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Eingliederung behinderter Kinder in die Regelschulen

271 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Integration, Reform, Geistige Behinderung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Eingliederung behinderter Kinder in die Regelschulen

24.05.2012 um 19:08
@FranklinJo
das sind die Probleme, die ich unter anderem meine.....es kann doch nicht sein, dass es an so etwas wie einem Rollstuhl- oder behindertengerechten Gebäude hapert. Das tut mir sehr leid für Dich......


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Eingliederung behinderter Kinder in die Regelschulen

24.05.2012 um 20:37
@Tussinelda
Danke :) Ich finde das auch schrecklich aber naja ich geh jetzt mit Förderschulabschluss ab und mach denn Haupt und Realabschluss


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Eingliederung behinderter Kinder in die Regelschulen

25.05.2012 um 06:42
@FranklinJo
ich finde es toll, dass Du weiter machst!!!!!
Aber genau das meine ich, Du hast jetzt, aufgrund von einfach saublöden Umständen (nicht rollstuhlgerecht) quasi keinen Abschluss, Du musst jetzt einen schwereren Weg gehen, denn auf der förderschule hattest Du wahrscheinlich (so kenne ich es) nicht so viel und auch nicht unbedingt auf dem gleichen Stand Unterricht, wie auf einer Regelschule......das ist einfach nicht richtig.


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Eingliederung behinderter Kinder in die Regelschulen

25.05.2012 um 09:13
Ich find`s wenig sinnvoll, generell behinderte Kinder und nicht-behinderte Kinder gemeinsam unterrichten zu wollen.

Aus eigener Erfahrung an meinem alten Gymnasium kenne ich eine solche Integrationsklasse.

Die Lehrer machen den Unterricht dort alle freiwillig, haben vorher auch wohl entsprechende Kurse besucht, es gibt glaub ich für die ca.4 behinderten Kinder (geistige Behinderung und Rollstuhl) 3 Betreuer, die immer mit bei sind.


So scheint es wohl ganz okay zu sein vom Sozialen her.

Die Lernqualität allerdings liegt auch bei den Nicht-Behinderten teils deutlich unter dem Niveau der anderen Klassen gleicher Jahrgangsstufe und es ist sehr schwer, zu unterrichten.


Der Punkt ist einfach, ohne das jetzt beleidigend zu meinen, DASS geistig behinderte meistens nicht so denken, wie nicht-behinderte Kinder. Ich denke nicht, dass man sie genau so unterrichten und behandeln kann.

Vielmehr ist es doch wohl sinnvoller und weniger frustrierend für die Kinder, wenn sie ihren Bedürfnissen entsprechend unterrichtet werden.
Das kann ja in der gleichen Schule geschehen, denke ich.

Aber ob, jedenfalls zu mehreren, in der gleichen Klasse - das bezweifle ich. Man muss auch daran denken, dass die Lehrer beispielsweise nicht immer sehr langsam vorgehen können, weil dann das Lernniveau der Nicht-Behinderten darunter leidet.
Normales Pensum dagegen könnte vielleicht von den Behinderten nicht mehr verstanden werden.

Um 1 oder 2 Kinder könnte man sich sicherlich auch gut im normalen Unterricht kümmern, bei mehr sehe ich das als schwierig an.

Selbstverständlich ist es auch immer abhängig von der Art der Behinderung, wie gut diese Modelle funktionieren.


Jedenfalls denke ich, dass man nicht um jeden Preis zwangsweise Gleichheit herstellen wollen sollte. Wichtig ist doch insbesondere das Kindeswohl.


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Eingliederung behinderter Kinder in die Regelschulen

25.05.2012 um 09:48
@Kc
Natürlich steht das Kindeswohl immer und absolut im Vordergrund (sollte es zumindest), aber Kindern das Recht auf reguläre Beschulung, im Sinne von MIT gesunden Kindern, zu ermöglichen, das findet eben in Deutschland nicht wirklich statt. Es wird eben nicht wirklich ein Unterschied gemacht. Häufig sind es einfache Dinge, wie nicht rollstuhlgerecht oder die Medikamentengabe kann nicht überwacht werden, die dann der Grund sind, ein geistig gesundes Kind nicht in einer regulären Schule zu unterrichten.
Auch lernen Behinderte durchaus mehr und besser, wenn sie sozial integriert sind, genauso ist es förderlich für gesunde Kinder, den Umgang mit Behinderten als etwas normales zu erleben.
Wie schon mehrfach gesagt, ich bin nicht gegen Förderschulen, aber ich bin dagegen, dass aufgrund von Geldmangel oder irgendwelcher Umstände (siehe oben) Kinder, weil es einfacher ist oder billiger, in Förderschulen abzuschieben, wenn der Besuch einer Regelschule dem Kind erstens möglich wäre (von den Fähigkeiten her) oder förderlich wäre.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-78954512.html


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Eingliederung behinderter Kinder in die Regelschulen

25.05.2012 um 10:24
Es ist immer wieder schön zu lesen, wie man eine Förderschule als richtig für die Kinder einstuft, aber keine Ahnung hat, wie so eine Förderschule aussieht. Diese Schulen schimpfen sich Förderschulen und werden vom Staat am wenigsten gefördert. Dort herrschen nämlich Zustände, die man wenig als förderlich für sein eigenes Kind empfinden würde. Allein das Engagement einiger Lehrer, ist es zu Verdanken, dass sie das Beste aus den Gegebenheiten machen. Aktuell kenne ich eine Förderschule die nun umgesiedelt werden soll in ein neues Gebäude, das allerdings erst mal saniert werden muss, aber der Einzugstermin sich über Jahre verzögern wird, da man sich kaum darum kümmert und Gelder nicht genehmigt werden.


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Eingliederung behinderter Kinder in die Regelschulen

25.05.2012 um 12:48
@Tussinelda

Wie gesagt: man sollte meinen Beitrag nicht als Herabsetzung von behinderten Kindern sehen.
Ich hab ja selbst eine starke Hörbehinderung, war aber auf einer normalen Schule.

Wenn es sich machen lässt, dann sollten sicherlich sowohl geistig als auch körperlich behinderte Kinder mit nicht behinderten Kindern unterrichtet werden.

Bei körperlichen Behinderungen ist das sogar relativ gut machbar, vielleicht mit einigen Umbauten in der Schule.
Nur muss man halt sehen, dass nicht alle Schulen das Geld haben, diese Umbauten wie Rollstuhlrampen oder Rückzugsräume zu bauen. Oder schon rein der Platz fehlt.

Ebenso muss man sehen, dass man auch nicht bei jeglicher, geistiger Behinderung die Kinder genauso behandeln kann, wie nicht behinderte Kinder.

Das kann man doch bitteschön nicht leugnen :)

Was ist denn, wenn das Kind so sensibel ist, dass es gleich jede Kritik sehr ernst nimmt und in Tränen ausbricht? Bevor du fragst: Ja, ich kenne persönlich solch einen Menschen.
Keine Kritik geben? Das kannst du vor allem seitens der Kinder nicht kontrollieren.

Oder was willst du denn machen, wenn die Kinder Wochen brauchen, um Dinge zu verstehen, die Nicht-Behinderte in einer Woche drauf haben?
So lange wiederholen, bis endlich der gleiche Stand da ist? Darunter wird das Lernen der anderen Schüler leiden. Sollen die Kinder mit einem Betreuer alles nacharbeiten? Dann werden sie trotzdem wieder speziell unterrichtet.

Denkst du nicht, dass man für solche Situationen dann lieber schauen sollte, dass die Qualität der Förderschule steigt und die Kinder, bei denen es mehr Sinn macht, dort unterrichtet?


