Abahatschi schrieb:Was ist wahrscheinlicher, wer kauft sich zB eine Wohnung, ein ALG2 oder Renter...oder doch einer mit Gehalt höher als 55k?
Wer heute den Spitzensteuersatz bezahlt, der is sehr wohl in der Lage sich eine Immobilie zu kaufen, gibt ja auch genug Leute die weniger verdienen und Immos kaufen. Die Miete werden sie sich allemal leisten können. Ich sehe dahingehend kein Problem.
Abahatschi schrieb:Wenn jemand 500€ auf der Kante hat, bringt ihm die Verdoppelung nichts, bzw. nicht das gewünschte sorgenfreie Leben.
Glaub mir, wenn die Ersparnisse von jemandem, der nur 500€ hat sich verdoppeln, dann bringt dem das ne Menge. Sicher kein sorgenfreies Leben, aber das kam auch nur von dir, ich sprach von gerechterer Umverteilung, nich vom sorgenfreien Leben für alle durch Umverteilung.
Abahatschi schrieb:Ergo müsste man eine kubische oder quadratische Umverteilungskurve ansetzen damit die unteren 2-3 Dezilen einen großen Sprung nach oben machen eben mit den Effekten der Ungerechtigkeiten an den Grenzen (Sieht man bei der Einheitsrente 35 Jahre Teilzeit = 35 Jahre Vollzeit).
Dein "ergo" is völlig falsch und damit auch alles folgende. Desweiteren hast du ja auch schön gezeigt, dass deine Form der Umverteilung ohnehin nich funktionieren kann. Hättste dir auch sparen können.
Abahatschi schrieb:Mein Bauchgefühl sagt soviel Geld ist gar nicht da.
Das is keine Frage von Bauchgefühl, kann man leicht nachrechnen und diese Rechnung zeigt, es passt.
:)Abahatschi schrieb:Ich denke in diesem Diskussionskreis ist niemand gegen Umverteilung, Diskussionsbedarf gibt es wohl bei den Belastungen.
Es ist bis nicht ausreichend geklärt warum ab 56k von jedem Euro 45 Cents abzuzwacken sind, legal ja (sagt das Gesetz), legitim und moralisch kann man es durchaus andiskutieren.
Klar, ob und wie viel von wem zu wem umverteilt werden soll, is ne reine Meinungsfrage, da gibts kein richtig oder falsch.
Man kann seine Meinung nur mit Argumenten stützen und mein Argument lautet: Ich möchte dass alle Menschen im Verhältnis möglichst gleich von größerem Reichtum profitieren und da dies in den letzten 50 Jahren nich so passiert is, brauchts Veränderung.
Dich habe ich so verstanden, dass du diese ungleiche Entwicklung nich nur gut heißt, sondern dir diese sogar zu wenig ausgeprägt is. Tja, und das überzeugt mich nich.
Abahatschi schrieb:Wieso halbiert man quasi den Stundenlohn dieser Menschen, ich denke bis auf die schwarzen Schafen sind es Millionen von Leuten die sich in ihrer Ausbildung und Arbeit angestrengt haben um diese Löhne eben zu erreichen?
Weil viele von denen trotz der hohen Belastung immer noch stärker profitiert haben, als die unteren Einkommen.
Abahatschi schrieb:Ich denke eben auch dass die große Masse der Geringverdiener nicht alle unüberwindbare Probleme haben die sich daran hätte hindern können.
Wie heißt es doch so schön: Jeder kann reich werden, aber nich alle.
Abahatschi schrieb:Wo ist die Solidarität bzw. Solidaritätsbeitrag in den unteren Dezilen?
Dir is schon klar, dass man etwas haben muss, um es mit anderen zu teilen?
Abahatschi schrieb:Ich möchte explizit darauf hinweisen dass nach dem Auto (Verbrenner) nicht das E-Auto kommt, zumindest nicht aus Deutschland - was ist der nächste Zugpferd, mit was behalten wir unsere Exporte und BIP?
Die derzeitigen Probleme in der Autoindustrie haben nichts mit Umverteilung zutun, sondern eher mit Betrug und nem blonden Kerl aus Übersee. Durch niedrigere Steuern retten wir nich die Autoindustrie, sonst wären Ford, GM oder Chrysler wohl Weltmarktführer.
:DAbahatschi schrieb:Ja, ich denke Deutschland hat Probleme und die Grünen haben nicht die Lösung, auch wenn sie momentan die Umfragen führen.
Das mag sein, für mich stellen sie derzeit aber das kleinste Übel dar.
mfg
kuno