Bündnis 90/Die Grünen

Wie ich schon im Drogenthread schrieb, bin ich auch dafür Drogenhändlern feste Plätze zuzuweisen, allerdings nicht im Park, sondern in den Gefängnissen, in die sie selbstverständlich gehören, zumindest an Standorten, die nicht zu blöd zum Bau eines Flughafens sind.

bgeoweh schrieb:Du hast bereits erwähnt, dass du Drogen nimmst.

Ich habe gesagt das ich ganz selten mal Cannabis nehme mehr nicht. Und was soll daran so schlimm sein wenn ich den wagenknecht Flügel weil sie mit Rechten kuschelt?

https://www.n-tv.de/panorama/Berlin-richtet-feste-Plaetze-fuer-Drogendealer-ein-article21013050.html

So was ist auch nur in RotRotGrün Berlin möglich.

Da soll ein innerstädtischer Park für normale Menschen wieder attraktiver werden. So weit so gut.

Und das soll erreicht werden, indem Drogenhändler sich nur innerhalb abgeteilter Zonen aufhalten, hahahaha. Und was passiert, wenn einer von denen über die Linie tritt?

Außerhalb unserer närrischen Hauptstadt würde man versuchen, dieses Ziel zu erreichen, in dem man Drogenhändler dort gar nicht duldet.

Abgeteilte Zonen für Drogenhändler würde ich allenfalls in Haftanstalten erwarten. Wie lächerlich kann sich Drogenpolitik noch machen? Möglicherweise war das auch nur eine Spontanidee des Parkwärters, aber der kommt ja auch nur auf so eine Idee, weil Drogenhandel in Berlin kaum verfolgt wird.

Und wie geht das weiter, damit die Bevölkerung sich im Park sicher fühlt?

Grüne Zonen für Vergewaltiger, gelbe für Exhibitionisten, blaue für besoffene Hooligans und schwarze für Terroristen?
Und sobald man sich außerhalb dieser Zonen bewegt, kann man sich dann ja eine schönen Tag im Park mit Kind und Kegel machen, Daumen hoch für unsere Bundeshauptstadt.

Dann fehlen noch Zonen für nicht angeleinte Kampfhunde, für Rechtsradikale Pöbler, für linksradiale Pöbler, für Hassprediger, für Hütchenspieler und für die Landesregierung

Weiterhin wird beim Kuschelkurs mit Dealern immer vergessen, dass die ja wohl auch alle keine Steuern bezahlen, was einfach geduldet wird. Aber bei jedem Angestellten, der einen Rabattvorteil nicht angibt, schlägt 'the strong arm of the law' zu, was für eine Welt.

Ach, die Grünen und Cannabis :D Der Weg ist aber schon lang :D Und ich glaube auch nie im Leben, dass selbst wenn die Grünen zur Nummer 1 Partei werden sie Cannabis in epischen Ausmaßen erlauben würden bzw. vollkommen liberal und fast ohne Regulierung erlauben würden.

Dem würde ich auch überhaupt nicht zustimmen, das wäre für mich ein Grund die Partei abzuwählen wenn sie nicht gerade mal eine knallharte pro-Umwelt Politik führen würden.

sacredheart schrieb:Dann fehlen noch Zonen für nicht angeleinte Kampfhunde, für Rechtsradikale Pöbler, für linksradiale Pöbler, für Hassprediger, für Hütchenspieler und für die Landesregierung

"für die Landesregierung" :D :D

sacredheart schrieb:Weiterhin wird beim Kuschelkurs mit Dealern immer vergessen, dass die ja wohl auch alle keine Steuern bezahlen, was einfach geduldet wird.

genau. Bei Prostituierten gings doch auch.

Venom schrieb:Ach, die Grünen und Cannabis :D Der Weg ist aber schon lang :D Und ich glaube auch nie im Leben, dass selbst wenn die Grünen zur Nummer 1 Partei werden sie Cannabis in epischen Ausmaßen erlauben würden bzw. vollkommen liberal und fast ohne Regulierung erlauben würden.

