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1.631 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: FDP ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

FDP

19.12.2024 um 14:21
Zitat von cejarcejar schrieb:Also ich habe die Erfahrung gemacht das Du mit befristeten Verträgen Nachteile bezüglich der Suche nach einer neuen Wohnung hast sowie schlechter Kredite bekommst, beides extrem ungünstig für junge Menschen die gerade Familien gründen.
So spielt das Leben. Egal, ob befristet, unbefristet oder sogar verbeamtet, alles kommt mit seinen Vor- und Nachteilen. Für Kredite ist eine Befristung natürlich nicht so gut. Nachteile bei der Wohnungssuche kann ich nicht bestätigen. Hängt aber sicherlich auch davon ab, wo man nun befristet angestellt ist.

Darum geht es mir aber auch gar nicht. Es ist nicht Aufgabe des Staates darauf zu achten, dass du nichts unterschreibst, was für deinen persönlichen Lebensweg nachteilig ist. Mit 18 direkt einen Vertrag fürs neueste Iphone abzuschließen zu überteuerten Konditionen ist auch nicht vorteilhaft. Trotzdem lässt der Staat dich das machen. Bei einem Arbeitsvertrag muss man dann aber reinfunken und das kritisiere ich, weil es eben auch keine staatliche Kernaufgabe ist, seine Schäfchen vor vermeintlich schlechten Entscheidungen zu beschützen.


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19.12.2024 um 15:35
Zitat von AtroxAtrox schrieb am 15.12.2024:Ich sehe jetzt erstmal keinen Nachteil darin, wenn ein Arbeitnehmer, der im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte ist, so oft für einen begrenzten Zeitraum unterschreiben kann, wie er/sie will. Wenn ich mich kettenmäßig befristen möchte, sollte ich die Möglichkeit haben. Ergibt auch aus Sicht des AN Sinn, weil man sich aus einem befristeten Vertrag nicht einfach rauskündigen kann.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Es ist nicht Aufgabe des Staates darauf zu achten, dass du nichts unterschreibst, was für deinen persönlichen Lebensweg nachteilig ist.
Es ist Aufgabe des Staates, Menschen zu schützen. Im Bereich des Arbeitsrechts gibt es nun mal eine ungleiche Machtverteilung. Ein Arbeitnehmer ist in aller Regel viel mehr auf einen Arbeitsplatz angewiesen, als ein Arbeitgeber. Dieses Machtgefälle kann leicht ausgenutzt werden und davor schützt der Staat. Bei Deinem Beispiel mit dem iPhone ist das grundlegend anders.

Ähnlichkeiten findest Du dagegen im Mietrecht. Auch hier die Ausgangslage nicht ausgeglichen. Es ist meist wesentlich einschneidender, nicht wohnen zu können als eine Wohnung nicht vermieten zu können.

Das hat auch nicht nur Vorteile für AN, in manchen Fällen würde ein AG befristet einstellen aber nicht unbefristet. Oder beendet nach der letztmöglichen Befristung den Vertrag.

Der Markt regelt zwar - aber in den meisten Fällen nicht fair. Und eine Grundfairness (Waffengleichheit) herzustellen ist absolut die Aufgabe des Staates.


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19.12.2024 um 17:14
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Es ist Aufgabe des Staates, Menschen zu schützen.
Ja, und zwar alle.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Ähnlichkeiten findest Du dagegen im Mietrecht. Auch hier die Ausgangslage nicht ausgeglichen. Es ist meist wesentlich einschneidender, nicht wohnen zu können als eine Wohnung nicht vermieten zu können.
Wie schützt der Staat Vermieter vor Mietnomaden ? Selbst Bauen will und kann er offensichtlich nicht.

Ein anderes Beispiel: eine Autozulassung setzt eine KFZ Haftpflicht Versicherung voraus...also macht man das. Wenn einer ohne Versicherung einem reinkracht soll man den privat verklagen, warum eigentlich? Wenn man selbst seine Pflicht zu 100% erfüllt hat, muss der Staat als Garant auftreten und sich um die kümmern die es nicht getan haben...und zwar automatisch beim bekannt werden.

Man gewinnt leicht den Eindruck dass der Staat sich einen Shit um ehrliche Bürger und Leistungsträger kümmert.


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19.12.2024 um 17:22
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ja, und zwar alle.
Da sagt keiner was anderes.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wie schützt der Staat Vermieter vor Mietnomaden ?
Mit den normalen, rechtlich zulässigen Mitteln.

