Bündnis 90/Die Grünen

Lotte49 schrieb:Für den Anfang wäre schon viel erreicht, wenn den unsäglichen Haltungs-, Schlachtungs- und Transportbedingungen in der "Fleischindustrie" ein Ende gesetzt würde.

Da bin ich ja auch bei dir. Aber nur die Konsumenten dafür verantwortlich zu machen, und bei jedem Satz einen versteckten Vorwurf mitzuliefern, halte ich auch nicht für sinnvoll.

Ich hielt es auch für sinnvoller die ewigen Großschlachtereien nicht noch größer werden zu lassen, und dem Sterben der Familienbetriebe Einhalt zu gebieten, die meiner Meinung nach viel präziser vorgegangen sind und mit den Kosten nicht mehr mithalten konnten, weil sie alles berücksichtigt hatten.

Gwyddion schrieb:Sondergenehmigungen

Wo man denn wieder bei einer Sondergenehmigung ist. Dann kommt die nächste und die nächste und die nächste und.....

Bauli schrieb:, die

Ja, das wäre sinnvoll.
Oder sich einfach mal Gedanken über das Waidwerk machen.

Fedaykin schrieb:Tja, beitragsfinanziert, jedenfalls nicht konsumorientuert. Da sollten wir dann für das Wachstum scnell die krebsrate bei Privatpatienten hochtreiben

Unsinn, es reicht die Lebenserwartung zu erhöhen und eine Gesellschaft aus hauptsächlich Alten.

Fedaykin schrieb:Wachstum auf 8 Mio privatversicherten

Da wird es nur überdeutlich, das es da auch ein privaten Markt gibt. Grundsätzlich kannste Gesundheit auch komplett privat organisieren, ist dann halt nur ungerecht und völlig ineffizient. Warum es jetzt ein großes Drama sein soll, dass es ne gesetzliche Krankenversicherung gibt, ist mir schleierhaft.

Fedaykin schrieb:Die Zahlen sagen irgendwie nicht woher es kommt am Ende.

Die Menschen geben heute halt Geld für Gesundheit aus. Feddich ist der Lachs.

paxito schrieb:Die Menschen geben heute halt Geld für Gesundheit aus. Feddich ist der Lachs.

Dann bring doch mal Beispiele wie ich mir das vorzustellen habe, bevor der Lachs angegart ist... so wie Zahnbleeching oder Thai-Massagen?

paxito schrieb:Unsinn, es reicht die Lebenserwartung zu erhöhen und eine Gesellschaft aus hauptsächlich Alten.

Aha, ja das wirft irgendwie ein anders Problem nach sich

paxito schrieb:Markt gibt. Grundsätzlich kannste Gesundheit auch komplett privat organisieren, ist dann halt nur ungerecht und völlig ineffizient. Warum es jetzt ein großes Drama sein soll, dass es ne gesetzliche Krankenversicherung gibt, ist mir schleierhaft.

Es geht um die Sache wie das Wachstum finanziert wird und warum Dienstleistungen dieser Art keine volkswirtschaft erhalten können. Ähnlich ist es mit rüstungsgütern. Das ist weniger ein Konsum art als staatliche Konsum.

Egal wird ot.

Sicher muss man schauen das man Zukunftsbranchen hat.

paxito schrieb:Die Menschen geben heute halt Geld für Gesundheit aus. Feddich ist der Lachs.

Eben, in erster Linie Versicherungen.

Fedaykin schrieb:Es geht um die Sache wie das Wachstum finanziert wird und warum Dienstleistungen dieser Art keine volkswirtschaft erhalten können. Ähnlich ist es mit rüstungsgütern. Das ist weniger ein Konsum art als staatliche Konsum.

Es ist ein Benefit, den man sich mit den Überschüssen der eigentlichen Produktivwirtschaft kaufen kann. Merken wir bei uns nur aktuell nicht so, weil unsere Wirtschaft so dermaßen produktiv ist, dass ein einzelner Produktivarbeitsplatz mehrere Benefit-Stellen durchfinanziert.

Wenn's ganz dumm läuft und diese Überproduktivität wegfällt, stellen sich da ganz neue Gleichgewichte ein.

