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FDP

1.292 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: FDP ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

FDP

23.06.2017 um 13:21
@RosaBlock

Nur wenn man die Vaterschaft anfechtet. Das ist in der Rechtspraxis in der Regel mit einem langem Klageweg verbunden.

@paranomal

Welche Klientel wird gefördert? Habe auch Studiengebühren zahlen müssen und das ohne goldenem Löffel im Mund. Die Idee die Kosten nach dem Studium abzustottern, wenn man genug verdient ist der seit langem vernünftigste Vorschlag zu dem Thema. Das jeder Popel in NRW BWL oder irgendwas anderes studiert, ist ja eines der Hauptsünden der NRW-SPD. Hier kann man sich dank idiotischer Bildungsreformen (an denen auch allerdings auch die Schwarzgelbe Regierung unter Rütgers ihren Anteil haben) mittlerweile von der Klorolle abreissen, wenn man auf einem Gymnasium kacken war. Ja kein Kind zurücklassen und der Begriff der Chancengleicheit wurde längst durch den Begriff der Chancengerechtigkeit ersetzt. Kevin darf nicht nur studieren, es wird alles getan, das er das auch tut.


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FDP

23.06.2017 um 13:25
@Obrien
Soll es denn anders sein? Und du benutzt schon wieder "anfechten" und nicht "ablehnen". Du kannst nicht bestreiten, dass hier absichtlich von einer "Ablehnung" gesprochen wird. Warum sonst wäre im Satz zuvor von der Entscheidungsmacht der Mutter, das Kind auszutragen oder eben nicht, die Rede gewesen?


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FDP

23.06.2017 um 13:35
@RosaBlock
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:Und du benutzt schon wieder "anfechten" und nicht "ablehne
Ja, weil ich im Gegensatz zu dir verstehe, was tatsächlich gemeint ist.
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:Soll es denn anders sein?
Ja, die Anerkennung der Vaterschaft sollte einvernehmlich sein. Heute kann ohne Einwilligung der Mutter kein DNA-Test vorgenommen werden, es sei denn man klagt und das Familiengericht ordnet einen solchen an. Ein Mann sollte das Recht haben, die Vaterschaft von vornehinein abzulehnen, wenn er Zweifel an seiner Vaterschaft hat.