Keiner hat je behauptet, der Staat könne jeden vollumfänglich schützen. Es ist ein Mindestschutz für grundlegende Bedürfnisse.
Niemand zwingt Dich, etwas zu vermieten. Du kannst also der Gefahr der Mietnomaden (was wirklich ärgerlich ist) aus dem Weg gehen.
Aber demgegenüber: Wohnen musst Du.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wenn einer ohne Versicherung einem reinkracht soll man den privat verklagen, warum eigentlich?
Weil es - wie in jedem anderen Fall - eben er Schädiger ist. Bei Kfz gibt es immerhin die Verkehrsopferhilfe, die dann einspringen kann.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wenn man selbst seine Pflicht zu 100% erfüllt hat, muss der Staat als Garant auftreten
Warum? Keiner zwingt Dich, ein Auto zu führen. Also zwingt Dich keiner, eine Verkehrshaftpflicht zu haben. Die musst Du nur dann haben, wenn Du Autofahren möchtest.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Man gewinnt leicht den Eindruck dass der Staat sich einen Shit um ehrliche Bürger und Leistungsträger kümmert.
"Man"?


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19.12.2024 um 17:28
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Niemand zwingt Dich, etwas zu vermieten.
? dann habe ich halluziniert als das Schreiben von der Stadt kam.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Warum? Keiner zwingt Dich, ein Auto zu führen.
Ich diskutiere gerne um das Thema, aber dieses Aufkläerbäer von oben herab und auch noch ohne Substanz spare ich mir heute.


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19.12.2024 um 17:35
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Nachteile bei der Wohnungssuche kann ich nicht bestätigen. Hängt aber sicherlich auch davon ab, wo man nun befristet angestellt ist.
War bei mir auch so. Ohne unbefristeten Arbeitsvertrag und einen entsprechenden Nachweis, dass man da auch wirklich arbeitet, hätte ich die Wohnung nicht bekommen. Schufa, Schreiben vom Vorvermieter, dass man nie Mietschulden hatte, drei Gehaltsabrechnungen sind ja Standard usw. War allerdings auch eine Wohnung sehr nah an der schönsten Stadt Deutschlands.


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19.12.2024 um 17:46
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:? dann habe ich halluziniert als das Schreiben von der Stadt kam.
Der Staat (hier in Form der Stadt) "zwingt" dich zu vermieten?


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19.12.2024 um 17:48
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Der Staat (hier in Form der Stadt) "zwingt" dich zu vermieten?
Ja...geht bis zur Enteignung:

Hier kann mal sehen wie so was geht (längerer Beitrag):
Das Wohnraumschutzgesetz erlaubt es dem zuständigen Bezirksamt, die unwilligen Eigentümer unter Druck zu setzen. Steht eine Wohnung über mehrere Monate ohne Renovierungs- oder Sanierungsmaßnahmen leer, kann das Amt auf verschiedene Weise aktiv werden. Zur Verfügung stehen den Behörden mehrere Mittel:
schriftliche Ermahnung und Setzung einer Frist zur Wiedervermietung
das Verhängen von Bußgeldern
vorübergehende Enteignung und Zwangsverwaltung durch einen Treuhänder, ggf. Sanierung auf Kosten des Eigentümers und Zwangsvermietung
Quelle:
https://www.immobilienscout24.de/wissen/vermieten/leerstand-zwangsvermietung.html


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19.12.2024 um 17:53
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ja..
Nun, es steht dir ja jederzeit frei, die Immobilie zu veräußern und schon interessiert sich der Staat nich mehr für dich.

kuno


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19.12.2024 um 18:14
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Warum? Keiner zwingt Dich, ein Auto zu führen. Also zwingt Dich keiner, eine Verkehrshaftpflicht zu haben. Die musst Du nur dann haben, wenn Du Autofahren möchtest.
Naja, es zwingt dich auch keiner in einem Bereich zu arbeiten, wo die Arbeitgeber sich aus 100 Bewerbern den besten aussuchen können und ihre Mitarbeiter entspannt ausbeuten können, weil sie Angst um ihren Job haben müssen. Komisches Argument. Man ist auch nicht gezwungen in der schönsten Stadt Deutschlands zu lebe, wie @mchomer ausführt.


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19.12.2024 um 18:16
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Nun, es steht dir ja jederzeit frei,
Kennst Du den Unterschied zwischen "frei" und "freiwillig" einem Zwang folgen? Anscheinend nicht.

Aber bleiben wir bei deinem frei: es zwingt niemand einen zur Miete zu wohnen.


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19.12.2024 um 18:40
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ja...geht bis zur Enteignung:
Ach so, bei Leerstand.
Ja, richtig so.


