@kofi Ganz so sehe ich das nun wieder nicht.
Wir reden hier nicht über ein kleines beschauliches Ländle. Die USA sind riesig und bei weitem nicht das einzige Land, daß große Probleme zu bewältigen hat.
Trotz der immensen internen Probleme, waren die USA im vergangenen Jahrhundert ein ungeheuer wichtiger Stablilisator.
Das befreit sie selbstverständlich nicht von Kritik. Die USA müssen sich einige Vorwürfe gefallen lassen - keine Frage - aber ich möchte nicht wissen, wie die Nachkriegszeit bis in die 70er und 80er Jahre hinein verlaufen wären, hätte es die USA nicht gegeben.
Hier sollte man die Kirche im Dorf lassen zwischen der Außen- und Innenpolitik trennen.
Zudem bleibe ich bei meiner Meinung, daß die besonnenen Kräfte sich in der USA mehren und Verbesserungen auf den Weg gebracht werden.
Man darf nicht übersehen, wie ungeheuer schwierig es ist, Zustände zu ändern, wie die Kriminalität in Ghettos, oder gar die Ghettos selbst.
Es reicht ja nicht, Sicherheitskräfte verstärkt zum Einsatz zu bringen. Es muss sich in den Köpfen etwas ändern und das sind nicht nur die Köpfe der konservativen Politiker, sondern auch die Köpfe der Betroffenen.
Jeder, der versucht hat, Jugendarbeit in solchen sozialen Brennpunkten zu leisten, wird davon berichten, wie schwierig es ist, die Jugendlichen zu erreichen, sie aus dem Gruppenzwang herauszulösen, ihnen Perspektiven zu eröffnen usw.
Selbst mit verstärktem Engagement wird sich das Problem nicht einfach und kurzfristig lösen, denn es gibt kein Allheilmittel.