Doch, das glaube ich nun gerade. Hier sind wir mal nicht einer Meinung ;)

@Optimist

Um die Sache zu vereinfachen, kann man für die Landesregierung auch eine gemeinsame Zone mit den Hütchenspielern einrichten. Oder doch besser bei den Kampfhunden???

sacredheart schrieb:Um die Sache zu vereinfachen kann man für die Landesregierung auch eine gemeinsame Zone mit den Hütchenspielern einrichten. Oder doch besser bei den Kampfhunden???

:D
Hütchenspieler triffts besser (linke Tasche, rechte Tasche).
Kampfhunde nicht, die Regierung erscheint mir nicht kämpferisch ;)

Optimist schrieb:Doch, das glaube ich nun gerade. Hier sind wir mal nicht einer Meinung

Ich nicht, hier habe ich folgendes gelesen bspw. :
https://www.fraktion.gruene-niedersachsen.de/themen/soziales-gesundheit/cannabis-entkriminalisieren.html (Archiv-Version vom 14.07.2019)

Und der von Grünen veröffentlichte Gesetzentwurf "Cannabiskontrollgesetz" zeigt auch, dass die Grünen durchaus nicht gleich einen Hippies- und Junkieparadies "eröffnen" würden. So steht schon im ersten Satz des Absatzes "Schutz" im PDF:

Cannabis wird aus den strafrechtlichen Regelungen des Betäubungsmittelgesetzes herausgenommen. Stattdessen wird ein strikt kontrollierter legaler Markt für Can-nabis eröffnet. Damit wird dem Schutz von Minderjährigen besser Rechnung ge-tragen als bisher, da erst in einem solchen Markt das Verbot, Cannabis an Min-derjährige zu verkaufen, wirksam überwacht werden kann. Eine gute Cannabis-politik reguliert den Cannabismarkt so, dass sowohl der Jugendschutz gestärkt wird als auch die Risiken möglichst stark reduziert werden.

https://www.gruene-bundestag.de/drogen-sucht/regulierte-und-kontrollierte-abgabe-fuer-cannabis-20-02-2018/seite-1-regulierte-und-kontrollierte-abgabe-fuer-cannabis.html
http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/19/008/1900819.pdf

Strikt kontrollierter Markt, etwas was ich auch befürworten würde. Und mit strikt meine ich wortwörtlich strikt, und nicht nur pseudostrikt.
Ansonsten käme auch für mich eine Legalisierung von Cannabis nicht in Frage. Wobei, CBD-Gras ist ja bereits legal, und medizinisch geht da auch einiges. Aber ihr wisst schon wovon ich rede.

sacredheart schrieb:Außerhalb unserer närrischen Hauptstadt würde man versuchen, dieses Ziel zu erreichen, in dem man Drogenhändler dort gar nicht duldet.

Abgeteilte Zonen für Drogenhändler würde ich allenfalls in Haftanstalten erwarten. Wie lächerlich kann sich Drogenpolitik noch machen? Möglicherweise war das auch nur eine Spontanidee des Parkwärters, aber der kommt ja auch nur auf so eine Idee, weil Drogenhandel in Berlin kaum verfolgt wird.

Wie soll sie den sonst enden. Klar ist das nur eine kurzfristige Lösung, langfristig kann nur Entkriminalisierung von Cannabis und Drogenkonsum helfen. aber die Law and Order brachte es bis jetzt zu nichts...

@Hayura

Mir wäre erstens neu, dass Drogenhändler im Park samt und sonders lediglich Cannabis anbieten.

Auch dass diese Händler im Wesentlichen in Berlin von Staatsorganen nicht belästigt werden, wird keinen großen Anreiz bieten, das eigene Angebot auf ein Produkt mit überschaubarer Gewinnmarge zu beschränken.

Die negativen Folgen von Cannabis sind auch nicht '0', von daher sehe ich eine freie Zulassung eher sehr kritisch.