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19.12.2024 um 18:42
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Zur Verfügung stehen den Behörden mehrere Mittel:
schriftliche Ermahnung und Setzung einer Frist zur Wiedervermietung
das Verhängen von Bußgeldern
Und zwar Bußgelder bis 500000 Euro…


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19.12.2024 um 19:35
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Kennst Du den Unterschied zwischen "frei" und "freiwillig" einem Zwang folgen?
Klar kenn ich den, aber ich vermute mal du wirst in deinem Leben schon öfter mal erlebt haben, dass du nich machen kannst, was du willst, denn du bist ja nich alleine auf der Welt. Wenn man in einer Gemeinschaft lebt, dann muss es Regeln geben, die das Zusammenleben regeln. Dabei werden dir vermutlich nich alle Regeln gefallen, dran halten musste dich halt trotzdem, auch wenns dir nich gefällt.

kuno


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19.12.2024 um 21:21
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:ass du nich machen kannst, was du willst, denn du bist ja nich alleine auf der Welt. Wenn man in einer Gemeinschaft lebt, dann muss es Regeln geben, die das Zusammenleben regeln.
Stimmt alles. Ich war so blöd (vielleicht dreist?) von meinem bereits versteuerten Geld unter Bezahlung anderer Steuern Wohnungen zu bauen - das ist wohl ein [iKapital[/i]verbrechen. Und dies alles damit dann andere die es nicht können oder wollen einem zu sagen was man damit zu tun hat - das ist schlimmer als Kommunismus, da hat zumindest der Staat für die Wohnungen bezahlt, nicht einer selbst.

Was meinst Du, woran kann es liegen dass Bauen so unattraktiv ist und dadurch ein Wohnungsmangel entstanden ist?


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19.12.2024 um 21:24
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich war so blöd (vielleicht dreist?) von meinem bereits versteuerten Geld unter Bezahlung anderer Steuern Wohnungen zu bauen -
Um sie dann leer stehen zu lassen?
Warum?
Was hast du von leeren Wohnungen?


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19.12.2024 um 21:33
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Um sie dann leer stehen zu lassen?
Warum?
In einer normalen Gesellschaft die wirklich frei wäre, wäre folgende Antwort die freundlichste Antwort: geht Dich nichts an.
Ich habe sie legal gebaut, Ende fertig aus.
Aber da wir in DDR2.0 sind wo man sich rechtfertigen muss: ich war mir nicht sicher ob sie selbst brauche oder doch in 6 Monaten vermiete, möbiliert oder nicht, das beeinflusst die Dauer bis zur Vermietung auch ein bißchen.

Eine Frage, hast Du ein Auto? Wie oft nutzt Du das, ich bräuchte es in den freien Stunden....und wann fahrt ihr in Urlaub, ich könnte derweil dort wohnen....


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19.12.2024 um 22:35
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Was meinst Du, woran kann es liegen dass Bauen so unattraktiv ist und dadurch ein Wohnungsmangel entstanden ist?
Es gibt vielfältige Gründe, warum bauen weniger attraktiv gegenüber anderen Investitionen geworden is, aber das is natürlich nich der einzige Grund für Wohnungsmangel in bestimmten Regionen.
Einer dieser Gründe is der, dass Wohnungen leer stehen und eben das is der Grund dafür, dass der Staat dich dazu bringen will, deine Immobilie zu vermieten. Du scheinst dem aber wohl nich zuzustimmen.

Eine Möglichkeit diesen Konflikt zu lösen wäre eben der, die Immobilie zu verkaufen und statt dessen eine andere in einer Region zu erwerben, in der du die Immobilie unbehelligt leer stehen lassen kannst.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:In einer normalen Gesellschaft die wirklich frei wäre...
Is dir schon mal in den Sinn gekommen, dass es unterschiedliche Ansichten darüber geben könnte, was Freiheit bedeutet?
Was wirkliche Freiheit is oder nich, entscheidet letztlich jeder für sich selbst, deine Ansicht darüber is nich besser als meine oder die jedes anderen.
Wenn du deine übliche Polemik mal weglassen könntest, wäre vielleicht sogar eine vernünftige Diskussion darüber möglich, wie sinnvoll es is, Immobilienbesitzer zu zwingen leerstehende Objekte zu vermieten.

kuno


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19.12.2024 um 22:48
Zur Info:

Leerstehende Wohnungen bringen bis zu 10% mehr Geld ein beim Verkauf.

Im Ausland hat es sich nunmal herumgesprochen, dass die Immobilienkrise relativ spurlos an D. vorbeigezogen ist.
Entsprechend hat das viele ausländische Investoren angelockt.
Dabei geht es noch nicht einmal um Mieten, sondern das Kapital sicher anzulegen.
Dies ist dann gegeben, wenn die Preise sowieso steigen, was die letzten Jahrzehnte geschehen ist.

Wird auch spekulativer Leerstand genannt. Entsprechend versucht der Staat dem entgegenzuwirken.


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20.12.2024 um 00:33
Bei Wohnungen, die drei Monate leer stehen, kann der Staat schon ums Eck kommen. Drei Monate sind keine lange Zeit. Das ist durchaus ein Zeitraum, wo man auch einfach mal was anderes zu tun hat als zu renovieren und Mieter zu suchen.

Hätten wir keinen Mangel an Wohnraum, würde da kein Hahn nach krähen, aber durch Überregulierung und eigener Antriebslosigkeit hat der Staat auch hier wieder ein Problem verpennt, welches auf dem Rücken der arbeitenden Mitte bekämpft werden soll.


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