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FDP

23.06.2017 um 13:47
Zitat von ObrienObrien schrieb:Welche Klientel wird gefördert? Habe auch Studiengebühren zahlen müssen und das ohne goldenem Löffel im Mund. Die Idee die Kosten nach dem Studium abzustottern, wenn man genug verdient ist der seit langem vernünftigste Vorschlag zu dem Thema.
Das war allerdings nur der Lindner Vorschlag. Was konkretes gabs da nicht. Den Hochschulen sollte die Gestaltung und Höhe der Gebühren ja sogar selbst überlassenen werden. Was das für Folgen auf möchtegern ELite-Unis hat, kannst du dir sicher ausmalen.
Zitat von ObrienObrien schrieb:Hier kann man sich dank idiotischer Bildungsreformen (an denen auch allerdings auch die Schwarzgelbe Regierung unter Rütgers ihren Anteil haben) mittlerweile von der Klorolle abreissen, wenn man auf einem Gymnasium kacken war. Ja kein Kind zurücklassen und der Begriff der Chancengleicheit wurde längst durch den Begriff der Chancengerechtigkeit ersetzt. Kevin darf nicht nur studieren, es wird alles getan, das er das auch tut.
Also das ist nun wieder quatsch. Ich zitiere:
Die
Studienmotive sind bei den Angehörigen der verschiedenen sozialen Schichten
grundsätzlich ähnlich gestuft; sie variieren eher nach der Fachzugehörigkeit bzw. auch
nach dem Geschlecht. Im Profil der Motive werden die Akzente allerdings etwas anders gesetzt. Die materiellen Motive eines guten Einkommens und einer späteren beruflichen Sicherheit führen Studierende der Arbeiter- und Grundschicht etwas häufiger
an; die ideellen Motive des Fachinteresses werden von allen gleichermaßen betont und
hervorgehoben; nur bei Studierenden der Wirtschaftswissenschaften ist das Verhältnis
von ideell-intrinsischen und materiell-utilitaristischen Motiven nahezu vertauscht.
und
Die Studienfinanzierung ist eng mit der sozialen Herkunft verbunden, insofern sie in besonderer Weise von der ökonomischen Ausstattung und dem Besitz in der Herkunftsfamilie bestimmt wird. Neben der privaten Finanzierung des Studiums durch die Eltern tritt die öffentliche Finanzierung durch (soziale) Stipendien, bei denen zu fragen ist, inwieweit sie die intendierte kompensatorische Wirkung tatsächlich entfalten. Ergänzend
tritt die eigene Erwerbs arbeit von Studierenden hinzu, die in den letzten Jahren einen
beträchtlichen Anstieg verzeichnet. Sie erfolgt immer häufiger im Semester und tritt
damit in Konkurrenz zu einem konsistenten und zügigen Studium.
Da die internationale Mobilität im europäischen Hochschulraum und in Übersee einen steigenden Stellenwert einnimmt (für das Studium wie für den späteren Beruf)
wird deren individuelle Finanzierbarkeit zu einer grundsätzlichen Frage. Ihr hat sich
die europäische Studentenunion (ESU) auch verstärkt angenommen (z.B. durch einen
Mobilitätsmonitor), während die politischen Instanzen der EU (auch der OECD) wie der
einzelnen Länder dieses wichtige Feld bis
lang allzu zurückhaltend angehen. Es wird
zu wenig berücksichtigt, dass die fehlen
de oder unzureichende Finanzierbarkeit eines
Auslandsaufenthaltes, vor allem einer Studienphase im Ausland, den Ausschluss von
großen Teilen der Studentenschaft aus weniger bemittelten sozialen Kreisen bedeutet;
sie werden gleichsam von einer Teilhabe am europäischen Hochschulraum weitgehend
ausgegrenzt, was einer nachhaltigen Diskriminierung gleich kommt.
Quelle: https://www.boeckler.de/pdf/p_arbp_202.pdf
Im Sommersemester 2012 hatten 59%der Studieren-den in Nordrhein-Westfalen mindestens ein Elternteilmit Abitur bzw. einer anderen Hochschulreife, bei 27%war der höchste schulische Abschluss im Elternhaus diemittlere Reife (Abb. 22). Nur wenige Studierende habenEltern, die einen Hauptschulabschluss (11%) oder kei-nen Schulabschlusserwarben(2%).Im Zeitvergleich wird deutlich, dass der Anteil derStudierenden mit mindestens einem Elternteil mitHochschulreife oder mittlerer Reife seit 2006 gestiegenist (Abb. 22). Dafür gibt es 2012 anteilig weniger Studie-rende,deren Eltern einen Hauptschulabschluss haben.Dieser Trend lässt sich auch auf Bundesebene zeigenund wird von der Sozialerhebung seit 1985 dokumen-tiert (20. Sozialerhebung, S. 76 f.). DieStudierenden inNordrhein-Westfalen haben im Vergleich zu den Studie-renden in Deutschland insgesamt anteilig seltener Elternmit einer mittlerer Reife (27%vs. 30%) und häufigerEltern, deren höchster Schulabschluss ein Hauptschul-abschluss ist (11%vs.9%). Auch im Vergleich der Hoch-schulartenfallenUnterschiedeauf. An nordrhein-west-fälischen Universitäten studieren anteilig deutlich mehrStudierendeals an Fachhochschulen, diemindestenseinen Elternteil mit Hochschulreife (64% vs. 49%) undentsprechend weniger Studierende, deren Eltern einemittlere Reife (25% vs. 31%) oder einen Hauptschulab-schluss (9% vs. 13%) besitzen.
Quelle: http://www.studierendenwerke-nrw.de/wp-content/uploads/2016/02/regionalbericht-arge-sonderauswertung-sozialbericht-06-02-2014.pdf


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FDP

23.06.2017 um 13:50
Zitat von ObrienObrien schrieb:Ja, weil ich im Gegensatz zu dir verstehe, was tatsächlich gemeint ist.
Da bin ich mir nicht sicher.  Denn bei deiner Interpretation ergibt der vorletzte Satz in dem von mir Zitierten Absatz keinen Sinn.  Abtreibung hat nichts mit Vaterschaftstests zu tun.


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FDP

23.06.2017 um 14:06
@Obrien

Danke, danke, danke. Ich dachte wirklich, meine Ausführungen wären so schwer verständlich, das trifft aber wohl doch nur auf RosaBlock zu.


