchte.
Naja, aber nur ganz knapp. Wir hätten natürlich auch bis 2023 warten können, um nich gleichzeitig aus Kohle- und Kernkraft auszusteigen, nen wirklichen Vorteil erkennen kann ich da allerdings nich. Du darfst mir aber gern erklären, was daran dann besser gewesen hätte sein sollen.
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb:Und genau das kritisiere ich und andere, weil es schlicht und ergreifend darauf hinauslaufen wird, dass die Stromkosten weiter steigen werden und der Atom- sowie Kohlestrom aus dem Ausland bezogen wird, damit wir überhaupt die Grundlast bedienen können.
Is das jetz deine persönliche Meinung oder gibts da Untersuchungen/Studien, die zu diesem Ergebnis kommen. Wenn letzteres, bitte mal verlinken.
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb:Und bezüglich der Reduktion von CO² bringt es überhaupt nichts (max. im kaum messbaren Promillebereich), kostet aber Milliarden an Euros, die man anderweitig besser hätte investieren können.
Immer her mit den Vorschlägen, wie das Geld effizienter eingesetzt werden kann als mit der Energiewende.
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb:Niemand hat etwas dagegen, dass erneuerbare Energien ausgebaut werden, ganz im Gegenteil.
Es gibt ne ganze menge Leute, die was gegen den Ausbau der Erneuerbaren haben, manche wollen sogar, dass die zurück gebaut werden.
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb:Man sollte dabei jedoch die ideologische Brille absetzen und die Vorhaben in ein vernünftiges Kosten-/Nutzen Verhältniss setzen.
Da stimme ich dir sogar mal zu: :)

kuno


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Bündnis 90/Die Grünen

09.08.2020 um 22:34
Ich bin jetzt nicht so der totale AKW Freak, aber der größte Unsicherheitsfaktor der Kernkraft in Deutschland waren doch auch immer nur die Grünen selbst. Verletzte bei Demos gegen die Castortransporte, Tod eines Typen, der im Ideologierausch meinte, sich an den Gleisen anketten zu müssen. Steine gegen Polizisten etc.
Gleichzeitig ist die Kernkraft wohl auch deswegen so teuer. Was die Suche nach einem Endlager angeht gilt auch, dass hier wohl die Grünen die größten Kostentreiber sind, weil sie auch die perfektest Lösung nicht akzeptieren würden.
So oder so: Der Klimawandel nebst "Energiewende" sind eine Herausforderung. Aber die Grünen sind ein Teil des Problems, sicher nicht dessen Lösung. Wir hätten manches Problem heute nicht, wenn Merkel (das war Union+FDP aber leider doch "grüne" und grünideologisch getriebene Politik) damals den Kernkraftausstieg wie eine Naturwissenschaftlerin angegangen wäre, nicht wie eine emotional überforderte Voodopriesterin.


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