Bündnis 90/Die Grünen
08.07.2021 um 15:52Ja, sicherlich blöd, nicht noch mehr Munition gegen das Privatleben von Menschen geliefert zu bekommen, wo man dann allerlei unwichtige Fettnäpfchen hochstilisieren kann
bgeoweh schrieb:Und zum gesellschaftlichen Engagement: dass das in dieser Zeit aus (zum Maximalzeitpunkt) bis zu 4 Parteiämtern bestand, wovon man mindestens 2 als "Vollzeitähnlich" einschätzen kann, erwähnt er auch nichtAlso halten wir fest - Sie hatte 2 Vollzeitjobs + versuchter Promotion - finde ich interessant, da doch von anderen immer behauptet wird das AB noch nichts geleistet hat und gar nicht weiß was arbeiten bedeutet (sinngemäß)
Fedaykin schrieb:Gut... Dann sollte man sie ja einsehen können... Zumindest einer der ein ähnliches Thema schreibt.Nein, warum denn? Es ist eine Prüfungsleistung, die geht erstmal nur Prüfer und Prüfling was an, und in UK gibt es da eben keine Publikationspflicht, ob's dort Hochschulöffentlichkeit im deutschen Sinn überhaupt gibt kann ich dir jetzt spontan nicht sagen, aber warum sollte diese Arbeit jetzt für jeden einsehbar sein? Wenn du ein berechtigtes Interesse nachweisen kannst, möglicherweise, aber sicherlich nicht für jeden Depp von der Straße.
Fedaykin schrieb:Oh wieviel bekommt man denn sonst bzw jeder andere zugeschossen? Ich dachte es geht da um Erwartungshaltung auch Ergebnisse zu bekommen.Es gibt beim BMBF einen Katalog, was du kriegst (es gibt auch noch Kinderaufschlag usw.) was dir für den Ehepartner bzw. sein Einkommen wieder abgezogen wird usw. - wenn du's wirklich wissen willst such ich es dir raus, es läuft am Ende drauf raus dass du ca. Hartz-IV-Regelsatz hast (weil die Wohnung nicht extra läuft). Der große Vorteil ist halt dass du es im Gegensatz zu BaFöG oder KfW nicht zurückzahlen musst, außer im Verschuldensfall (aka nix gemacht für die Uni).
Fedaykin schrieb:Ich dachte es geht da um Erwartungshaltung auch Ergebnisse zu bekommen.Da denkst du zumindest bei den Parteistiftungen zwar richtig, eventuell hast du aber die falsche Definition von "Ergebnis" :troll:
Fedaykin schrieb:Und hier? Blöd halt das die Akten fehlen bzw vernichtet wurden.Stimmt nicht (ganz). Die Akten der Stiftung gibt es natürlich noch (zumindest ist nichts Gegenteiliges bekannt) aber die gibt sie nicht raus (logisch, geht ja um Schutzklasse 2 oder sogar 1, Privatsphäre bis engste Privatsphäre). Vernichtet wurde laut Aussage der Universität lediglich ihre Promotionsakte (was mEn rechtswidrig weil vorfristig geschehen ist) - der Teil, der für uns interessant ist, müsste sich allerdings in Kopie in den Stiftungsakten, genaugenommen den Bewerbungsakten finden, wobei ich jetzt ad hoc nicht weiß, wie da die Fristenregelung ist, würde aber spontan sagen minimum 10 Jahre nach Ablauf des Gesamtvorgangs (weil Steuerprüfung usw.), bei Bewerbungs- und Personalakten länger.
cejar schrieb:Also halten wir fest - Sie hatte 2 Vollzeitjobs + versuchter PromotionNein, das halten wir gerade nicht fest, weil das stark darauf hindeutet dass die Promotion eben nur auf dem Papier existiert, mithin das Promotionsstipendium aus mehreren Gründen rechtswidrig war und eine illegale Finanzierung von Parteiehrenämtern dargestellt haben könnte. Darum geht es ja gerade. Die 2 Vollzeit"jobs" waren politische Ehrenämter bei den Grünen. Die dürfen Parteistiftunge explizit nicht finanzieren, d.h. das ist extra im Gesetz verboten.
cejar schrieb:2 Full-Time-Jobs sind für mich eine extreme Leistung.Wenn du es genau wissen willst, ich beziehe mich auf diese insgesamt 4 Ämter (ich kopiere das mal von einem Blogger, der das der Übersicht halber aus Wikipedia und ihrem Lebenslauf zusammengefasst hat, und gehe dabei aus dass die Informationen stimmen, solltest du einen Fehler finden lass es mich bitte wissen):
Sprecherin der BAG Europa der Grünen (2008–2013)Quelle: https://www.danisch.de/blog/2021/07/06/das-bundesverfassungsgericht-die-illegale-parteienfinanzierung-und-die-parteistiftungen/
Baerbock ist seit 2005 Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen. Von 2008 bis 2013 war sie Sprecherin der Bundesarbeitsgemeinschaft Europa (kurz BAG Europa). Als solche hat sie inhaltlich, konzeptionell und strategisch an der Europapolitik ihrer Partei mitgewirkt.[37]
Vorstandsmitglied der Europäischen Grünen Partei (2009–2012)
Im Oktober 2009 wurde Baerbock vom Council der Europäischen Grünen Partei, dem Zusammenschluss grüner Parteien in Europa, zum Mitglied des Parteivorstands (Committee) gewählt, dem sie bis 2012 angehörte.[35][38] Der Vorstand ist u. a. zuständig für das Tagesgeschäft und die ständige Repräsentation der europäischen Partei.[39]
Landesvorsitzende der Brandenburger Grünen (2009–2013)
Ab Oktober 2008 gehörte sie dem Brandenburger Landesvorstand der Partei an. Am 14. November 2009 wählte der Landesparteitag Baerbock neben Benjamin Raschke zur gleichberechtigten Vorsitzenden des Landesverbands Brandenburg; beide wurden am 3. Dezember 2011 wiedergewählt.[40] Nach ihrem Einzug in den Bundestag kandidierte sie im November 2013 entsprechend der Trennung von Parteiamt und Mandat[41] nicht erneut für das Amt.[42]
Mitglied im Parteirat der Grünen (2012–2015)
Von 2012 bis 2015 gehörte Baerbock dem 16-köpfigen Parteirat von Bündnis 90/Die Grünen an.[35][43] Das Gremium berät u. a. den Bundesvorstand der Grünen und dient als Schnittstelle zwischen dem Bundesverband, den Landesverbänden und Abgeordneten der Partei.[44]
bgeoweh schrieb:sollte diese Arbeit jetzt für jeden einsehbar sein? Wenn du ein berechtigtes Interesse nachweisen kannst, möglicherweise, aber sicherlich nicht für jeden Depp von der Straße.Bnun berechtigtes Interesse wäre ja was.. Erinnert mich aber etwas an Trumps Steuererklärung.
bgeoweh schrieb:Hartz-IV-Regelsatz hast (weil die Wohnung nicht extra läuft). Der große Vorteil ist halt dass du es im Gegensatz zu BaFöG oder KfW nicht zurückzahlen musst, außer im Verschuldensfall (aka nix gemacht für die UniAha Jeder promotionswillige bekommt Geld.
bgeoweh schrieb:engste Privatsphäre). Vernichtet wurde laut Aussage der Universität lediglich ihre Promotionsakte (was mEn rechtswidrig weil vorfristig geschehen ist) - der Teil, der für uns interessant ist, müsste sich allerdings in Kopie in den Stiftungsakten, genaugenommen den Bewerbungsakten finden, wobei ich jetzt ad hoc nicht weiß, wie da die Fristenregelung ist, würde aber spontan sagen minimum 10 Jahre nach Ablauf des Gesamtvorgangs (weil Steuerprüfung usw.), bei Bewerbungs- und Personalakten länger.Wie gesagt, reinen Tisch machen wäre ja was leichtes... Problem halt das sie diese Dinge so rausgestellt hat. Es, sollte das image einer Frau befördern die eben "das große Ganze" sieht... Dazu die Kombi mit dem Buch was eine "Vision" suggerieren soll.
cejar schrieb:dazustellen, als hätte sie nie etwas geleistet. 2 Full-Time-Jobs sind für mich eine extreme Leistung.Nur wenn sie beide gleichzeitig macht. Und ne 70 Stundenwoche hatte
Fedaykin schrieb:Aha Jeder promotionswillige bekommt Geld.Nein, es geht hier doch nur um die Stipendiaten, oder ich habe deine Frage nicht verstanden weil du dich nur in kryptischen Halbsätzen ausdrückst :D Die meisten Promotionswilligen die ich kenne haben sich das mit der klassischen halben Stelle am Lehrstuhl erarbeitet, ganz ohne Parteiknete.
bgeoweh schrieb:Promotionswilligen die ich kenne haben sich das mit der klassischen halben Stelle am Lehrstuhl erarbeitet, ganz ohne Parteiknete.Naja deswegen die Enttäuschung.. Das es nicht fertig wurde... Und abgebrochen hat.