Gwyddion schrieb:Ich denke wir reden über Autofreie Innenstädte? Dann gehört auch der z.B. Lieferdienst dazu, Paketdienste ect. Das wäre radikal aber
die schnellste Möglichkeit den Menschen das Autofahren zu vermiesen und auf öffentliche Trams oder E-Busse umzusteigen.

Und ich dachte wir reden vom Individualverkehr. Selbstredend fordert niemand der von einer autofreien Innenstadt redet, das Busse, Polizeiwagen, Lieferverkehr, Krankenwagen etc dort nicht mehr fahren dürfen.

cejar schrieb:Lieferverkehr

Wieso ist die Lebensmittellieferung in einem Geschäft lebensnotwendig (ja, weiss ich) aber wenn ich die gleichen Lebensmittel nach Hause mit dem gleichen Verkehrsmittel (Verbrenner) bringe soll es verboten werden..ist es da nicht lebensnotwendig?

cejar schrieb:and der von einer autofreien Innenstadt redet, das Busse, Polizeiwagen, Lieferverkehr, Krankenwagen

Aber wahrscheinlich nur noch E-Fahrzeuge.
Ich hoffe, dass es gute Krankenwagen gibt, mit langen Laufzeiten der Batterie

Abahatschi schrieb:Wieso ist die Lebensmittellieferung in einem Geschäft lebensnotwendig (ja, weiss ich) aber wenn ich die gleichen Lebensmittel nach Hause mit dem gleichen Verkehrsmittel (Verbrenner) bringe soll es verboten werden..ist es da nicht lebensnotwendig?

Bewusst dumm stellen ist natürlich eine Möglichkeit :)

cejar schrieb:Bewusst dumm stellen ist natürlich eine Möglichkeit :)

Was hältst Du von bewusst schlau stellen? Ich habe noch mein Gewerbeschein und hole mir eine Erlaubnis und fahre genauso viel wie vorher. Ist es dann der Sinn der Sache?

@Abahatschi

Natürlich - in der Regel jedoch muss ein Gewerbetreibender mit einer Art Lieferschein nachweisen, zu welchem Geschäft er in einer Fussgängerzone gerade liefert. Wenn Du den auch dabei hast alles chico.

McMurdo schrieb:Bei Laschet weis man es noch nicht so genau aber er sagte ja wegen der Klimakatastrophe würde man ja nicht die Politik ändern. Kann sich ja jeder selber denken was das zu bedeuten hat.

hat er das gesagt? NEIN, hat er nicht gesagt.

Lotte49 schrieb:Mal auf die Idee gekommen, dass gar nicht jeder ein eigenes Auto haben und auch gar nicht unbedingt möglichst jede Strecke mit dem Auto zurücklegen will? Dass viele froh wären, über eine Innenstadt, in der sie ohne Lärm und die ständige Angst, angefahren zu werden leben und sich fortbewegen könnten?

ja, auf die Idee bin ich schon gekommen und ich finde, das kann jeder und jede sofort umsetzen ;)
Dass ich ein Auto habe und gerne damit fahre heißt ja nicht, dass du das auch so machen musst. Und wenn du kein Auto hast oder fahren magst, heißt das nicht, dass ich das auch so machen muss ;)

sacredheart schrieb:Ständige Angst angefahren zu werden? Irgendwie nicht meine Welt. Die Angst ist ja auch erst dann weg, wenn auch keine Lastenfahrräder (hohes Gewicht, keine akustische Vorwarnung, kein Führerschein nötig), keine rasenden Fahrradkuriere, keine E Bikes, keine E Scooter und keine Inliner und Skateboarder mehr in die Stadt dürfen.

genau, auch meine GEdanken.
Im Übrigen sollte sich , wer in der Stadt lebt und nur voller Angst raustraut, weil er von Ängsten beherrscht ist, überfahren zu werden, einen Therapeuten suchen.
ICh sehe hier in der Großstadt kleine Knirpse, die mit 3 Jahren sicher Radfahren :)
btw: woanders fahren sie in dem Alter bereits Ski

sacredheart schrieb:Ansonsten handelt es sich um eine relativ irrationale Angst, die keines flächendeckenden Verbotes, sondern einer individuellen Therapie bedarf.

stimmt.

McMurdo schrieb:Bei Laschet weis man es noch nicht so genau aber er sagte ja wegen der Klimakatastrophe würde man ja nicht die Politik ändern.

hat er das gesagt? NEIN, hat er nicht gesagt.