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Eingliederung behinderter Kinder in die Regelschulen

25.05.2012 um 12:52
@Kc
natürlich......die Förderschulen sollten besser gefördert werden, auf jeden Fall und es muss genauer abgewägt werden, welches Kind WARUM auf eine Förderschule soll


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Eingliederung behinderter Kinder in die Regelschulen

25.05.2012 um 14:00
@Kc
Ich habe selbst eine Behinderung (siehe Seite davor) und bin der Meinung das die geistig behinderten auch nix auf einer normalen Schule
zu suchen haben, nicht böse gemeint aber, ist leider so, z.b wo ich noch in der Mittel stufe war waren geistig und Körperbehinderte in einer Klasse und durch die geistig behinderten kamen wir nicht voran aber, seit der Oberstufe sind wir relativ schnell geworden seit der Unterteilung.


Fazit: Körperbehinderte ja auf einer normalen Schule, geistigbehinderte nein


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Eingliederung behinderter Kinder in die Regelschulen

25.05.2012 um 14:08
@FranklinJo

Klar, sehe ich ähnlich, wie du.

Ich denke, vielfach wird auch einfach aus falsch verstandener Offenheit und Gleichheitsdrang so gehandelt.

Gleichbehandlung und Chancengleichheit sind ja in unserer Zeit sehr beliebt.

Das ist ja grundsätzlich auch toll und richtig.

Jedoch darf es nicht dazu führen, dass man die realen Gegebenheiten verneint und um jeden Preis zumindest den Anschein von Gleichheit erzielen möchte - auch dann, wenn es eigentlich nicht wirklich so sinnvoll für die Kinder ist.

Ich denke, man sollte die Kinder jeweils angemessen behandeln, das Kindeswohl muss im Vordergrund stehen.


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Eingliederung behinderter Kinder in die Regelschulen

25.05.2012 um 14:13
@Kc
Wie meinst du das mit Kindeswohl?


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Eingliederung behinderter Kinder in die Regelschulen

25.05.2012 um 14:19
@FranklinJo

Ich meine, dass die Kinder zum einen nach Möglichkeit was lernen und sich geistig entwickeln können sollten. Wissen ist immer gut.
Zum anderen sollen sie auch soziale Kompetenzen und Umgänge lernen.

Denke, daran sollte man sich orientieren, wenn man schaut, welche Schule am besten geeignet ist.

Es fördert sicherlich nicht das Kindeswohl, wenn beispielsweise der Stoff viel zu schnell oder zu langsam gelehrt wird oder die anderen Kinder nicht verstehen, dass man sehr sensibel ist.


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Eingliederung behinderter Kinder in die Regelschulen

25.05.2012 um 14:26
Kann mir bitte jemand erklären, wie man jemanden mit Down-Syndrom, z.B. an einer Regelschule unterrichten kann? Das Kind kommt doch teilweise im Alltag nicht zurecht, was soll es denn machen, wenn man Bruchrechnen und die franz. Revolution durchnimmt?


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Eingliederung behinderter Kinder in die Regelschulen

25.05.2012 um 14:27
@Kc
Das ist mir klar man sollte es aber am Anfang trotzdem versuchen (mit alle körperbehinderten)
an einer normalen Schule wenn es nicht klappt okay dann kann man es immer noch ändern.
Mein Kindeswohl wär gewesen an einer normalen Schule zu gehen.


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Eingliederung behinderter Kinder in die Regelschulen

25.05.2012 um 14:31
@FranklinJo

Da gebe ich dir Recht. Wo es machbar ist, sollte gemeinsamer Unterricht erfolgen. Das wäre auch von Vorteil für nicht-behinderte Kinder, da sie dadurch besonders im sozialen Bereich lernen.

@mostellaria

Ich kenne es so, dass schwierigere Themen gar nicht gemacht werden oder sehr langsam.
Dann ist das wohl auch mit diesen Kindern machbar, in gewissem Rahmen schwierigere Themen zu machen.


