Kreuzbergerin schrieb:Ich weiß. Allerdings gilt für die Aussage von Geschäftsführer Kellner dasselbe, wie für die Aussage von Robert Habeck.
Ja, man kann natürlich Hintergedanken vermuten, ich halte es aber bis auf Weiteres eben auch für eine glaubhafte strategische Überlegung. Für das interne "Myth Building" der Grünen ist es ja wichtig, dass sie jetzt "zum Ersten mal" eine Kanzlerkandidatin stellen, da macht es sich nicht so gut wenn die irgendwo bei 12% abscheißt obwohl vor 3 Monaten noch das Doppelte in den Umfragen drin war. Schon möglich, dass man diesen Claim sang- und klanglos untergehen lassen will.
Insgesamt wäre es auch blöd, den Wechsel, so er denn stattfinden soll, überhaupt großartig zu thematisieren - man kann sich ja komfortabel auf die Position "Das Grundgesetz sagt, der Bundespräsident nominiert den Bundeskanzler, alles andere ist Folklore" zurückziehen... einfach mehr Fokus auf den Habeck-Teil der Doppelspitze legen, das K-Wort nicht mehr in den Mund nehmen, und dann im Fraktionsgespräch nach der Wahl Butter bei die Fische geben, Habeck vorschlagen (lassen), kurzes Statement Baerbock "Ziehe mich zurück - tief verletzt von den persönlichen Angriffen - unfaire Kampagne Springer Bild - kann das gerade auch meiner Familie nicht zumuten - brauche Zeit für mich". Die Anhänger werden es fressen.
Baerbock muss ja eh "raus" weil es für sie unter Laschet garantiert kein Ministerium gibt, so hast du sie elegant in den Besenschrank geschubst bevor es jemand wirklich mitkriegt.