Kostenlose Koranverteilung - In Ordnung oder nicht?

Can schrieb:Nein. Nicht zu dieser Zeit und nicht von Pierre Vogel als Initiator.

Dem kann hier sicher fast jeder zustimmen.

paranomal schrieb:Ich glaube jetzt verstehe ich. Wir reden da wohl vollkommen aneinander vorbei. Ich wollte damit kaum sagen, das alle Religionen ein und dasselbe sind, sondern das wir ein Problem haben etwas analytisch zu erfassen, wenn wir von derartigen Kategorien reden. Das heisst das man durchaus vom Islam und Christentum als solche reden kann, wenn man dabei den historischen und gesellschafltichen Kontext erfasst in dem man von etwas redet.

Ich verstehe leider nichts. Kannst Du mal auf den Punkt kommen. Dein Text hört sich ja schön und wohlklingend an, aber was möchtest Du damit eigentlich sagen?

Den historischen Kontext versuche ich ja gerade zu erfassen und auch inwiefern man den jeweiligen historischen Kontext mit dem Inhalt der Religion vereinbaren kann oder nicht.

Edit: Dein Edit:

paranomal schrieb:Denn was irgendwo steht und wie Leute in den einzelnen Generationen darauf handeln sind vollkommen verschiedene Dinge.

Stimmt, deshalb kritisiere ich hier auch ein Gedankengut und nicht irgendwelche Bevölkerungsgruppen als solches. Und dieses menschenverachtende Gedankengut wird nunmal auch in Religionen wie dem Islam transportiert.

Wurde ja schon gepostet, aber vielleicht nicht verstanden:

Passanten entsetzt In Köln-Mülheim: Niemand stoppt die Salafisten

Samstagmittag in Köln-Mülheim: Salafisten der Dawah-Bewegung stehen am Wiener Platz und verteilen den Koran. Darunter auch Hass-Prediger Ibrahim Abou Nagie (50). Viele Passanten sind entsetzt. „Mörder seid ihr, ihr gehört in den Knast“, ruft ein aufgebrachter Kölner.

Die Salafisten geben sich als nette „Muslime von nebenan“ aus. Doch der Verfassungsschutz in NRW hält die Bartträger für gefährlich. Sie nutzten die Verteilung des Korans, um neue Anhänger für den Kampf gegen die „Ungläubigen“ zu gewinnen. Bis heute haben sie nach eigenen Angaben 1,7 Millionen Exemplare des Koran bundesweit unter die Leute gebracht.

Die Ermittler gehen davon aus, dass auch die Kölner Salafisten Glaubensbrüder in den „Heiligen Krieg“ schicken. Was sagen die Provokateure in Mülheim dazu? Erman Oruc (31), Organisator der Buch-Verteilung , wiegelt ab. Es gebe zwar rund 64 Mitglieder, die in in den Dschihad gezogen seien. „Aber darauf haben wir keinen Einfluss“, behauptet Oruc. Wenn jemand in die Krieg ziehen wolle, könne man das nicht verhindern.

Oruc ist ein Vertrauter des Hass-Predigers Abou Nagie, gegen den in Köln wegen Sozialbetrugs ermittelt wurde. Solange die Salafisten keine Straftaten begehen, kann die Polizei nicht einschreiten. Köln, Bonn und das Ruhrgebiet gelten als Hochburgen der Extremisten. In Wuppertal hatten Islamisten, die sich als „Scharia-Polizei“ ausgaben, für Schlagzeilen gesorgt.

http://www.express.de/koeln/passanten-entsetzt--in-koeln-muelheim--niemand-stoppt-die-salafisten,2856,28646736.html

Banana_Joe schrieb:Den historischen Kontext versuche ich ja gerade zu erfassen und auch inwiefern man den jeweiligen historischen Kontext mit dem Inhalt der Religion vereinbaren kann oder nicht.

Gut, nur dann helfen leider die Wesenszüge der Religionsstifter kaum weiter um ein Phänomen wie den radikalen politischen Islam zu kritisieren. Mir ging es eigentlich nur darum das Augenmerk auf spezielle Eigenheiten dieses modernen Phänomens zu lenken. Wie gesagt, da gab es im ersten Post wohl missverständnisse.

Banana_Joe schrieb:Stimmt, deshalb kritisiere ich hier auch ein Gedankengut und nicht irgendwelche Bevölkerungsgruppen als solches. Und dieses menschenverachtende Gedankengut wird nunmal auch in Religionen wie dem Islam transportiert.

Soweit einverstanden.

paranomal schrieb:ut, nur dann helfen leider die Wesenszüge der Religionsstifter kaum weiter um ein Phänomen wie den radikalen politischen Islam zu kritisieren

Nun, ich würde sagen das tun sie doch. Oder hat der Prophet Mohammed nichts mit dem Islam zu tun? Tut der IS in Syrien und dem Irak nicht gerade genau das, was ihnen ihr Prophet damals vorgemacht hat?

