@Jorkis Ich weiß nicht, ob es Menschen bzw Wähler gibt, die lediglich auf Grund seltsamer interner Parteiregularien, dann so eine Partei nicht wählen.
Aber grundsätzlich bin ich schon der Meinung, daß man besser zweimal hinschaut, wenn man so ein Partei Verständnis von Geschlechter Priorisierung warnimmt. Wer so etwas braucht (wie Frauen First) erweckt zumindest bei mir den Eindruck, daß es eigentlich mehr um Diktat als um fairen Wettbewerb mit echten Leistungskriterien geht. Denn nichts anderes findet auch innerhalb der Parteien statt. Ein ewiger run auf Posten, um Macht und die Deutungshoheit.
Zumindest heutzutage ist das auch bei den Grünen nicht anders. Sie verpacken die Problematik nur anders als andere.
Die Frage Mann oder Frau in Deutschland mit einer aktiven Parteimitgliedschaft, nebst politischer Karriere, ist mit Sicherheit auch zukünftig nicht per Quote beeinflußbar. So was hat noch nie funktioniert. Alles was man erzwingen will diesbezüglich, kann nur nach hinten losgehen.
Zurück bleiben dann eben verpatzte Kanzlerinnen Kandidaturen ala Baerbock. Und genau damit haben sie der Sache der Frauen an sich, keinen Gefallen getan.
Ich bin auch davon überzeugt, daß es 16 Jahre Frau Merkel nicht gegeben hätte, wenn man sie per Quote auserwählt hätte. Also vornehmlich als Frau und dann erst als erfahrene Politikerin. Ihre 16 Jahre hat sie als vorheriger Leistungsträger der Partei absolviert.
Ich, als Frau kann mir sowieso nicht vorstellen, wie es sein muss, per Quote an einen Job zu kommen. Ich würde so etwas grundsätzlich nicht wollen, weil es mir wie ein Mitleidsbonus vorkommt. Liegt evtl an der Erziehung, die man genossen hat.
Aus eigener Kraft ohne Vitamin b Spritze ist, zumindest für mich, immer noch der bessere Weg.
Eine konsequente Quote zB für wirkliche benachteiligte Minderheiten hingegen, würde ich jederzeit befürworten.
Aber Frauen an sich gehören ja rein statistisch gesehen nicht zu einer zahlenmäßigen Minderheit oder gar unterdrückten Minderheit, zumindest hierzulande.