@Bone02943Konstruktive Frage, danke.
Die Grünen, die sich ja immer gerne so progressiv geben und völlig zurecht ein anderes Männerbild als vor 100 Jahren propagieren, sollten dieses andere Männerbild auch auf das Familienrecht übertragen:
Sprich, ein Vater ist in aller Regel nicht mehr der Typ, der schmutzig aus dem Werk kommt, den Kindern eine schallert, dann in die Wirtschaft geht, um spät abends übellaunig und betrunken nach Hause zu kommen und...
Väter sind heute in aller Regel gleichberechtigte Erzieher, auch damit die Frau ebenfalls beruflich ihre Vorstellungen verwirklichen kann.
Nur nach einer Trennung verbleibt der Mann in der Rolle des Wochenendpapis, wie in den 50er Jahren. In vielen zivilisierten Ländern wie Frankreich, Dänemark, Bulgarien, Brasilien (to be continued) ist das anders. Da ist ein Doppelresidenzmodell der Regelfall, was auch die gesellschaftliche Realität abbildet.
Diese Realität wird auch durch die EU Resolution 2079 (Doppelresidenz als Regelfall) abgebildet. Nur alle Parteien außer der FDP ignorieren dies gegen aktive Arbeit der FDP komplett.
Warum? Ich weiss es nicht, leider sind nicht wenige Mütter lieber alimentierte Alleinerziehende, um den Ex Mann eben nicht als gleichberechtigten Ansprechpartner ertragen zu müssen. Und ich glaube, speziell bei den Grünen ist es eine sehr negative Sicht auf den Mann / Vater als solchen, der dazu verleitet. Bei der CSU hingegen vermute ich eher noch ein antiquiertes Weltbild (Frau am Herd, Mann an der Ostfront), der zu gleichsinnigem Denken veranlasst.
Solange das so ist, sind die Grünen für mich wie für nahezu jeden getrennten Vater mit Interesse an den Kindern, der sich morgens nicht mit dem Hammer kämmt, völlig unwählbar.
Besonders ärgerlich finde ich daran, dass die Grünen in Sachen Umweltpolitik schon lange für mich interessant wären, in Sachen Migration eher nicht, aber da ginge es wieder um Abwägen kleinerer Übel, das Familienrecht ist für mich jedoch absolut vorrangig und da stellen sich die Grünen eben auf einen Standpunkt, der inakzeptabel ist.