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FDP

23.06.2017 um 14:23
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Das war allerdings nur der Lindner Vorschlag. Was konkretes gabs da nicht. Den Hochschulen sollte die Gestaltung und Höhe der Gebühren ja sogar selbst überlassenen werden. Was das für Folgen auf möchtegern ELite-Unis hat, kannst du dir sicher ausmalen.
Allein der Begriff Möchtegern-Elite-Uni zeigt doch schon, wie ideologisch aufgeladen die Debatte ist. Wollen wir nicht lieber über die Realität diskutieren? Die Campusmaut seinerzeit konnte damals auch von den Hochschulen selbst bestimmt werdenn und Betrug bis zu 500 € unter anderem an meiner Alma Mater. Die habe ich auch bezahlen müssen und ich wünsche mir auch meine Eltern hätten das getan. Haben sie aber nicht und ich habe es trotzdem geschafft. Das halte ich nicht für eine Zumutung.
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Also das ist nun wieder quatsch. Ich zitiere
Quatsch ist, was du von dir gibst.. Lies doch mal deine eigene Quelle genauer.
Bildungsherkunft der Studierenden eher hochschulfern

53
% der Studie
renden in Nordrhein
-
Westfalen
stammen aus einem Elternhaus, in dem weder Mutter noch Vater
ein Hochschulstudium abgeschlossen
hat
. Der Anteil der Kinder ohne akademischen Bildungshintergrund ist in Nordrhein
-
Westfalen höher als
unter den Studierenden in De
utschland insgesamt (53
% vs. 50
%).
Immer dieses Märchen, das Kinder aus Nichtakademikerhaushalten, trotz Befähigung vom Studium abgehalten werden.
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:Da bin ich mir nicht sicher. Denn bei deiner Interpretation ergibt der vorletzte Satz in dem von mir Zitierten Absatz keinen Sinn. Abtreibung hat nichts mit Vaterschaftstests zu tun.
Ich habe im Gegensatz zu dir erkannt, das der Absatz mit der Abtreibung ein rhetorisches Stilmittel darstellt,-im übrigen des TAZ-Autors und nicht der FDP.

http://www.taz.de/!5416261/

Das habe ich dir aber bereits erklärt und auch in dem entsprechenden Artikel wird das nochmal genauer erläutert. Wenn du immer noch nicht verstanden hast,worum es eigentlich geht, ich erkläre es dir gerne in noch einfacheren Worten:

Kindschaft bedeutet rechtliches Verhältnis der Kinder zu ihren Eltern:also wer ist das Vater/Mutter, wer zahlt für wen usw. und nicht Existenz des Kindes. Was die FDP-Männergruppe anstrebt ist die Möglichkeit zu schaffen, eine automatische Vaterschaft abzulehnen, Vaterschaft ist im speziellen, was Kindschaft im Allgemeinen ist. Der Vorschlag ist vernünftig, weil er wirkliche Gleichberechtigung impliziert.

@sacredheart

Gern geschehen.


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FDP

23.06.2017 um 14:41
Zitat von ObrienObrien schrieb:Allein der Begriff Möchtegern-Elite-Uni zeigt doch schon, wie ideologisch aufgeladen die Debatte ist. Wollen wir nicht lieber über die Realität diskutieren?
Das ist nicht ideologisch, sondern polemisch. War dein Kevin-Spruch im übrigen auch. Dass diese Tendenz des aufpolierens der Außendarstellung durch aussortieren keine Fantasie ist, sieht man exemplarisch aber an der Goethe Universität (ja ich weiß dass das Hessen ist).
Zitat von ObrienObrien schrieb:Die Campusmaut seinerzeit konnte damals auch von den Hochschulen selbst bestimmt werdenn und Betrug bis zu 500 € unter anderem an meiner Alma Mater.
In dem Fall hätte ich pro Semester insgesamt ca. 900€ an die Uni blechen müssen. Das wäre selbst mit Minijob ne knappe Angelegenheit geworden und ich hab im Studium echt sparsam gelebt.
Zitat von ObrienObrien schrieb:Quatsch ist, was du von dir gibst.. Lies doch mal deine eigene Quelle genauer.
Das gleichzeitig die Kevins von der Hauptschule dann dafür weniger studieren, scheinst du aber überlesen zu haben.
Zitat von ObrienObrien schrieb:Immer dieses Märchen, das Kinder aus Nichtakademikerhaushalten, trotz Befähigung vom Studium abgehalten werden.
So drastisch formuliert ist das eine Halbwahrheit, aber kein Märchen. Die Einstiegsbarrieren sind deutlich höher. Zudem ist jetzt fraglich was genau "Befähigung" bedeuten soll. Ich glaube du sitzt hier wenn überhaupt eher der Mär vom "Genie-Glauben" auf.