Wer im Bundesland Berlin für die Grünen stimmt, wählt:

Machtmissbrauch und Rechtsbruch bis in die höchsten Kreise des Senats

Toll, oder?

Und das sogar bislang folgenlos für diejenigen, die den MAchtmissbrauch und Rechtsbruch begehen

Leute, schaut auf diese Stadt!

Dutzende Zeugen wurden dazu befragt, Tausende Akten, Dokumente und Vermerke gewälzt. Am Donnerstag nun wurde der Abschlussbericht vorgelegt. Ergebnis: Ein Desaster für Rot-Rot-Grün! Es sei eine Geschichte von „Machtmissbrauch und Rechtsbruch bis in die höchsten Kreise des Senats“, fasste Stefan Evers, CDU-Obmann im Ausschuss, die Untersuchung zusammen.

Quelle: https://www.bz-berlin.de/berlin/friedrichshain-kreuzberg/machtmissbrauch-und-rechtsbruch-klatsche-fuer-rot-rot-gruen

@Seidenraupe

Und wenn auch Grüne Fan Boys nicht müde werden zu betonen die Berliner Grünen hätten ja keine Prädilektionskraft für eine Grüne Bundesregierung:

Es ist eine einzige Partei und Berlin ist ja nicht nur Bundesland sondern auch Hauptstadt.

Da schaffen es doch nur die Allerbesten.

Und wenn man in der Bundesregierung ist wäre man ja auch 'Grüner in Berlin'.

Wer kann so etwas wollen?

Bereit weil ihr es seid. Und ne parteieigene Brandschutzbegehung gibt es noch obendrauf.

Abahatschi schrieb:Du: Parkplätze in der Stadt abschaffen.
Ich: wenn man in der Stadt Parkplätze abschafft, können die Leute ohne Anbindung nicht mehr in die Stadt fahren.
Du: warum? die können dorthin fahren wo sie das Auto abstellen können.

Ich habe gesagt, der öffentliche Raum muss zugunsten des Modal-Splits verändert werden. Damit drängt man das Auto zurück. Ob dann Parkplätze oder Fahrspuren wegfallen, obliegt den Planern und den Strassenverhältnissen.

Abahatschi schrieb:PS: man entrichtet KFZ Steuer, diese ist genau für die Abstellung im öffentlichen Raum da.

Nein, darauf haben schon andere User hingewiesen. Die Steuer dient nur dazu, das dieses Fahrzeug zugelassen wird und damit den Regeln der STVO (Haftung, Sicherheit) unterliegt.

Abahatschi schrieb:MIr ging es um den öffentlichen Raum, zahlt man KFZ Steuer, darf man den öffentlichen Raum mit dem KFZ nutzen.

Ja, richtig nutzen. Wenn kein Parkplatz da, dann eben keine Abstellung. Ist doch ganz simpel.

sacredheart schrieb:Haben wir nicht gerade erst ein Projekt mit dem 'Klarmachen' nach 20 Jahren beendet mit einer Langzeitwirkung von <48 Stunden?

Na ja, da wollte man Demokratie exportieren, obwohl man es ja selbst nicht richtig kann. Ist vielleicht nicht so der Exportschlager.

sacredheart schrieb:Mieten bilden sich erst mal an einem Markt. Wenn der dadurch entzerrt wird, dass normale Menschen sich ein Eigenheim leisten können, entzerrt das den Mietmarkt.

Die Nebenkosten werden nicht auf Null sinken. Die Gebührenordnung zu verändern wäre schon eine Möglichkeit. Kostendeckend arbeitet das Bauamt sowieso nicht. Notare müssten sich dann noch was anderes suchen.

sacredheart schrieb:Wenn man in 6 Jahren mehr als 2 Millionen Menschen aufnimmt, muss man Immobilienbestand nachpflegen, bzw Anreize dafür schaffen, nicht künstlich Geld aus einem engen Markt nehmen.