Fedaykin schrieb:Master in Politik von der LSE?LLM, darfst du in Deutschland auch nicht einfach als "Master" bezeichnen.
bgeoweh schrieb:LLM, darfst du in Deutschland auch nicht einfach als "Master" bezeichnen.Was ist es denn? 12 Monate reichen schwerlich für ein eigenes Studium?
Kurzschluss schrieb:Eine interessante Meinung in der Süddeutschen Zeitung:Wer sich auf diesen Artikel stützt, hat schlicht keine Ahnung, wie die Süddeutsche funktioniert.
Annalena Baerbock hat ein Promotionsstipendium bekommen, aber nie eine Dissertation vorgelegt. Wer daraus einen Vorwurf formuliert, hat schlicht keine Ahnung, wie Wissenschaft funktioniert.
Quelle: https://sz.de/1.5344739
Fedaykin schrieb:Was ist es denn? 12 Monate reichen schwerlich für ein eigenes Studium?Es ist ein LLM. Der Abschluss heißt LLM. Ansonsten wird das gerne mal als Postgraduierten-Zusatzqualifikation für Juristen mit 1. StEx gemacht, das ist so ein klassischer Visitenkartentitel für z.B. den Firmensyndikus. Oder für BWLer post-Master.
Ein LL. M. (lat. Legum Magister/Magistra, „Meister(rin) der Gesetze bzw. Rechte“; der doppelte Konsonant L verweist auf legum, den Genitiv Plural von lex/Gesetz) ist ein juristischer Postgraduierten-Abschluss, der sowohl von Juristen, die bereits ein rechtswissenschaftliches Studium abgeschlossen haben, als auch von Absolventen anderer Hochschuldisziplinen an Universitäten und Hochschulen erlangt werden kann. Am häufigsten wird der akademische Grad LL.M. an Hochschulen im englischsprachigen Raum erworben. In Deutschland steht die Abkürzung LL.M. gleichbedeutend für die lateinische (Legum Magister bzw. Magister Legum) wie die englische (Master of Laws) Langform des Hochschulgrades. Der erworbene akademische Grad LL.M. kann neben dem bereits bestehenden akademischen Grad des vorangegangenen Studiums angeführt werden.Quelle: Wikipedia: Master of Laws
Fedaykin schrieb:https://taz.de/Vorwuerfe-gegen-Annalena-Baerbock/!5784037/In der Tat ein interessanter Artikel:
Hui, das ist hart wenn die Taz das so sieht.. Denn die sind ja eher wohlwollend
Habeck hat alles, woran es bei Baerbock mangelt. Er hat Wahlen gewonnen, bringt Regierungserfahrung mit, kann frei und ohne ständige Versprecher reden und hat auch noch seine Bücher selbst geschrieben. Vor allem aber verfügt er über das wichtigste Gut bei einer Wahl: Glaubwürdigkeit.Quelle: S. o. bzw. https://taz.de/Vorwuerfe-gegen-Annalena-Baerbock/!5784037/
Aus feministischer Sicht ist es bedauerlich, dass Baerbock gescheitert ist. Für die Sache der Frauen bedeutet es einen Rückschlag.Quelle: S. o..
Doch man muss auch zur Kenntnis nehmen, dass Gleichstellung bedeutet, die Frau bei gleicher Qualifikation vorzuziehen.Quelle: S. o.
Baerbock und Habeck waren nie gleich gut qualifiziert. Für Baerbock ist diese Kandidatur zu früh gekommen, sie ist zu jung, zu unerfahren und politisch zu unreif.Quelle: S. o.
MoltoBene schrieb am 05.07.2021:...Wenn eine Partei eine drittklassige Kandidatin ohne jegliche Kompetenz und Erfahrung aufstellt, diese ohne erdenklichen Grund von den Medien in den Himmel gelobt wird, ohne dass sie jemals etwas geleistet hätte, dann braucht man sich hinterher nicht wundern, dass die Fallhöhe entsprechend hoch ist.So tief ist sie ja noch gar nicht gefallen. Hier wird mir schon wieder zu sehr das Opfersyndrom bemüht. Im Grunde sind meiner Einschatzung nach Teile der Normalbevölkerung gerade mal zaghaft dabei, ihre Verfallenheit unter den von Bärbock und ihrer Gefolgschaft gekonnt inszenierten Hype (die grüne Mentalblase quasi) zu erkennen und -hoffentlich- etwas Distanz davon zu gewinnen.