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FDP

23.06.2017 um 14:45
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Das gleichzeitig die Kevins von der Hauptschule dann dafür weniger studieren, scheinst du aber überlesen zu haben.
Verstehe ich dich richtig, du bemängelst, das der Anteil von Hauptschülern an den Hochschulen zu gering ist. Und es kann nicht sein, das Hauptschüler evtl. weniger geeignet für ein Studium sind und deswegen nicht so häufig studieren?
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Das wäre selbst mit Minijob ne knappe Angelegenheit geworden und ich hab im Studium echt sparsam gelebt
In NRW gab es dafür ein Studienkreditmodell der NRW-Bank was prinzipiell auf nachgelagerte Studiengebühren hinausläuft.


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FDP

23.06.2017 um 15:54
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Warum? Der Liberalismus hat doch so oder so schon die gesellschaftliche Deutungshoheit.
Die Einschätzungen darüber sind naturgemäß sehr subjektiv. Für mich ist eine Gesellschaft noch lange nicht liberal, nur weil sie noch ein paar Verbots- und Regelungslücken offengelassen hat.


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FDP

23.06.2017 um 16:49
Nach meinem Verständnis sollte ein Studium eigentlich kostenfrei sein, auch auf Eliteuniversitäten.

Worüber man sich aber wirklich klar sein sollte das ein Studium nur für höher als durchschnittlich Begabte sinnvoll sein sollte.

Es ist doch wirklich das dümmste was eine Bevölkerung veranlassen kann den Standard des benötigten Wissens zu senken.

Schulbildung ist umso sinnvoller je individueller sie gefördert wird. Gleichmacherei, das Niveau orientiert sich immer an dem schwächsten Glied. Diese Diskussion wird auch bei der Inklusion vollkommen außer acht gelassen. Nicht nur das man die Schwächeren frustriert weil sie logischerweise ständig merken das sie den Anforderungen nicht gerecht werden so nutzt man gleichzeitig nicht de möglichen Potentiale. Das miteinander sollte anders gefördert werden als im Unterricht.

Bildung sollte sich nicht ideologischer Diktatur unterwerfen sondern jeden einzelnen bestmöglichst fördern.


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FDP

23.06.2017 um 18:34
@Obrien
Wäre überhaut nicht schlimm, wenn wer FDP-Fan ist. Sogar die Liberalen brauchen ihre Soldaten, wenngleich dort nie jemand zugeben würde ein solcher zu sein. Aber die FDP funktioniert ja ganz gewiss als Partei mit lauter Freidenkern, ohne Marschierern. Hat sie immerhin vorübergehend in die APO befördert. Einzig wählbare Partei bezweifle ich, abgesehen davon dass andere ebenfalls am Stimmzettel stehen ist die implizierte "Alternativlosigkeit" ein negatives Totschlagargument unserer Tage. Übrigens wurde von einem Mod meine Quelle vom gendergerechten Schneeschippen als "unerwünscht" gelöscht :D

Ich poste dasselbe daher nochmals und zitiere eine seriöse Quelle: https://www.blick.ch/news/ausland/gendergerechte-schneeraeumung-gleichberechtigung-sorgt-fuer-verkehrschaos-id5778875.html


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FDP

24.06.2017 um 08:57
Die FDP ist halt auch nur eine Partei, die manchen gefällt und manchen nicht, die manche überzeugt und manche nicht.

Getrennt lebende Eltern mit Verantwortungsbewusstsein und vielleicht entsprechenden Erfahrungen in der Vergangenheit wird es aber viel bedeuten, dass sie die EU Resolution zum Doppelresidenzmodell in den NRW Koalitionsvertrag geschrieben haben.

In der Vergangenheit hat Deutschland wiederholt vom EuGH für Menschenrechte dringende Mahnungen bekommen, dies umzusetzen, es wurde aus ideoloischen Gründen nicht gemacht und jetzt geht eine Partei voran und verankert diese Lösung einer eklatanten Menschenrechtslücke in unseren Gesetzen. Einfach unglaublich gut.

Für mich persönlich kann man das mit keinem whataboutism zu anderen Themen kleinreden.


