Bauli schrieb:Ich sehe die Teilhabescheine als eine gute Einrichtung an, für Kinder, dessen Eltern bestimmte Bildung oder Hobbies nicht bezahlen können. Da weiss man wenigstens, das sie genutzt wird. Aber es geht den Grünen wohl vordergründig darum, mit Barem winken zu wollen, denn die Teilhabescheine incl. Kindergeld sind ja wenn man alles ausnutzen würde, wahrscheinlich mehr wert als 260 Euro/ mtl.
Da könnte vielleicht was dran sein.
Bauli schrieb:Ich persönlich sehe es vielmehr als Stimmungmache wenn man die Klientel der Grünen allgemein betrachtet, das sie Besserverdiener sind und einen Konkurrenzkampf ihrer Kinder mit ALG II Empfänger-Kinder ausschliessen möchten.
das verstehe ich jetzt nicht so richtig?
Optimist schrieb:Ich finde es kann doch nicht sein dass Leute, welche gut betucht sind, unterstützt werden - aus welchem Grund denn?
Abahatschi schrieb:Weil die Kinder kein Einkommen haben - oder willst Du Kinder benachteiligen anhand des Vermögens der Eltern?
Die Kinder wären doch nicht benachteiligt.
Früher war es doch mal so, dass die Eltern die Verantwortung für die Kinder haben, denen alles bezahlen
;) ... Ist das jetzt nicht mehr so?
Und diejenigen Eltern, welche nicht so viel haben zum Bezahlen, diese werden unterstützt.
Natürlich verstehe ich auch diesen Aspekt deines Vetos:
Abahatschi schrieb:Ist Dir schon mal in den Sinn gekommen dass manche Leute mehr arbeiten weil sie mehr Geld haben wollen bzw. auch mehr Geld haben weil sie mehr arbeiten?
Sie wurden aber dazu von niemanden gezwungen.
Aber nun haben sie einmal mehr Geld, was sie für sich, aber
auch für ihre Kinder ausgeben könnten (ich rede ja hier nicht von Mittelständler, sondern von richtig Reichen, diese meinte ich bei allem).
Weshalb sollten sie denn nur für sich Geld ausgeben und für ihre Kinder nicht?
Das hieße ja: "Vater Staat bezahle mal bitte schön meine Kinder, ich sehe nicht ein, dass ich dies tue, ich setze diese lediglich in die Welt", oder?
Ich finde es nicht so gut dass Du entscheidest wer was braucht oder nicht.
Ich entscheide das auch nicht
:)Sondern lasse nur meine Gedanken raus. Und wenn du Argumente bringst, die mir einleuchten, vielleicht ändere ich dann meine Meinung.
Du willst diese Geldmenge nicht haben , ist doch vollkommen in Ordnung.
Um die Geldmenge gehts mir eigentlich gar nicht. Ich persönlich, wenn ich reich wäre, würde stillschweigend meine Kinder finanzieren und nicht vom Staat erwarten, was zu bekommen, nur weil finanziell Schwächeren geholfen wird.
Abahatschi schrieb:Diese Denke war hier in München ein großes Problem, alle Leistungen außer Kindergeld wurden anhand des Brutto(!) der Eltern berechnet - städischen Kitaplatz ab 60.000,- hat zB. 460€ + 3€ Essen/Tag gekostet und solche Sachen haben in der Summe geführt dass die Eltern mit 70.000-80.000€ Brutto Summe weniger Netto übrig hatten als Leute mit Einkommen unter 60.000k, bei gleichen Leistungen (von den höheren Steuer braucht man gar nicht reden).
das ist natürlich wirklich schwierig, wenn es solche Grenzfälle betrifft. Das mag man dann vielleicht wirklich als ungerecht empfinden.
Diese Grenzfälle gibts aber in anderen Bereichen auch, z.B. Wohngeld. Einen Euro zu viel und schon bekommt man keines.
Aber mal ganz ehrlich, wenn jemand ein Jahreseinkommen von 60000 hat (monatlich 5000), dann wäre doch sicher locker die Finanzierung von 2 Kindern drin oder?
Optimist schrieb:ch finde es kann doch nicht sein dass Leute, welche gut betucht sind, unterstützt werden - aus welchem Grund denn? Glaubt jemand in der Politik, dass sie sich dann deshalb eher für Kinder entscheiden würden (obwohl sie doch dieses Geld sowieso nicht nötig hätten)
Fedaykin schrieb:Gleichheit vor dem Gesetz ist so eine Sache. Ich bin da eher gespannt wie Kinderreiche Familien mit bestimmten Sozialen Schwächen dieses Geld verwenden werden. Haben dann alle Kinder endlich ihr Butterbrot?
da hast du allerdings recht, deshalb würde ich auch Sachleistungen, Ermäßgigungen und freien Eintritt bevorzugen.