Und bliebe ohne den Propheten Mohammed noch irgendwas vom Islam übrig?

Banana_Joe schrieb:Nun, ich würde sagen das tun sie doch. Oder hat der Prophet Mohammed nichts mit dem Islam zu tun? Tut der IS in Syrien und dem Irak nicht gerade genau das, was ihnen ihr Prophet damals vorgemacht hat?

Und bliebe ohne den Propheten Mohammed noch irgendwas vom Islam übrig?

Definitiv. Genau da sehe ich ja den falschen Ansatz. Die Grundlagen von dem was heute im Irak oder auch Syrien passiert, sind viel mehr politischer, als theologischer Natur und wären ohne einen Dschamal ad-Din al-Afghani (um nur einen zu nennen) in dieser Form nicht denkbar. Der Ursprung liegt, wenn man sich genauer damit befasst, nicht einmal in der antimodernistischen Haltung selbst (die ja für den IS z.B. fundamental ist), sondern in einem Kulturkampfverständnis. Dieses resultierte aus dem radikalen Flügel des arabischen Antikolonialismus und dem damit verbundenen Ruf nach einer "islamischen Identität". Die Kritik nun in denselben Kategorien zu denken (womit nun nicht direkt du gemeint bist) auf die sich auch der Islamismus beruft, halte ich für ziemlich problematisch. Sowohl die Grundlagen, als auch die Ziele, entsprechen denen einer radikalen politischen Strömung und nicht einer Religion.

@paranomal

Der Prophet Mohammed war doch auch in erster Linie Machtpolitiker unter dem Deckmäntelchen der Religion. Also ich sehe den Widerspruch zur heutigen Nutzung dieser Religion nicht. Man muss diese Religion nicht missbrauchen um Krieg und Terror zu verbreiten. Man muss nur dem Beispiel des Propheten folgen. Natürlich kann man alles unterschiedlich auslegen und bis zur Unkenntlichkeit zerpflücken, nur weil man die religiösen Gefühle einer der größten Religionsgemeinschaften der Welt nicht verletzen möchte.

Aber die Vergangenheit hat oft genug gezeigt, wohin Scheuklappen gegenüber von totalitären Ideologien führen können. Beim Islam wird das vermutlich nicht anders sein...auch wenn man es, mich eingeschlossen, lieber so hätte.

Koran = Mein Kampf des Islams



In diesem Buch

- wird zum Töten gegen Ungläubige aufgerufen
- wird o.g. legitimiert "("nicht Ihr habt getötet, sondern Allah", sinngemäß"
- werden Ungläubige als "weniger Wert als Schweine, schlimmer als das Vieh" diffamiert und als minderwertig verunglimpft



Und vieles mehr

@Schinkenwurst
Soll das heißen, Hitler war Moslem?!



Aber ganz im Ernst, ich finde derartige Missionierungsversuche schlichtweg unmöglich. Mir wollten letztens Leute Bibeln andrehen, das fand ich wirklich aufdringlich.
Und wenn man dann auch noch radikale Botschaften verteilt... (aber in der Bibel geht es ja auch nicht anders zu, hab ich mir sagen lassen)

Ein Stadtteil von Wien zieht nun erste Konsequenzen

Koran- Verteilung in Wiener Neustadt nun verboten


"I brauch kan Koran, i bin katholisch!" Dieser Satz einer älteren Dame hat einen Salafisten auf der Fußgängerzone in Wiener Neustadt derart in Rage gebracht, dass er die Pensionistin wüst beschimpfte. Bereits mehrmals wurden Leute bei den Gratis- Verteilaktionen der Heiligen Schrift des Islam angepöbelt. Damit ist nun Schluss. Als erste Gemeinde verbietet Wiener Neustadt nun die aggressiven Verteilaktionen.

Wie berichtet finden diese Veranstaltungen europaweit statt, mit dem Ziel, radikale Ideen zu verbreiten. Der Koran ist nur Lockmittel. "Die Fläche zur Aufstellung des Informationstandes gehört der Stadt und wird nicht zur Verfügung gestellt", erklärt der freiheitliche Verkehrsstadtrat Michael Schnedlitz.

Auch die Roten ziehen in diesem Fall mit. "Ich bin für ein friedliches Miteinander. Da haben Polarisierung, Penetranz und Belästigung der Bürger keinen Platz," erklärt der Wiener Neustädter SP- Bürgermeister Bernhard Müller.

http://www.krone.at/Nachrichten/Koran-Verteilung_in_Wiener_Neustadt_nun_verboten-Hat_keinen_Platz-Story-425161

Ich frage mich, wieso es in Deutschland, im Land der Denker und Henker... ich meine, im Land der Denker und Dichter, eigentlich kaum Gegenwehr gegen diese Salafistenbande gibt? Wieso gibt es z. B. keine Stände, an denen gratis Bücher verteilt werden, die sich mit dem Thema Kritik an "Irrationalen Weltanschauungen" befassen? Gibt es denn unter den zig reichen Deutschen, keinen einzigen, dem diese Aktionen der Salafisten gegen den Strich gehen? Oder wäre es nicht gar Aufgabe des Staates, die Bürger vor so etwas zu schützen? Ich finde es schon sehr bedenklich, wenn man nichts gegen die Radikalisierung von jungen Menschen ohne Perspektiven, macht. Denn genau solche sind eine leichte Beute.

