Ehrenmorde/Verbrechen im Namen der Ehre auch hier

@taothustra1
ich mach das ja nicht zu typisch deutscher eigenschaft, nur die sache muffelt bißchen

@gnojko
Die Anzahl der Verkehrstoten misst man im Vergleich zu der Anzahl der zugelassenen Autos und da steht Deutschland eigentlich sehr gut da.
Und Deutschland hatte z.B. im Jahre 2004 auf 1 Million zugelassener Autos 129 Tote. Schlimmster Kandidat für die EU und Kandidatenländer wäre da die Türkei mit 820 Toten je 1 Million zugelassener PKW´s.
http://www.eds-destatis.de/de/downloads/sif/sf_07_014.pdf

Aber das off-topic und nur eine Reaktion auf den nicht ganz glücklichen Vergleich deinerseits

taothustra1 schrieb:Wer meinst über Leben und Tod anderer bestimmen zu können, gehört dauerhaft aus der Gesellschaft entfernt.

Volle Zustimmung!

@gnojko

ich mach das ja nicht zu typisch deutscher eigenschaft, nur die sache muffelt bißchen

Kannst Du beweisen, daß irgendwann ein Deutscher für einen Mord weniger bestraft wurde als ein Türke für einen Ehrenmord ?

Das dürfte Dir ein wenig schwerfallen.

Wo ist also Dein Problem ?

@against_nwo

Schlimmster Kandidat für die EU und Kandidatenländer wäre da die Türkei mit 820 Toten je 1 Million zugelassener PKW´s.

Erstaunlich.... und wieviel davon sind als Autounfälle getarnte Ehrenmorde ? *ggg*

@taothustra1

taothustra1 schrieb:Amokläufer sind sie doch beide, ob Ehrenmörder oder durchgeknallter Teenager...

Man sollte überhaupt keine Unterschiede zwischen privaten Morden oder kulturellen, ethischen oder politischen Morden mehr machen .

Wer meinst über Leben und Tod anderer bestimmen zu können, gehört dauerhaft aus der Gesellschaft entfernt.

Ohne großartig über den Grund und die Art des Mordes zu diskutieren.

Bei dem deutschen Amokläufer oder Kindermörder gibt es keinen "richtigen" Grund eigentlich, denn er hatte ja ne schlimme Kindheit und war auch psyschich natürlich krank.

Wogegen der türkische bzw. muslimische Ehrenmörder eine super Kindheit hatte und auch eine hohe Bildung genossen hat, aber der Grund für seine Straftat war NUR seine ehtnische bzw. religiöse Herkunft.

@arda

Bei dem deutschen Amokläufer oder Kindermörder gibt es keinen "richtigen" Grund eigentlich, denn er hatte ja ne schlimme Kindheit und war auch psyschich natürlich krank.

Wogegen der türkische bzw. muslimische Ehrenmörder eine super Kindheit hatte und auch eine hohe Bildung genossen hat, aber der Grund für seine Straftat war NUR seine ehtnische bzw. religiöse Herkunft.


Das ist doch vollkommen gleichgültig, beide sind Mörder und haben nichts in der Gesellschaft verloren.
Die Gründe sind vollkommen wurscht und sollten keinerlei Berücksichtigung bei der Zumessung des Strafmaßes finden.

Ab auf eine Insel, wo sie sich selbst versorgen können und wo sicher gestellt ist, daß sie von dort nicht runterkommen....so als seien sie nie geboren worden !

arda schrieb:Wogegen der türkische bzw. muslimische Ehrenmörder eine super Kindheit hatte und auch eine hohe Bildung genossen hat, aber der Grund für seine Straftat war NUR seine ehtnische bzw. religiöse Herkunft.

Nicht die ethnische, sondern die kulturelle Zugehörigkeit scheint das Problem zu sein und diese problematischen patriarchaischen Familienstrukturen die durch die Religion stark gefördert werden.

Ich will mal ein paar Zeilen aus einem alten Telepolis-Artikel zitieren:

Von Verbrechen im Namen der Ehre spricht man, wenn Mädchen oder Frauen getötet werden, weil sie aufgrund eines kulturellen Ehrenkodex ihrem Mann oder ihrer Familie Schande gebracht haben. Das heißt durch ihr Verhalten haben sie gegen gesellschaftliche Regeln verstoßen und in den Augen ihrer Angehörigen, bzw. der jeweiligen patriarchalen Gesellschaft, kann dieser Schandfleck nur getilgt werden, indem sie gemaßregelt oder sogar ermordet werden.