@Venom

Auch wenn sie vielleicht kein Hippie- und Junkieparadies eröffnen wollen, darf das nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie bereits gemeinsam mit SPD und Linke ein solches Paradies betreiben. Es nennt sich Berlin.

Hayura schrieb:langfristig kann nur Entkriminalisierung von Cannabis und Drogenkonsum helfen

Das sieht nicht jeder gleich, und es kommt auch unbedingt drauf an wie man die Entkriminalisierung und Legalisierung von Cannabis regulieren würde. Über härtere Drogen brauchen wir überspitzt gesagt nicht mal anzufangen zu reden. Die sollen bis ins alle Ewigkeiten verbannt bleiben.

Hayura schrieb:aber die Law and Order brachte es bis jetzt zu nichts...

Auch das sieht nicht jeder gleich.

Abahatschi schrieb:Bockig oder was? Wem untersteht der Parkmanager wenn nicht dem zuständigen Baustadtrat?
Andersrum wenn der Grüne nichts damit zu tun hat, was will er?

Ich will dir nur erklären das dies keine Idee der Grünen war und auch keine Grünen mit Farbdosen losziehen und Dealerzonen markieren.
Es war eine Aktion des Parkmanagers, ich weiß nicht was es da nicht zu verstehen gibt.

@Bone02943
Ich habe auch nicht berichtet wer die rosa Integrationslinien der Dealer in dem Parkbetrieb als Idee hatte - sondern wer sie zulässt und gut heißt, und das ist nun mal der Chef (Baustadtrat)

@Venom
Die Kriminalisierung des Drogenkonsum und den Verbot von Drogen nützt vor allem den organisierten Krtiminalität, diejenigen die vom Gesetz ist in der regel der Drogenssüchtige oder wenn Dealer, dann erwischt man höchstens den kleinen Strassendealer. Diejenigen, also die Kartelle etc. ist es bis heute ein Nonrisiko und das beste was passieren kann. deswegen sollte Cannabis mit Alkohol und Nikotinprodukten gleich gesetzt werden. Es sollte frei zugänglich ab 18 Jahren. Harte Drogen sollten für süchtige in Medizinischen Sammelstellen möglich sein sofern man einen Medizinischen Nachweiss seiner Drogenkrankheit hat.

Abahatschi schrieb:sondern wer sie zulässt und gut heißt, und das ist nun mal der Chef (Baustadtrat)

Von gutheißen habe ich jetzt aber nichts gelesen. Und ob die Aktion abgesprochen war kann ich auch nirgends finden. Es war wohl ein alleingang des Managers. Und die Farbe ist ja nun erst mal da. Ob sie bleibt das wird sich zeigen. Die Zonen selbst werden bestimmt auch nicht genutzt werden.

@Hayura

Das werden die Leute leider nie verstehen und glauben mit einem Verbot und immer härteren Strafen kann man der Drogenproblematik herr werden. Dieses Bild wird sich auch noch ewig halten, auch wenn alles dagegen spricht.

@Hayura
Cannabis mit Alkohol und Zigaretten gleichstellen? Also von der Regulierung her auch? Oh hell no! (dazu auch noch unrealistisch)
Selbst die Grünen kommen nicht mit sowas an, falls du es so meinst wie ich es verstanden habe bezüglich der Regulierung und Gleichstellung.

@Bone02943
Das ist aber typisch für Deutschland das man glaubt etwas ist weg, weil man es verbietet.

@Venom
Ich bin auch keiner Grüne sondern eher Linke, rechtlich soll es gleich gestellt meine ich und ich bin da auch radikaler als die Grünen, für mich geht deren Politik in vielerlei Hinsicht nicht weit genug.

Hayura schrieb:Ich bin auch keiner Grüne sondern eher Linke, rechtlich soll es gleich gestellt meine ich und ich bin da auch radikaler als die Grünen, für mich geht deren Politik in vielerlei Hinsicht nicht weit genug.

Okay, dann sind wir uns in sehr vielen Punkten wahrscheinlich sogar konträr :D Nur der Antirassismus eint uns und selbst da haben wir Meinungsverschiedenheiten :troll: