neechee schrieb:absolut ausschliessen möchte ich nichts, das wäre heuchelei.
allerdings darf man sich das leben eines transplantierten nicht als zuckerschlecken vorstellen.
tendenziell würde ich dennoch behaupten, dass ich eher ablehnen würde.
Welche Vorteile hat eine Transplantation für die oft schwerkranken Menschen?
Ein Mensch, dessen Nierenfunktion durch die maschinellen Blutwäsche (Dialyse) ersetzt werden muss, hat viele Einschränkungen zu ertragen: Häufig kann er auf Grund seines schlechten körperlichen Zustandes nicht arbeiten, er muss dreimal pro Woche für ca. fünf Stunden an die Dialyse, er darf viele Dinge nicht essen und nur sehr wenig trinken. Reisen sind zwar generell möglich - allerdings nur dorthin, wo Feriendialysen angeboten werden.
Nach einer Nierentransplantation fallen viele dieser Einschränkungen weg. Die meisten Patientinnen und Patienten können ein fast normales Leben führen. Sie sind wieder mobil und können ihre Reiseziele frei wählen. Sie können fast normal essen und trinken. Auch die Blutbildung funktioniert wieder einwandfrei.
Alles in allem: Nicht nur die Lebenserwartung, auch die Lebensqualität steigert sich enorm.
Gibt es auch Nachteile?
Ja, die gibt es auch. Transplantierte müssen Immunsuppressiva nehmen - also Medikamente, die dafür sorgen, dass das eigene Immunsystem die neue Niere nicht abstößt. Damit wird auch die Fähigkeit des Körpers geschwächt, Krankheitserreger abzuwehren. Deshalb sind Transplantierte anfälliger für Infektionen als andere Menschen.
Darüber hinaus haben diese Medikamente auch Nebenwirkungen, wie beispielsweise Fettstoffwechselstörungen, Bluthochdruck oder ein erhöhtes Krebsrisiko.
http://www.organspende-info.de/information/spende-und-transplantation/erfahrungen/interview (Archiv-Version vom 03.02.2013)