@Masterblunt

Was mich bei den Filmchen von Abu Gnagi am meisten stört, ist die Stimme des Eunuchen (Sabri), der diese Filmchen kommentiert.

@Arikado
Hier herrscht Religionsfreiheit,das ist vom GG geschützt,du kannst jedwede religiöse Lehre verbreiten,sei sie auch noch so pittoresk und absurd.
Scxhliesslich verteilen andere Gruppierungen den Wachturm,die Bibel,Dianetiklehren usw

@Warhead
@Arikado

die moslems die hier sind, haben ja bestimmt schon alle einen koran.
demnach bräuchte man keine mehr zu verteilen.

und ich, für meinen teil, brauche eigentlich keinen...

ist vieleicht jemandem bekannt, ob sich moslems Bibeln schenken lassen?

@Arikado

Das liegt einerseits daran, dass die Verteilung von Koranausgaben nicht verboten ist.

Wir haben eben Religionsfreiheit in Deutschland, solange nicht bestimmte, gesetzliche Grenzen überschritten werden, ist es sogar vollkommen legal, sich beispielsweise für einen islamischen Staat auszusprechen.


Zum anderen Teil: Deutschland WAR mal ,,das Land der Dichter und Denker".
Heute ist es das Land von RTL, Trash-TV, Fastfood, billigem Konsum und Pegida.

Die Menschen sind heute oft faul und selbstgefällig geworden, sie sind mehr mit Konsum beschäftigt und damit, sich von seichtem Schrott berieseln zu lassen und eventuell Radikalen nachzulaufen, anstatt selbst zu denken und sich um die im Grundgesetz verankerten Grundwerte zu kümmern.

Zu viele glauben leider fälschlicherweise, dass ihnen diese Rechte und Werte und Freiheiten immer und ohne Anstrengung zustehen würden.

Leider muss man sagen: Die Salafisten machen nicht nur nichts verbotenes, sie MACHEN vor allem - sie arbeiten AKTIV an der Verwirklichung ihrer Vorstellung, während viele Deutsche mehr oder minder rat- und tatenlos dastehen, oft auch mit der Meinung, dass ,,irgendwer" mal ,,gefälligst irgendwas machen soll".

@Kc
Na und wenn Leute was machen wird auch nur gemeckert,verlacht,beschimpft und gemobbt

@Arikado
Bürgerliche Freiheiten,Demokratie,Wahlrecht usf fielen nicht vom Himmel oder wurden von den Eliten nach Gusto gewährt,sie wurden auch nicht erwinselt und erbettelt,sie wurden erkämpft,mit Blut.
Und hat man sie erkämpft muss man sie verteidigen,sonst sind sie schnell wieder weg.Jammern und Fragen stellen nach einer höheren Instanz welche die Dinge richtet,einem starken Mann am Ruder,sind garantiert der falsche Weg

@Warhead

Stimmt.

Da kommt dann halt ein meiner Meinung nach ,,typisch deutscher" Aspekt zum Tragen:

Viele Deutsche meckern, schimpfen und lamentieren eben gerne. Manchmal hab ich den Eindruck, sie fühlen sich erst richtig wohl, wenn sie täglich irgendwas scheiße finden und (lautstark) jedem, der es hören will oder auch nicht, erzählen können, wie der Hase eigentlich zu laufen habe :D

@Kc
Nichtmal das,sie brüllen es einem nur ins Gesicht das der Hase falsch läuft...und zwar so penetrant das man sich danach fühlt als hätte man einen nen nassen,uralten Wischlappen,mit dem jahrelang das Treppenhaus gewischt wurde,ins Gesicht gedrückt...bitte langsam schlürfen
Wohin der Hase besser laufen soll,man ahnt es nur

"früher wehte hier ein anderer Wind,das ging Zackzack ohne Widerrede!!!"

Das war dieses vielgepriesene Preussen,mit Karzer und Prügelstrafe

@neonbible

Wie findet ihr das? Würdet ihr selbst der Sache eine Chance geben, würdet ihr euch die Korane ansehen, um euch ein Bild davon zu machen, oder seit ihr grundsätzlich gegen diese Aktion?

An der Umfrage, habe ich nicht teilgenommen, weil keine Antwort meinem Sinn entspricht. Ich mag keine Religionen, aber ja, Bücher verteilen, ist kein Verbrechen.

Alienpenis schrieb:ist vieleicht jemandem bekannt, ob sich moslems Bibeln schenken lassen?

Eine sehr sehr gute Frage!

Und es würde mich sehr interessieren, wie sie auf eine geschenkte Bibel reagieren würden. Ich wäre sogar so frei und lege noch eine Edda mit drauf!