Ehrenmorde sind der gewalttätigste Exzess von patriarchalen Kulturen, in denen Frauen keine Unabhängigkeit zugestanden wird, sie sind nicht wirklich selbst für Tun verantwortlich, sondern ihre Väter, Brüder oder Männer tragen die Verantwortung – und damit auch die "Pflicht" der Kontrolle und der Bestrafung. Das sittenwidrige "Vergehen" der Frau ist damit automatisch das Vergehen ihrer männlichen Angehörigen, deren Pflicht es dann ist, die auf sie zurückfallende Schande zu sühnen. Jeder Normverstoß einer Frau befleckt in dieser Art von Denksystem die "Ehre" mindestens eines Mannes.
Tötungsdelikte sind dabei nur die Spitze des Eisbergs, denn die "Kontrolle" der Frauen enthält oft alltägliche Gewalt in jeder Form. Ehrenmorde sind häufig durch restriktive sexuelle Normen bedingt, z.B. das Verbot vorehelicher Sexualkontakte. Ehrenmorde beruhen nicht auf religiösen Vorschriften, obwohl das häufig behauptet wird und religiöse Gründe als Rechtfertigung genannt werden. Tatsächlich entstammen sie sehr alten traditionellen Rechtsvorstellungen, die es lange vor Christentum oder Islam schon gab. Heute sind sie vor allem in islamisch geprägten Ländern ein verbreitetes Phänomen. Besonders gefährdet, Opfer eines Mordes mit Tatmotiv Ehre zu werden, sind Frauen in Pakistan, Jordanien, der Türkei, Syrien und Libanon. Ehremorde gibt es aber auch in Brasilien, Italien, Ecuador und Indien. Dazu kommen die Morde an jungen Migrantinnen aus entsprechenden Herkunftsländern überall auf der Welt.

In der Migration verstärkt sich oft der soziale Druck, Regeln und Normen des Herkunftslandes zu respektieren, um die eigene kulturelle Identität nicht zu verlieren. Familien versuchen sich durch den Rückzug auf Traditionen und Wertvorstellungen der alten Heimat zu schützen. Die Realität der Gesellschaft, in die sie zugezogen sind, empfinden sie oft als verwirrend und bedrohlich, besonders wenn Werte kollidieren. Das verstärkt den Druck gerade auf Mädchen und junge Frauen. Ein Beispiel dafür ist die Tatsache, dass viele junge Deutschtürkinnen Kopftücher tragen, obwohl ihre weiblichen Verwandten in der Türkei das nicht tun.

Ganzer lesenswerter Artikel unter: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/22/22201/1.html

Ehre ist nicht seine Schwester in ihren Freiheiten zu beschränken und zu überwachen, sondern:

Bild bitte anklicken

against_nwo schrieb:Ehremorde gibt es aber auch in Brasilien, Italien, Ecuador und Indien.

Wie wir sehen, gibt es diese "Ehrenmorde" überall, auch in nicht-islamischen Kulturen. Natürlich auch unter Deutschen, nur hier werden sie als "Familientragödie" bezeichnet.

Fazit: Es ist kein kulturelles Problem.

Und erst recht kein religiöses...

Bitte ein Beispiel für einen deutschen "Ehrenmord"

So ein schwachsinn kursiert nur im inet ,wenn ein deutscher famillienvater seine Kinder dan seine Frau und zum schluß selber sich erschießt wegen finanziellen spekulationen dann ist das keine Ehrenmord ,das ist eine Familien tragödie mein Freund.

arda schrieb:Fazit: Es ist kein kulturelles Problem.

Doch, davon bin ich fest überzeugt.

Und Ja, in dem Text steht:

against_nwo schrieb:Ehremorde gibt es aber auch in Brasilien, Italien, Ecuador und Indien.

aber es steht dort auch

against_nwo schrieb:Heute sind sie vor allem in islamisch geprägten Ländern ein verbreitetes Phänomen

Falsch, die meisten Ehrenmorde kommen in Brasilien vor, soweit ich weiss...

Wenn ein Deutscher Mann seine Ehefrau aus Eifersucht ermordet, ist es eine Familientragödie.
Aber wenn ein Türkischer Mann aus dem selben Grund seine Ehefrau ermordet, steht ganz fett "Ehrenmord".

arda schrieb:Falsch, die meisten Ehrenmorde kommen in Brasilien vor, soweit ich weiss...

Da scheinst du aber mehr zu wissen als ich und deshalb hätte cih doch gerne mal eine Quelle für diese Aussage, die deine Behauptung untermauert

arda schrieb:Wenn ein Deutscher Mann seine Ehefrau aus Eifersucht ermordet, ist es eine Familientragödie.
Aber wenn ein Türkischer Mann aus dem selben Grund seine Ehefrau ermordet, steht ganz fett "Ehrenmord".

Nein, dies ist ebenso ein Mord aus Eifersucht wie bei allen anderen Nationen auch. Der Ehrenmord hat andere Merkmale

Ein Deutscher Mann der seine Frau aus Eifersucht tötet wird NICHT von seiner Familie in seiner Tat unterstützt oder bestätigt.
Ein türkischer Mann wird nicht nur das vollste Verständniss von seiner Familie erfahren sondern es wird praktisch von ihm erwartet.
Nebenbei ist das Beispiel mit der Frau ein mehr als schlechtes. Es sind doch eher die Brüder die meinen ihren Schwestern zu befehlen zu müssen wie sie sich zu kleiden , verhalten und sonstiges zu haben.

@arda

Richtig, denn dazwischen besteht ein Unterschied.

Ein Deutscher hat seine Freundin noch nie für ihre nichtdeutsche Lebensweise umgebracht, geschweige seine Schwester.

Wenn doch, zeig mir den Bericht.

gioraepstein schrieb:Ein türkischer Mann wird nicht nur das vollste Verständniss von seiner Familie erfahren sondern es wird praktisch von ihm erwartet.

Das ist viel zu pauschal ausgedrückt, Du argumentierst so als würde das in jeder Türkischen Familie der Fall sein.

Die Länder mit den meisten Ehrenmorden lauten: Pakistan, Jordanien,
Afghanistan, Irak, Libanon, Israel/Palästina und die Türkei.