Zu den Flüchtlingen kommt ja noch die Binnenwanderung in Deutschland und der EU. Nur weil in Cottbus Wohnung frei sind, nützt das ja keinem in Berlin. Auf dem Land stehen ganze Wohngebiete leer. Weil es da aber nichts gibt, will auch keiner hin.

bgeoweh schrieb:Wäre mal interessant zu klären, ob man sich in einer "autofreien Zone" ein Wegerecht zum Privatgrund einklagen kann

Das Wegerecht umfasst keine Zufahrt per Auto! Es bedeutet lediglich der Zugang von öffentlichem Gebiet.

Gwyddion schrieb:es gibt innovative Entwicklungen die den Plastikmüll in den Ozeanen zumindest in Teilen beikommen können. Damit das auch funzt benötigt es Zeit.

Wie lange sollen wir denn warten, bis die Meere mal sauber werden. Der Müllstrudel im Pazifik ist doch schon gigantisch.

Gwyddion schrieb:Ich hatte übrigens nach einem Beleg gefragt:

Ich kennzeichne das nächste Mal besser meine Meinung!

sacredheart schrieb:Und ne parteieigene Brandschutzbegehung gibt es noch obendrauf.

Wir können ja mal über Datteln IV reden. Dort wo ein kleiner Hobbit die Welt regiert und auf Gesetze pfeift.

SvenLE schrieb:Weil es da aber nichts gibt, will auch keiner hin.

Ach was du nicht sagst...
So ein Unsinn.
Städtische Abwanderung gibt es in Deutschland schon lange.
Schließt du grad von dir auf andere?

SvenLE schrieb:Wir können ja mal über Datteln IV reden. Dort wo ein kleiner Hobbit die Welt regiert und auf Gesetze pfeift.

So ist es:

Datteln IV ist das einzige Kohlekraftwerk in Deutschland, das trotz der Vereinbarung zum Kohleausstieg neu ans Netz ging. Jetzt hat das Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster festgestellt, dass der Bebauungsplan ungültig ist. »Der Bebauungsplan der Stadt Datteln ist unwirksam«, sagte der Vorsitzende Richter Detlev Klein Altstedde zum Abschluss der Verhandlung in Münster. Die Standortauswahl für das Kraftwerk sei fehlerhaft gewesen.
...

Die Entscheidung des Gerichts sei auch eine »politische Klatsche« für den nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten und Unions-Kanzlerkandidaten Armin Laschet, der sich hinter Datteln IV gestellt habe.

Quelle: https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/gericht-haelt-standort-von-datteln-iv-fuer-illegal-a-1a24b452-c460-4379-8f67-d8e484dd81b1

andere Quelle: https://www.tagesschau.de/regional/nordrheinwestfalen/kohlekraftwerk-datteln-103.html

peekaboo schrieb:»Der Bebauungsplan der Stadt Datteln ist unwirksam«

Gähn, der Bürgermeister ist von der SPD.

peekaboo schrieb:Die Entscheidung des Gerichts sei auch eine »politische Klatsche« für den nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten und Unions-Kanzlerkandidaten Armin Laschet, der sich hinter Datteln IV gestellt habe.

Zu welcher Erkenntnis soll das linke Klatschblatt denn kommen? Soll sie die Wahrheit über den SPDler schreiben...

Die Tageschau kommt nicht zu dem Schluss dass es eine Klatsche für Laschet ist...Moment, die erwähnen ihn gar nicht :D huch, die liefern einen Knieschuss:

Mehrere Landesregierungen, sowohl schwarz-gelb als auch rot-grün, waren involviert.

Deine Quelle: https://www.tagesschau.de/regional/nordrheinwestfalen/kohlekraftwerk-datteln-103.html

hallo @peekaboo , hallo @alle !


Ich für meine Person finde das Gerichtsurteil und damit letztlich die Richter für reichlich fragwürdig. Überhaupt ist es doch ein wenig sonderbar, das man gegen den Standort klagt, nachdem das Kraftwerk gebaut war. Normalerweise sollten doch die Fristen für eine Klage gegen die Bebauung alle abgelaufen sein und damit wäre die Klage nichtig. Das man auch ein Gaskraftwerk hätte bauen können, hat die Richter eigendlich auch nicht zu interessieren.

Bei der Suche nach einem geeigneten Standort hätte man auch das gesammte Ruhrgebiet eingeziehen müssen, aber warum eigendlich ?
Es reicht eigendlich das man einen geeigneten (!) Standort hat und über den Rest entscheidet sowieso die Politik.


Gruß, Gildonus