Ist es schlimm, wenn manche meinen, Ausländer gehören nicht hierher?
24.02.2012 um 21:53
Ich arbeite beruflich mit Menschen aller Hautfarben, Geschlechter, Religionen, "Kulturen" weltweit zusammen. Egal, ob hier oder dort, ob von Angesicht zu Angesicht oder virtuell.
Hobbies, Interessen und Freizeitgestaltung verbinden mich mit Menschen aus vielen Ländern. Die Firma, für die ich lange Jahre tätig war, gehörte zeitweilig Schweden, mein Auto kommt auch daher, selbst wenn's inzwischen Chinesen gehört, meine Lebensmittel, meine Kleidung, ja, selbst meine "Kulturgüter" kommen von rund um den Globus.
Wer sind eigentlich "diese Ausländer"?
Meine Frau ist Irin, ihre Freundin Französin, meine Putzfrau ist Russin, meine Nachbarn Dänen, mein Bäcker Friese, mein Gemüsemann Türke, mein Gastwirt Italiener, Grieche oder Chinese. Der Mensch, der unseren Oldtimer wartet kommt aus England, mein Ex-Chef aus den USA, meine frühere Backoffice-Leiterin aus dem Iran, meine erste Frau war Palästinenserin, usw. usw.
Bis jetzt hat sich mir noch nicht erschlossen, wer von denen eine potenzielle Gefahr für mich ist.
Oder geht es um hier um die Menschen, die in irgendwelchen archaischen, religiös geprägten Strukturen verhaftet sind, wie beispielsweise Bayern?
Nein, nicht, es geht um solche, die partout anderen ihre Rechtsauffassung und ihre Gesellschaftsnorm aufdrücken wollen, wie beispielsweise Politiker?
Um die, die sich nicht anpassen können oder wollen, die nicht lernen können oder wollen, die nicht arbeiten können oder wollen, die nicht wählen gehen, obwohl sie dürften und die keine Steuern zahlen, obwohl sie sollten. Um Menschen, die sich nicht um die Rechtsgrundlagen eines zivilisierten Zusammenlebens bemühen können oder wollen?
Die freilich gibt es hierzulande - völlig unabhängig von Migrationshintergründen, Muttersprache und Religion und Staatsangehörigkeit.
Würde man sie alle rausschmeissen, dann hätten wir eine Bevölkerungsdichte wie im australischen Outback.