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FDP

24.06.2017 um 14:16
Zitat von TripaneTripane schrieb:Die Einschätzungen darüber sind naturgemäß sehr subjektiv. Für mich ist eine Gesellschaft noch lange nicht liberal, nur weil sie noch ein paar Verbots- und Regelungslücken offengelassen hat.
Nö daran ist nix subjektiv. Quasi alle westlichen Staaten (und diverse andere) sind nach liberalen Grundsätzen strukturiert. Zudem entsprechen die vorherrschenden materiellen Reproduktionsbedingungen weltweit den Vorstellungen des modernen Liberalismus (in Tradition der warenproduzierenden bürgerlichen Gesellschaft). Jede nicht radikale Positionierung entspricht somit einer Spielart des Liberalismus. Ob die Personen sich dessen bewusst sind, spielt dabei keine Rolle.


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FDP

24.06.2017 um 15:31
@paranomal

Nur weil man in einer Gesellschaftsstruktur ein paar historische Ansätze oder Absichtserklärungen irgendeiner politischen Richtung vermuten könnte, heißt das nicht, dass die aktuell vorhandenen Ausprägungen nicht subjektiv wären.


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FDP

24.06.2017 um 21:10
Angesichts der hohen Abbrecherquote wäre ich sogar für Eignungstests (ist die Frage, wie man die perfekt ausrichtet), bevor jemand zum Studium zugelassen wird. Oder es gibt ein Schnuppersemester, nach dem geprüft wird, ob der Student eine Perspektive hat ...

Das würde die Überbelegung in manchen Kursen genügend reduzieren und man bräuchte so etwas wie Studiengebühren nicht ...


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FDP

25.06.2017 um 15:03
Zitat von ObrienObrien schrieb:Ich habe im Gegensatz zu dir erkannt, das der Absatz mit der Abtreibung ein rhetorisches Stilmittel darstellt,-im übrigen des TAZ-Autors und nicht der FDP.
Ich habe direkt von den Liberalen Männern in der FDP zitiert ...
Zitat von ObrienObrien schrieb:Kindschaft bedeutet rechtliches Verhältnis der Kinder zu ihren Eltern:also wer ist das Vater/Mutter, wer zahlt für wen usw. und nicht Existenz des Kindes.
Genau.  Ich habe nie behauptet, dass diese Kerle die Frau zum Abtreiben zwigen wollen, aber sie wollen die Möglichkeit schaffen, dass wenn ein Mann erfährt, dass er eine Frau geschwängert hat, er sich entscheiden kann, dass er das Kind nicht will und damit von eben diesen Unterhaltsansprüchen freigesprochen werden kann.  Das ist genau das, was diese Männergruppe möchte.  Weil es ja so unfair ist, dass eine Frau entscheiden kann, ob sie Mutter sein möchte, oder nicht, ein Mann aber nicht die Möglichkeit hat, zu entscheiden, ob er Vater sein möchte.
Zitat von ObrienObrien schrieb:Was die FDP-Männergruppe anstrebt ist die Möglichkeit zu schaffen, eine automatische Vaterschaft abzulehnen, Vaterschaft ist im speziellen, was Kindschaft im Allgemeinen ist. Der Vorschlag ist vernünftig, weil er wirkliche Gleichberechtigung impliziert.
Nein, er ist nicht vernünftig, sonder schafft nur noch mehr Probleme für alleinerziehende Frauen, wenn sich die Männer von ihrer Verantwortung zurückziehen können.  Mit wirklicher Gleichberechtigung hat das absolut nichts zu tun.


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FDP

25.06.2017 um 15:41
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:dass er das Kind nicht will und damit von eben diesen Unterhaltsansprüchen freigesprochen werden kann.
Damit ist aber nicht gemeint, das Kind abzulehnen, wenn es definitiv von ihm ist. Daher besteht da kein Problem. Auch Feministen müssen sich halt der Tatsache stellen, das auch Männer Rechte haben.


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FDP

25.06.2017 um 15:43
Zitat von ObrienObrien schrieb:Damit ist aber nicht gemeint, das Kind abzulehnen, wenn es definitiv von ihm ist.
Was denn sonst?  Wenn es nicht von ihm ist, dann kann er auch schon heute von Unterhaltspflichten freigesprochen werden.  Ich sag ja, entweder ist das, was die schreiben unsinnig, weil es Gesetze dafür eh schon gibt, oder es ist schwachsinnig, weil sie fordern, dass Männer ein Kind ablehnen können.


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FDP

25.06.2017 um 15:47
@RosaBlock
Welche Rechte hat ein biologischer Vater wenn die Frau von ihrem Recht auf Abtreibung besteht?

Automatische Vaterschaft besteht doch nur in der Ehe, es ist schon durchaus komisch das man durch die Heirat ein Kind akzeptieren soll das von einem anderen gezeugt ist, oder?


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