Es ist für mich als Mutter selbstverständlich mein Kind in allen Belangen zu unterstützen und zu fördern und zu fordern. Daher sind wir auch von nem Wiener "Vorort" in die Stadt gezogen, damit der Anfahrtsweg zur Schule eben nicht mehr über ne Stunde dauert, sondern wie jetzt in unserem Fall, 10 Minuten. Klar, wär ich eine Egomutter, würd ich weiterhin dort draussen wohnen und mein Kind und mich jeden Tag über 2 Stunden in den Öffis quälen und gleichzeitig erwarten, dass die von uns ausgesuchte Schule bitteschön aus dem 3. Wiener Bezirk zu uns übersiedeln soll. Das geht nicht. Da wir für unseren Junior diese bestimmte Schule ausgesucht haben, müssen wir als Eltern dafür sorgen, dass alles klappt. Ja, das war auch mit einem gehörigen Mehraufwand an Arbeit, an Leistung, Stress etc verbunden @Tussinelda. Aber es ist doch unser Kind. Und ja, unser Kind geht auch in ne Privatschule, war die beste Entscheidung.
Eltern (jetzt schmeiß ich bitte sicherlich nicht alle in einen Topf) von geistig behinderten Kindern können nicht erwarten, dass es für jede einzelne Art der Behinderung eine extra Schule gibt, oder, dass eben diese Kinder in ner normalen Klasse Anschluss finden. Denn wie schon
@insideman richtig formuliert hat, wird dieses Kind höchstens 1 Jahr in die "Normalschule" gehen und dann eben in die Sonderschule. Wir sehen es jetzt in der 1. Klasse: die Kinder kommen quasi direkt aus dem Kindergarten in die Schule, lernen das ABC, Mathe, Sachunterricht etc und JA es wird verdammt Leistung erwartet. Möchte man die bestmögliche Ausbildung für sein Kind muss man auch als Eltern dazu beitragen. Hat ja bereits @zazwaen richtig formuliert. WIr haben uns bewusst für diese Schule entschieden, denn da gibt es keine Probleme mit Integration etc, weil nicht notwendig.
JA, es kostet alles was im Leben. Auch Kinder und deren Schulbildung. Dessen sollten sich alle Eltern bewusst sein. Wenn man ein Kind mit speziellen Bedürfnissen hat, so ist es verdammt noch mal die Pflicht der Eltern eine adäquate Schule zu suchen, und nicht am Arsch zu sitzen, keine Initiative ergreifen und sich dann später drüber beschweren, dass die Schule nicht passt, oder, dass das Kind ausgegrenzt wird. Im Übrigen, passiert das auch Kindern ohne spezieller Bedürfnisse.
Ja, wir sind eine Leistungsgesellschaft. Ob das gut oder weniger gut ist, kann jeder für sich entscheiden. Aber hier bestehen müssen wir alle, auch unsere Kinder. Wenn einem diese Kriterien nicht passen dem steht es frei auszuwandern, wo es nur mehr Schulen gibt in denen die Kinder selbst entscheiden dürfen: möchte ich heute lernen? oder lieber malen? ach was, ich leg mich mal hin und überleg noch ein bisschen. Geht ja wohl gar nicht!