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Eingliederung behinderter Kinder in die Regelschulen

25.05.2012 um 15:21
@Kc

Ja, aber die normalen Kinder müssen doch Bruchrechnen o.ä. durchnehmen. Das Down-Syndrom-Kind könnte dann doch gar nicht dem Unterricht folgen. Auf einer Sonderschule wird ihnen doch das Rechnen langsam beigebracht. Und auch nur die elementaren Sachen.


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Eingliederung behinderter Kinder in die Regelschulen

25.05.2012 um 15:49
Bis heute besuchen Kinder mit Down-Syndrom meistens eine Schule für geistig Behinderte, aber auch Lernbehindertenschulen, andere Förderschulen und Integrationsklassen an Regelschulen können Schüler mit Down-Syndrom aufnehmen. Die meisten Kinder können heutzutage mit den nötigen Hilfen Lesen und Schreiben erlernen und erwerben zumindest Grundkenntnisse im Rechnen.

Teilweise erwerben Menschen mit Trisomie 21 Regelschulabschlüsse, in zunehmendem Maße ergreifen sie Regelberufe in der freien Wirtschaft. Weltweit sind bislang nur Einzelfälle bekannt geworden, in denen sie eine Universität besuchen oder diese gar erfolgreich abschließen konnten. Zu medialer Aufmerksamkeit gelangten der Spanier Pablo Pineda und die Japanerin Aya Iwamoto.

Pablo Pineda besuchte eine Regelschule (unterstützt durch einen Tutor), studierte in Málaga Psychopädagogik (Abschluss 2004), und zuvor hatte er ein Diplom als Grundschullehrer gemacht. Derzeit (2006) arbeitet er für Málagas Sozialdienst als Berater für Familien, in denen ein Kind mit Behinderung lebt.

Aya Iwamoto (* 1973) schloss 1998 an der Frauenuniversität Kagoshima (heute: Shigakukan-Universität) das Studium der englischen Literatur ab. Gewürdigt wurde ihre Leistung in der Rede des Präsidenten der Universität an den Abschlussjahrgang: „Das muss Hoffnung geben und Menschen mit der gleichen Behinderung ermutigen.“ Sie arbeitet als Übersetzerin von Kinderbüchern.

(Wiki)


Soweit zum Thema: Das Down-Syndrom-Kind kann dem Unterricht nicht folgen.


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Eingliederung behinderter Kinder in die Regelschulen

26.05.2012 um 07:10
@mostellaria
weil ja auch jedes Kind mit Down Syndrom gleich ist.......*Augen roll*
es gibt immer Unterschiede und um diese geht es. Wenn man natürlich einfach pauschal davon ausgeht, ein Kind mit Down Syndrom ist nicht in der Lage, eine Regelschule zu besuchen, dann muss man sich ja gar nicht um den einzelnen Fall kümmern, sondern kann, anhand einer allgemeinen Diagnose alle über einen Kamm scheren. Wunderbar, Schublade auf, alle rein, Schublade zu.


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Eingliederung behinderter Kinder in die Regelschulen

28.05.2012 um 00:01
lies auch die kommentare: http://www.taubenschlag.de/meldung/7029

am ende geht´s immer um geld. und übrigens hat deutschland bereits 2 billionen schulden. wo soll das geld herkommen? so einfach wird das nicht.


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Paka ehemaliges Mitglied

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Eingliederung behinderter Kinder in die Regelschulen

28.05.2012 um 00:12
@deafkritiker

Tja, wieder mal zuviel an die Banken gezahlt und U Boote verschenkt. Daneben horten die Reichen soviel Geld, dass man damit auf einen Schlag die Schulden los hätte. Ist aber jetzt OT.

@FranklinJo

Mich hatten sie in eine Regelschule gesteckt, mit dem Stoff kam ich leicht mit, aber das Verhältnis der Mitschüler zu mir war meist unter aller Sau.


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