Seidenraupe schrieb:Diese Aussage laesst den Fortschritt in Wissenschaft und Technik ausser Acht.
In wie fern?
Seidenraupe schrieb:Wenn das Europäische Stromnetz Dank parallelausstieg Deutschlands aus Kernenergie UND Kohle crasht (Blackout), dann bedeutet das Menschen sterben.
Das ist richtig - wie wahrscheinlich ist ein solches Szenario?
Seidenraupe schrieb:Die gesellschaft Verwerfungen in erdoelfoerdernden ländern noch gar nicht eingerechnet.
Das Argument ist nicht gut. Es wäre so, wie wenn man die Sklaverei fortsetzen wollte, weil es bei deren Abschaffung Verwerfungen in Baumwollproduzierenden Ländern gäbe.
Natürlich hat jede große Veränderung auch negative Auswirkungen - aber es kommt halt darauf an, was unterm Strich steht. Zunehmende Wasserknappheit (als Beispiel) in erdölfördernden Regionen führt auch zu gesellschaftlichen Verwerfungen.
Seidenraupe schrieb:Es ist in der Tat weitaus komplexer und eine KK, die es mit allem nicht so genau nimmt, ja sogar an der Komplexität ihres Lebenslaufes und den (sogar bei allmy überwachten) zitierregeln scheitert, braucht es dafuer wahrlich nicht.
Ich erwarte auch nicht, dass Baerbock eigenhändig ein Konzept erarbeitet, das diese Probleme löst. Dafür gibt es tausende hochqualifizierte Wissenschaftler in den unterschiedlichsten Gebieten.
Die Aufgabe der Regierung ist "nur", einen Zeitplan und eine Richtung vorzugeben. Also grob: Wie klein oder groß sind die Schritte, die wir gehen wollen.
Auch die CDU/CSU macht "ein bisschen Klimapolitik". Nur halt weniger als die Grünen. In meinen Augen eben zu wenig. Sie beachten zu wenig die Folgen, die der Klimawandel bewirkt.
Es ist ja auch einfacher, jetzt etwas gutes zu tun und zu hoffen, dass es in 30 Jahren schon so schlimm nicht sein wird oder zumindest dann zu hoffen, dass sich die Leute nicht mehr daran erinnern, wer es hätte besser machen müssen.
Jetzt zu sagen: "Wir müssen uns einschränken", ist tatsächlich mutiger. Weil die Leute jetzt wählen und weil Menschen eher jetzt zufrieden sind, als in Jahre später noch zufriedener. Leider ein psychologisches Problem.